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Hallo,

draussen ist es abwechselnd diesig und nebelig. Es weht ein kühler nasser Wind aus Westen. Schon am Morgen hat man das Gefühl, dass dies eine Witterung ist, bei der man besser im Bett liegen bleibt. Spätestens gegen 14.30 Uhr beginnt es dann unmerklich dunkler zu werden. An solchen Tagen sitze ich vorm Kamin, wo einen die Wärme und der Sauerstoffmangel in einen schläfrigen, antriebslosen Zustand verwandelt. Draussen ist der Garten geharkt, das Holz gespalten. Mein Versuch, eine Wechselschaltung zu reparieren hat nicht funktioniert. In der Berliner Politik gibt es immer noch keine neue Regierung, also auch kein Grund sich aufzuregen. Für Spaziergänge ist es zu zugig, für Wintersport fehlt der Schnee.

Was trinkt ihr an solchen Tagen? Ich habe leider nichts anzuziehen kann mich nicht entscheiden. Ein dicker rechtsurfriger Bordeaux? Trinke ich allweil! Eine der Rieslinge aus 2011, die keine große Zukunft haben, aufmachen, wo jetzt alle 2012er trinken?! Eine südfranzösische Wuchtbrumme? Ein Ami-Wein? Betrinken wollte ich mich nicht ! Für einen feinen piemontesischen Wein ist mir das Wetter zu grob. Brunello ist aus. Meine Not ist schon so groß, dass ich auf 2010er Spätburgunder gekommen bin. Kühler Kern mit etwas Frucht notdürftig bedeckt. Aber glücklich bin ich mit dieser Idee auch nicht. Also? Was empfehlt ihr?

Grüße,

wolf

Draussen ist der Garten geharkt, das Holz gespalten. Mein Versuch, eine Wechselschaltung zu reparieren hat nicht funktioniert. In der Berliner Politik gibt es immer noch keine neue Regierung, also auch kein Grund sich aufzuregen. Für Spaziergänge ist es zu zugig, für Wintersport fehlt der Schnee.

Wolf, du könntest zu mir kommen und mir bei der Arbeit helfen!

Also? Was empfehlt ihr?

Als vor dem Kamin zu trinkenden Novemberwein empfehle ich eine alte Rheingauer Auslese aus den 70ern. Die hat nicht nicht so extrem viel Alkohol und eignet sich vorzüglich zum Meditieren.

Viele Grüße

Bernd

Hallo,

also ich würde etwas nehmen, was Leib und Seele wärmt.

Von der dargestellten Auswahl dann wohl doch Bordeaux oder eine südfranzösische Wuchtbrumme.

Ich würde mir die Wuchtbrummen für den Winter aufheben. Welche Reserven hat man denn sonst noch für die noch kälteren und kürzeren Tage?

Momentan trinke ich einen Vino Nobile von Boscarelli. Ist die Flasche leer, liebäugele ich alternativ mit einer Riesling Spätlese bzw. Auslese von Erben von Beulwitz oder was Feinem aus dem Burgund.

Im Winter kommen dann die Chateauneufs bzw. Priorat-Weine dran.

Muellimov hat geschrieben: Im Winter kommen dann die Chateauneufs bzw. Priorat-Weine dran.

In Berlin ist es gefühlt Winter. Daher rate ich zum C9dP oder Priorato ...alles andere ist ohenhin pointless

Ich empfehle einen Bowmore Darkest Single Malt

Wenn es denn Wein sein soll; ich finde mich bei dem Wetter häufig mit einem Amarone im Glas auf der Couch.

Gruss
Marko

Da ich nicht bereit bin dieses Novemberwetter zu akzeptieren, greife ich nach wie vor gerne zu einem Cru Beaujolais. Diese "Verspieltheit" in Kombi mit dem sagenhaften Trinkfluss lässt mich noch an den viel zu kurzen Frühling/ Sommer denken!
Die Cahors und Madirans hebe ich mir für den Januar + Februar auf...


Gruß
George

Hallo Wolf,

was auch immer Du trinken magst, leg dir das Album "Couldn't stand the weather" von Stevie Ray Vaughan auf. Wenn Du den Schuss aus der 44er in "Tin Pan Alley (roughest place in town) hörst: Bitte nicht ais Aufforderung zum Suizid missverstehen.

Beste Grüße nach Berlin (roughest town in Germany)

dylan

VillaGemma hat geschrieben: In Berlin ist es gefühlt Winter.

Au wei, bist Du 'ne Frau?

Ähnlich geht es uns auch. Blätter sind (mal wieder) gefegt. Die letzten Sträucher runtergeschnitten. Kaminofen ist in Betrieb; im Sichtfenster sehe ich eine Holzkiste von Batailley langsam zu Asche werden. In der Küche schmoren Rinderrouladen. Und ins Glas kommt ein wuchtiger Argentinier, der Alfa Crux.

lg
s