Bei uns steht der Generationswechsel an. Vielmehr ist es schleichend und immer wieder ist es auf den Höfen ein Problem.
Seit Wochen führe ich wilde Diskussionen mit meinen Eltern, was unseren Vertrieb betrifft. Ich denke man muss hier auch neue Wege gehen. Immer wieder ist das Thema "online" auf dem Tisch.. heute ist mir ein interessanter Artikel dazu in die Hände gefallen (link unten).
So möchte ich hier allgemein Fragen, wie die Erfahrung damit ist. Lohnt sich der Aufbau einer teuren Webseite praktisch gesehen?
Nehmen die Kunden das Angebot wirklich an?
http://www.portalderwirtschaft.de/press ... euger.html
Generationswechsel: neue Vertriebswege
- austria_traveller
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege
Servus,veritas hat geschrieben:Lohnt sich der Aufbau einer teuren Webseite praktisch gesehen?
ich denke schon, das sich eine Webseite lohnt.
Wenn, dann allerdings nur mit viel Beschreibung zu den Weinen (inkl. RZ & Säure), den Preisen und wenn geht einer Aufstellung zu den Versandkosten.
Die Bestellmöglichkeit kann dann ruhg per email sein, so der Account auch täglich gewartet wird.
Warum ist eine Webseite teuer ?
Habt ihr keine jungen Bekannten in eurer Umgebung, die euch eine Webseite gestalten können. Ich denke, von privat müsste da einiges gehen.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege
Hallo Veritas,
Die online-affinen Kunden (also jünger als ca 50 Jahre und damit deine/eure Kunden der zukunft nutzen das Internet wie du wahrscheinlich auch als informationskanal Nr. 1.
es bietet dir einen vergleichsweise günstigen Weg Informationen zu deinen Kunden zu bringen, abgesehen von der 1-mal- Investition der Website. Ich denke nicht dass du gleich einen Shop brauchst (denn damit Reichweite aufzubauen ist der eigentlich kostspielige Teil) aber eine Website mit den grundlegenden Infos und periodisch die wesentlichen News zu eurem weingut, und eine kontaktmöglichkeit sind ja auch schon was.
Ich hab's damals als Diplomarbeit im Fachbereich Medien-Gestaltung ausgeschrieben. Mit ca. 2000,- euro und etwas Eigenleistung (Fotos und Input Text etc) war's getan und kann sich auch nach 10 Jahren noch sehen lassen (http://www.liebezumwein.de)
Gruß von einem anderen betriebsnachfolger;)
Die online-affinen Kunden (also jünger als ca 50 Jahre und damit deine/eure Kunden der zukunft nutzen das Internet wie du wahrscheinlich auch als informationskanal Nr. 1.
es bietet dir einen vergleichsweise günstigen Weg Informationen zu deinen Kunden zu bringen, abgesehen von der 1-mal- Investition der Website. Ich denke nicht dass du gleich einen Shop brauchst (denn damit Reichweite aufzubauen ist der eigentlich kostspielige Teil) aber eine Website mit den grundlegenden Infos und periodisch die wesentlichen News zu eurem weingut, und eine kontaktmöglichkeit sind ja auch schon was.
Ich hab's damals als Diplomarbeit im Fachbereich Medien-Gestaltung ausgeschrieben. Mit ca. 2000,- euro und etwas Eigenleistung (Fotos und Input Text etc) war's getan und kann sich auch nach 10 Jahren noch sehen lassen (http://www.liebezumwein.de)
Gruß von einem anderen betriebsnachfolger;)
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege
Da ich als Selbstständiger in einer ganz anderen Branche arbeite, sind meine Erfahrungen vielleicht nicht eins zu eins auf den Weinbau übertragbar, aber seitdem ich mit meinem Ein-Mann-Unternehmen im Internet auftrete, hat sich mein Umsatz locker verdoppelt!
Meine Website hat mir übrigens ein Kunde, der sich professionell mit Webdesign beschäftigt, äußerst kostenschonend gestaltet.
Wenn ich sie nicht hätte, müsste ich nicht so übelst viel arbeiten, aber ich würde auch viel weniger verdienen. Fazit: Wer den halben Tag über schlafen will, kann auf einen Internetauftritt gut verzichten.....
Beste Grüße
Bernd
Einen Shop im eigentlichen Sinne habe ich auch nicht, aber ich halte es - hallo Michael! - für ziemlich sinnvoll, die Preise seiner Produkte auf der Hompage anzugeben. Dann kann der Kunde ohne langes Anfordern von Preislisten gleich per Mail bestellen.Ich denke nicht dass du gleich einen Shop brauchst
Meine Website hat mir übrigens ein Kunde, der sich professionell mit Webdesign beschäftigt, äußerst kostenschonend gestaltet.
Wenn ich sie nicht hätte, müsste ich nicht so übelst viel arbeiten, aber ich würde auch viel weniger verdienen. Fazit: Wer den halben Tag über schlafen will, kann auf einen Internetauftritt gut verzichten.....

