Hallo Zusammen,
Würde gerne einer mir sehr wichtigen Person, die sich seit ca. 30 Jahre mit Wein beschäftigt, einen ganz besonderen Rotwein zu einem ganz besonderen Anlass schenken.
Ich hatten an einen 1975er Petrus gedacht (Alternativ 1971er).
Kann mir jemand sagen wo derartige Weine zu beziehen sind, ohne Gefahr zu laufen, einer Fälschung aufzusitzen oder minderwertige Ware (fehlerhafte Lagerung etc.) zu erwerben??
Oder ist dies bei derartigen Weinen nie ganz ausgeschlossen??
Des Weiteren bin ich offen für alternative Vorschläge bezüglich o.g. Anlass.
Ausdrücklich: Es geht nicht ums Etikettentrinken, sondern um den Genuss eines ganz besonderen Rotweinerlebnisses, das man sich als Liebhaber einmal im Leben gönnt..
Vielen dank für Euer Feedback.
Chateau Petrus - Beratung/Alternative
- sorgenbrecher
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Re: Chateau Petrus - Beratung/Alternative
hier gibt es den 75er aus eine sehr seriösen und vertrauenswürdigen quelle: http://www.bordeaux-grand-cru-classe.de/ , trotzdem würde ich bei dem preis auch hier die herkunft im persönlichen gespräch nochmal besprechen.
in der preisklasse würde ich von ebay oder anderen online-auktionen abstand nehmen.
in der preisklasse würde ich von ebay oder anderen online-auktionen abstand nehmen.
Gruß, Marko.
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Re: Chateau Petrus - Beratung/Alternative
Hallo,
sowohl den 75er als auch den 71er gibt es aus sehr seriöser, zuverlässiger Quelle unter http://www.rare-bordeaux-weine.de. Die Händlerin ist mir persönlich gut bekannt, und sowohl Rene Gabriel, was immer man von ihm halten mag, als auch der wineterminator (http://www.wineterminator.de) nehmen regelmäßig an Raritätenproben von ihr teil und schätzen sie als zuverlässige Quelle für alte Bordeaux. Elke wird Dir bestimmt auch alle erbetenen Auskünfte zur Herkunft der Weine geben. Von Auktionsweinen würde ich in der Preisklasse auch Abstand nehmen. Zur Auswahl kurz: Chapeau, tolle Weine für jeden Bordeauxliebhaber! Alternativvorschlag, immer noch teuer, aber etwas preiswerter, wäre meiner Einschätzung nach Trotanoy aus einem tollen Jahrgang wie z.B. 1982 oder 1961. Ist meiner Meinung nach etwas durchaus Gleichwertiges für Kenner, wenn es um den reinen Genuss, jenseits des Prestiges geht. Außer der Beschenkte träumt davon, einmal im Leben Petrus aus einem sehr-guten Jahrgang zu trinken. Dann gibt es natürlich nur Petrus - alternativlos.
sowohl den 75er als auch den 71er gibt es aus sehr seriöser, zuverlässiger Quelle unter http://www.rare-bordeaux-weine.de. Die Händlerin ist mir persönlich gut bekannt, und sowohl Rene Gabriel, was immer man von ihm halten mag, als auch der wineterminator (http://www.wineterminator.de) nehmen regelmäßig an Raritätenproben von ihr teil und schätzen sie als zuverlässige Quelle für alte Bordeaux. Elke wird Dir bestimmt auch alle erbetenen Auskünfte zur Herkunft der Weine geben. Von Auktionsweinen würde ich in der Preisklasse auch Abstand nehmen. Zur Auswahl kurz: Chapeau, tolle Weine für jeden Bordeauxliebhaber! Alternativvorschlag, immer noch teuer, aber etwas preiswerter, wäre meiner Einschätzung nach Trotanoy aus einem tollen Jahrgang wie z.B. 1982 oder 1961. Ist meiner Meinung nach etwas durchaus Gleichwertiges für Kenner, wenn es um den reinen Genuss, jenseits des Prestiges geht. Außer der Beschenkte träumt davon, einmal im Leben Petrus aus einem sehr-guten Jahrgang zu trinken. Dann gibt es natürlich nur Petrus - alternativlos.
Armin
- Jürgen
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Re: Chateau Petrus - Beratung/Alternative
Eine mail an dich ist raus. Schau mal bitte in deinem Postfach nach.
Gruß Jürgen
Gruß Jürgen
Re: Chateau Petrus - Beratung/Alternative
Hallo Andi,prenjek hat geschrieben:Hallo Zusammen,
Würde gerne einer mir sehr wichtigen Person, die sich seit ca. 30 Jahre mit Wein beschäftigt, einen ganz besonderen Rotwein zu einem ganz besonderen Anlass schenken.
Ich hatten an einen 1975er Petrus gedacht (Alternativ 1971er).
Kann mir jemand sagen wo derartige Weine zu beziehen sind, ohne Gefahr zu laufen, einer Fälschung aufzusitzen oder minderwertige Ware (fehlerhafte Lagerung etc.) zu erwerben??
Oder ist dies bei derartigen Weinen nie ganz ausgeschlossen??
Des Weiteren bin ich offen für alternative Vorschläge bezüglich o.g. Anlass.
Ausdrücklich: Es geht nicht ums Etikettentrinken, sondern um den Genuss eines ganz besonderen Rotweinerlebnisses, das man sich als Liebhaber einmal im Leben gönnt..
