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Aktuell ist mir positiv aufgefallen, dass die Preise bei zwei Weingütern (Wittmann und Bunn) bzgl. Jahrgang 2024 im Bereich der Gutsweine, im Vergleich zu 2023 nicht gestiegen sind.

Könnt ihr dies bei anderen Weingütern ebenfalls bestätigen oder ist meine Beobachtung eher eine Ausnahme?

Bei Spätburgunder sind ja aktuell vorrangig die '22er auf dem Markt.
Shelter ist bei € 12,- geblieben, Ziereisen mit TS ebenfalls.
Fürst mit Tradition ebenfalls gleichgeblieben mit 17,50, den finde ich übrigens richtig gelungen.

Könnte das von von mir (bei 2 Weingütern) beobachtete identische Preisniveau von Jahrgang 2024 im Bezug zu 2023 auch daran liegen?

Gutswein statt Ortswein: Absatz sinkt um zehn Prozent

Daß die Erzeuger die Preise nicht senken, obwohl der Jahrgang eine ziemliche Katastrophe ist und der Markt Schwierigkeiten hat, ist... bemerkenswert. Ich bin schon auf die Preisgestaltung der GGs gespannt.

Cheers,
Ollie

...interessant dürfte für die Weingüter auch sein, wie sich die Anteile der Verkäufe über Händler und direkt (ab Hof / eigener Online-Shop) entwickeln. Jedenfalls meine ich wahrzunehmen, daß die Güter signifikant zunehmend Online-Shops haben. Beim Direktverkauf ist der Erlös für das Weingut je Flasche natürlich deutlich höher, allerdings muß man den gesteigerten Aufwand (auch personell) für den Klein-Klein-Versand entsprechend kalkulieren. Dennoch denke ich (ohne es belegen zu können), daß eine Verlagerung zum Direktverkauf für die Güter aktuell lohnend ist...

Ollie hat geschrieben: ↑Mi 30. Apr 2025, 20:34 ....obwohl der Jahrgang eine ziemliche Katastrophe ist und der Markt Schwierigkeiten hat, ist... bemerkenswert.

Die Erntemenge 2024 war durch Wettereinflüsse unterdurchschnittlich. Dass der Jahrgang "eine Katastrophe" ist, kann ich nicht sagen. Die Frühjahrspost diverser Winzer, die ich so bekomme (um die 20), war des Lobes voll von der Qualität des (übriggebliebenen) Leseguts und sagten "großartige" Weine voraus....

Udo2009 hat geschrieben: ↑Mi 30. Apr 2025, 20:52 Die Frühjahrspost diverser Winzer, die ich so bekomme (um die 20), war des Lobes voll von der Qualität des (übriggebliebenen) Leseguts und sagten "großartige" Weine voraus....

...das ist ja höchst erstaunlich, daß die Winzer sowas schreiben...

Und ja, ich habe auch schon die ersten 2024er getrunken - alles andere als eine Katastrophe....

Ich habe bis jetzt erst einen Wein aus 2024 getrunken, den Gutswein Silvaner von Wagner-Stempel und der hat mir ziemlich gut gefallen. Wenn ich mich nicht irre, sind die Preise für die Gutsweine dort auch konstant geblieben.

...ich bin mal gespannt, auf wievielen VDP-Etiketten „Ein Wein der Solidaritätsgemeinschaft VDP“ steht, also der Hinweis darauf, daß die vom VDP für 2024 geschaffene Ausnahmeregelung genutzt wurde, auch Trauben aus Zukauf von VDP-Kollegen zu verarbeiten. Ist schon jemand sowas aufgefallen?