Beste Grüße
Bernd
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege
Hi Bernd, du möchtest die Preisliste? Sende ich dir gerne zu 

wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege
Jau, Michael, mal immer her mit der Preisliste (ernstgemeint)!
Trotzdem halte ich es für unklug, auf der Website keine konkreten Produkte mit ihren konkreten Preisen zu präsentieren....
...um nicht zu sagen: Für sehr unklug! Wenn ich eine Website aufrufe, will ich im Zweifelsfall auch direkt etwas bestellen können (während mich irgendwelches Geblubber über die Familienhistorie und die auch beim allerletzten Krötenerzeuger inzwischen ganz selbstverständliche "Verbindung von Tradition mit moderner Technik" meistens sehr wenig interessiert)!
Ich möchte bei hinreichendem Interesse auch ohne irgendwelche Umwege ordern können!
Dazu braucht es- wie schon gesagt - keinen Online-Shop. Aber die nötigen (Preis)Informationen sollten jedenfalls auf dem aktuellen Stand im Netz zu finden sein! Der potentielle Kunde, der sich auf deiner Website bewegt, um Wein zu ordern, will nicht noch Stunden oder gar Tage bis zum Erhalt der für ihn wichtigen Informationen warten.
Beste Grüße
Bernd
Trotzdem halte ich es für unklug, auf der Website keine konkreten Produkte mit ihren konkreten Preisen zu präsentieren....
...um nicht zu sagen: Für sehr unklug! Wenn ich eine Website aufrufe, will ich im Zweifelsfall auch direkt etwas bestellen können (während mich irgendwelches Geblubber über die Familienhistorie und die auch beim allerletzten Krötenerzeuger inzwischen ganz selbstverständliche "Verbindung von Tradition mit moderner Technik" meistens sehr wenig interessiert)!
Ich möchte bei hinreichendem Interesse auch ohne irgendwelche Umwege ordern können!
Dazu braucht es- wie schon gesagt - keinen Online-Shop. Aber die nötigen (Preis)Informationen sollten jedenfalls auf dem aktuellen Stand im Netz zu finden sein! Der potentielle Kunde, der sich auf deiner Website bewegt, um Wein zu ordern, will nicht noch Stunden oder gar Tage bis zum Erhalt der für ihn wichtigen Informationen warten.
Beste Grüße
Bernd
Zuletzt geändert von Bernd Schulz am Mo 8. Apr 2013, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
- Alas
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege
Bernd, ich bin ganz deiner Meinung.
Darüberhinaus haben vielleicht drei Winzer entdeckt, das es Kreditkarten gibt.
Einen guten Tag wünscht
Alas
Darüberhinaus haben vielleicht drei Winzer entdeckt, das es Kreditkarten gibt.
Einen guten Tag wünscht
Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
- Gerald
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege
Bei praktisch jedem Web-Hoster (ab ca. 5 Euro pro Monat) sind auch "do-it-yourself" - Homepage-Kits verfügbar, mit denen man ohne spezielles Kenntnisse in Webdesign eine einfache Homepage selbst erstellen kann. Sicherlich ist eine professionelle Webseite schöner und funktioneller, eine solche Kostenlos-Lösung ist aber meiner Meinung nach noch viel besser als gar keine Homepage ...
Grüße,
Gerald
Grüße,
Gerald
- Markus Vahlefeld
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege
Selbst ein Shopsystem wie Gambio ist für EUR 150,00 zu bekommen und lässt sich ganz einfach selbst gestalten. Es sieht dann zwar nach Standard aus, aber ein Shop sollte ja auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen (sofern der Shop funktional ist und die Homepage gut gemacht ist).
- weingeist
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege
Hallo Veritas,MichaelWagner hat geschrieben:Hallo Veritas,
Die online-affinen Kunden (also jünger als ca 50 Jahre und damit deine/eure Kunden der zukunft nutzen das Internet wie du wahrscheinlich auch als informationskanal Nr. 1.
Du solltest nur nicht immer 100%-tig auf Michaels Statements hören. Es kann nämlich durchaus vorkommen, dass auch Kunden über 50 Lebensjahren "online-affin" agieren, das Internet als Informationskanal Nr. 1 nutzen und damit sogar umgehen können. Aber es gibt sicher eine Statistik, die das Gegenteil behauptet.

Ähm, muss ich jetzt meinen Provider kündigen und darf ich nicht mehr elektronische Artikel, Wein, usw. über das Internet bestellen? Muss ich mich womöglich vom Forum hier abmelden?
Ich bin nämlich schon ganze 53 Jahre alt !



Liebe Grüße
weingeist
weingeist