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Windkraftgiganten in Flörsheim-Dalsheim geplant - Zerstörung einer intakten Naturlandschaft durch einen geplanten Windpark

Ähnlich wie beim Bau der Moselbrücke die Lagen in Ürzig und Wehlen in Mitleidenschaft gezogen werden, soll es dem "Hubacker" an den Kragen gehen. 67ha sind ausgewiesen für einen geplanten Windpark! Eine intakte Naturlandschaft wird verschandelt.

Das darf nicht sein, die Erzeugung eines bedeutsamen Genussmittels muß einher gehen mit der Pflege und Präsentation der damit verbundenen Kultur und Landschaft.

Eine Arbeitsgemeinschaft für ein l(i)ebenswertes Dalsheim mit Volker Raumland, Dr. Eckhard Kiefer und Klaus Peter Keller wurde gegründet.

Mal ein Frage,
wo ist da eine intakte Naturlandschaft, ich sehe Wein und Wein und doch, es ist auch ein Busch zu sehen. In dem tummelt sich wahrscheinlich der ganze Artenbestand, der in Deutschland auf der Roten Liste steht. Ich finde diese Dinger ja auch nicht schön, aber da sollen sie lieber im Weinberg stehen, als dass dafür Wälder abgeholzt werden. Alle wollen klimaneutral Energie gewinnen, nur nicht vor der Haustür.
Gruss Olli

medoc hat geschrieben:Mal ein Frage,
wo ist da eine intakte Naturlandschaft, ich sehe Wein und Wein und doch, es ist auch ein Busch zu sehen. In dem tummelt sich wahrscheinlich der ganze Artenbestand, der in Deutschland auf der Roten Liste steht. Ich finde diese Dinger ja auch nicht schön, aber da sollen sie lieber im Weinberg stehen, als dass dafür Wälder abgeholzt werden. Alle wollen klimaneutral Energie gewinnen, nur nicht vor der Haustür.
Gruss Olli

Ich kann mich der Ansicht nur anschließen. Davon abgesehen finde ich Windräder sogar schön, aber das ist reine Geschackssache, darum geht es hier nicht. Auf Dauer wird "nicht klimaneutrale Energie" dem Wein sicher mehr schaden. Sofern ich das in der Regionalpresse richtig gelesen habe, wird der Hubacker ja eh wahrscheinlich verschont. Die Protestaktion klingt ein wenig nach kindlichem, nicht durchdachtem Idealismus, oder werden wir ein wenig böse PR!

Hallo zusammen,

was unsere Gesellschaft zusammenhält, scheint ja doch immer wieder das St. Floriansprinzip zu sein.

Grüße
Markus

Hallo zusammen,

keiner möchte die Dinger vor der Haustür haben, aber gebaut werden sollen sie trotzdem. Ich verstehe nicht, warum die rheinhessische Rebenwüste (=Mono-Kulturlandschaft) einen größeren Schutz genießen soll als unsere geliebte norddeutsche Tiefebene, die ja nun bald komplett verspargelt ist.

Grüße

Hartmut

Ja das beliebte Floriansprinzip - in der Tat - DEN Aufreger seh ich auch nicht.

Andererseits, sag keiner Männer wären keine Romantiker .

Ich find die Dinger ja auch häßlich wie die Nacht, aber ich glaube rein technisch ist eine mehr oder weniger friedliche Koexistenz der Luftspargel und der Weinreben möglich und ich kann mich da meinen Vorschreibern nur anschließen: Um ein Omelett zu braten muss ich halt ein paar Eier zerschlagen und um eine Alternative zu fossilen Energieträgern, Kernenergie etc. zu haben muss ich auch mal mal ein paar Quadratmeter Fläche opfern.

Vielleicht haben die Rotoren noch einen heilsamen Einfluß auf die Durchlüftung oder Teilbeschattung der Rebstöcke, wer weiß , nachher wollen alle so ein paar Teile in ihrem Wingert stehen haben.

lieben Gruß
susa

..... übrigens, vor einiger Zeit ein nettes Bild in einem Fernsehbericht gesehen - Demo gegen Mobilfunkmasten, ein Teilnehmer hatte in der einen Hand ein Plakat und mit der anderen sein Handy am Ohr

[quote="susa"]

Andererseits, sag keiner Männer wären keine Romantiker .


Vielleicht haben die Rotoren noch einen heilsamen Einfluß auf die Durchlüftung oder Teilbeschattung der Rebstöcke, wer weiß , nachher wollen alle so ein paar Teile in ihrem Wingert stehen haben.

Ha,ha, das ist gut, allerdings sind die Grenzen zwischen Infantilität und Romantik manchmal fließend. Falls das mit dem heilsamen Einfluss funktioniert, kann der Keller einen "Hubacker Wind Wheel" kreieren, PR geht immer.

Ich bin ja wirklich kein Technikfreak, sonst könnte ich euch jetzt einen tollen Link auf eine externe Seite setzen , aber so ein Windpark macht für mich optisch schon etwas her. Ich war vor Jahren einmal in Tarifa bei Cadiz, wo ein riesiger Windpark steht. Die einzelnen Windräder sind dort alle nicht so modern und schick wie jenes auf obigen Photo. Trotzdem hat mich diese Anlage wirklich beeindruckt. Ein Windpark scheint mir auch ein kleinerer Eingriff in die Natur zu sein als ein Speicherkraftwerk in den Bergen, wo ab und an ganze Dörfer überflutet werden (aktuelle Projekte in der Türkei und China).

Na ja,

wenn sich vor Ort nicht wirklich auskennt, ist es leicht so daherzureden. Zum einen liegt der Hubacker direkt am Ortsrand von Flörsheim-Dalsheim(Stichwort "Schlagschatten"), es gibt es dort wesentlich "schlechtere" Lagen, die als Standort geeignet sein könnten (zumindest zieht es dort auch wie Hechtsuppe) und zum anderen gibt es in der unmittelbaren Umgebung schon eine Vielzahl Windkrafträder, die die Landschaft verschandeln. Nein, die sehen dort nicht schön aus. Wer schon mal dort die A 61 entlanggefahren ist, der weiss was ich meine.

Grüße

Nikolai

..... oh der Witz mit der alten Dame sitzt wohl immer noch tief

Ich glaube aber vielmehr, dass diese Anti-....(name it)....Technik so eine urdeutsche Haltung ist, die Intellektuellen hierzulande waren von jeher erst mal gegen alle technischen Neuerungen (ich erinnere mich noch mit Grausen an die Diskussionen in meinem Elternhaus oder Lehrers, dass sich ja nur Plebs einen Fernseher, später Computer, dann Handy .... anschaffe und ich jahrelang heimlich bei der Nachbarin geguckt habe) und die Anti-Atom-Jungs oder die Anti-Stuttgarts das sind halt die Guten.

Uns kommt da manchmal ein wenig das Augenmaß abhanden. Irgendwann so in drei Generationen wird es Sitzblockaden vor den Winddingerns geben, weil die abgerissen werden sollen (Kulturgut seit drei Generationen wollja! ) und irgendwer irgendwo die dann ultimativen Warp-Energie-wasweißichs aufbauen will.

lieben Gruß
susa