Vielen dank für Euer Feedback.
wie der Zufall es will, hatte ich (und einige andere hier aus unserem schönen Forum) beide Petrus in den letzten 1 1/2 Jahren im Glas. Der eine war ein Reinfall (75), der andere (71) ganz schön, aber seinen Preis auch mit Etiketten- und Kultweinbonus niemals wert. Ich würde daher nie und nimmer Petrus nehmen, hier ist nicht nur das Preis-Leistungs-Verhältnis komplett gestört, sondern auch das Risiko, einer Fake-Flasche aufzusitzen, nicht gering.
Meine Wahl fiele eher auf 61er Latour, der sicher deutlich teurer ist, aber aus guten Flaschen ein unglaubliches Weinerlebnis (Walnuss, Malz, Tiefe, unendliche Länge) verspricht. Auch der 82er muss grandios sein (hatte ich leider bisher nur als komplett verkorkste Flasche). Alternativen dazu sind z.B. 61 Haut Brion (Eleganz pur) oder - wenn es jünger sein darf - der 89er (und auch der 90er). Auch La Mission kann sensationelle Weinerlebnisse bieten (z.B. der 55er - 61 kenne ich nicht, muss aber auch herausragend sein - oder der 45er).
Grüße
Hartmut
Re: Chateau Petrus - Beratung/Alternative
Hallo,
ich glaube Chateau Cheval Blanc wäre noch eine Alternative. Je nach finanziellem Rahmen eben könnte man sich die Jahrgänge 1947 (man spricht hier von einem der größten Rotweinen der Welt überhaupt), 1952, 1955 und dem etwas jüngeren Jahrgang 1990. Ich selbst habe noch keine Weine aus diesem Preissegment probieren dürfen, aber aus dem was ich gelesen habe müssten diese Weine schon ein außerordentliches Erlebnis bieten.
Chateau Latour a Pomerol 1961 fällt mir noch ein und als günstigere Alternative Chateau Mouton Rothschild 1986.
Soll es zwingend Bordeaux sein? Weil ansonsten gibt es sicherlich noch einige interessante Alternativen.
Cheers
Marc
ich glaube Chateau Cheval Blanc wäre noch eine Alternative. Je nach finanziellem Rahmen eben könnte man sich die Jahrgänge 1947 (man spricht hier von einem der größten Rotweinen der Welt überhaupt), 1952, 1955 und dem etwas jüngeren Jahrgang 1990. Ich selbst habe noch keine Weine aus diesem Preissegment probieren dürfen, aber aus dem was ich gelesen habe müssten diese Weine schon ein außerordentliches Erlebnis bieten.
Chateau Latour a Pomerol 1961 fällt mir noch ein und als günstigere Alternative Chateau Mouton Rothschild 1986.
Soll es zwingend Bordeaux sein? Weil ansonsten gibt es sicherlich noch einige interessante Alternativen.
Cheers
Marc
- susa
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Re: Chateau Petrus - Beratung/Alternative
Haben die Jahrgänge eine bestimmte weinunabhängige Bedeutung, zB runder Geburtstag oder so was? Wenn nicht, für mich war der 82er Las Cases fast unschlagbar.
lg
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Red wine with fish. Well, that should have told me something.
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Re: Chateau Petrus - Beratung/Alternative
habe zu Weihnachten eine Flasche Margaux 1972 geöffnet...und schnell mit einem 2009er Dornfelder "nachgespült"...diese Weine leben eher von der Fantasie beim Nicht-öffnen.
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
Re: Chateau Petrus - Beratung/Alternative
Ein 72er Margaux hätte meine ganz persönliche Phantasie allerdings auch nur dahingehend beflügelt, was ich wohl auf der Auktion für die Pulle von einem komplett ignoranten Käufer erlösen kann. Ein absolut gräßlicher Jahrgang, dazu von einem Chateau, das zu der Zeit absolut gräßlich "underperformed" hat - dass da irgendeine Art mehr oder weniger widerwärtiger Flüssigkeit in der Flasche ist, war zu erwarten.MichaelWagner hat geschrieben:habe zu Weihnachten eine Flasche Margaux 1972 geöffnet...und schnell mit einem 2009er Dornfelder "nachgespült"...diese Weine leben eher von der Fantasie beim Nicht-öffnen.
Wenn Du mehr solche Erlebnisse haben möchtest - ich kann Dir da gerne ein paar heiße Tipps geben, die deine Vorurteile weiter bestätigen. Und es gibt doch nichts schöneres, als seine Meinungen bestätigt zu finden

Gruß
Ulli
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Re: Chateau Petrus - Beratung/Alternative
Hallo Michael,MichaelWagner hat geschrieben:habe zu Weihnachten eine Flasche Margaux 1972 geöffnet...und schnell mit einem 2009er Dornfelder "nachgespült"...diese Weine leben eher von der Fantasie beim Nicht-öffnen.
das wundert jetzt nicht wirklich... 1972 ist in Bordeaux einer der anerkannt grausamsten Jahrgänge, für Chateau Margaux zudem aus einer schlechten Ära des Weingutes, da braucht es schon keine altersbedingte Flaschenvariation oder schlechte Lagerung mehr. Das ist also m.E. kein repräsentativ abschreckendes Beispiel. Meine Erfahrung mit sehr teuren, renommierten und/oder alten Bordeaux: Das kann aus vielerlei Gründen total in die Hose gehen, kann einem aber auch absolute persönliche Glücksmomente bescheren.
Weinfreundliche Grüße
Armin