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Moin Gemeinde.

Wir haben im Sortiment ein breites Spektrum der Genossenschaft "4 Jahreszeiten". Da ich restsüße Weine verdammt gerne mag, hab ich gestern die ersten Jahreszeiten Weine mitgenommen:

4 Jahreszeiten, Huxelrebe Beerenauslese, 2008

Farbe: Tiiefes Honiggold.

Nase: Starke Botrytisnase, viiel weicher Honig, schöne kräutrig-würzige Noten. Dazu überreife exotische Früchte (Ananas, Mango). Schön tief- und vielschichtig.

Gaumen: Wunderbare Edelsüße, ähnlich wie in der Nase. Die Süße spielt schön mit der Säure, hat aber etwas die Nase vorne. Die kräutrige und würzigen Töne sind am Gaumen viel intensiver, als das fruchtige.

Abgang: Mittellang, säurebetont.


Das ganze für schlanke 8,95€. Wirklich gut.

Ich weiß nicht, ob es gestattet ist, sage aber mal:

Die volle VKN stehen im Blog: http://www.bloqauvin.blogspot.com

PS: Beim durchlesen klingts wie miese Werbung für den Laden und die Weine. Das soll es wirklich nicht werden!

Hallo Jerick,

ich nehme mal an, Du bist Händler bzw. im Handel aktiv. Es mag vielleicht für den einen und anderen "anrüchig" sein, wenn Händler ihre Weine in einem Forum erwähnen. Doch wenn man weiss, mit wem man es zu tun hat, dann ist das für mich völlig ok (wenn sich das ganze im Rahmen hält und sich rein auf die Beschreibung des Weines konzentriert).

Vielleicht kannst Du noch etwas über "4 Jahreszeiten" berichten. Ist das die Winzergenossenschaft? Was ist da interessant? Ich habe mit Genossenschaftsweine bisher gute wie weniger gute Erfahrungen gemacht. Bin da aber eher etwas skeptisch, weil imho einfach viel gemischt wird und daraus ein netter Wein gemacht wird, aber nicht das, was ich will - die Handschrift einer Winzers, eines Gebietes, einer Rebsorte, eines Jahrganges.

Hallo zusammen,

ich grabe mal diesen zwei Jahre alten thread aus, weil ich gerade einen Wein der vier Jahreszeiten in Glas habe. Und um Wolfgangs Frage zu beantworten, ja, das ist die Genossenschaft und die hatten einen ganz guten Ruf, was Edelsüße betrifft. Jetzt also dieser:

93 Dürkheimer Schenkenböhl Huxelrebe TBA

bernsteinfarben, läuft ölig ins Glas, zieht dichte Kirchenfenster. In der Nase Aromen von Rosinen, Rosenwasser, Weihnachtsgewürzen und Zitrus, was eine gewisse Frische verleiht. Im Mund sehr dicht mit Noten von Rosinen, Trockenfeigen und Nüssen. Auch nach 20 Jahren noch sehr süß, was aber durch eine massive Säure gepuffert wird, die vor allem im langen und sauberen Abgang zu Tage tritt.

Der Wein hat kaum Alterstöne und auch die bei solchen Weinen recht häufige botrytisinduzierte Bitternote konnte ich nicht wahrnehmen (obwohl der Wein mit ziemlicher Sicherheit Botrytis hatte). Steht nach 3 Tagen in der offenen Flasche noch wie eine Eins und ich denke, auch weitere 10 Jahre Lagerung würden ihm nichts anhaben.

Grüße, Christopher