Silvanerprobe 2006-2011
Verfasst: Mo 3. Dez 2012, 22:30
Berlin, 1. Dezember 2012.
15 Fränkische Silvaner 2006 bis 2011 vom Kabinett trocken bis zum Großen Gewächs. Ich hatte alles hochgeholt, was mein Keller hergab, und dann festgestellt, dass es nur zwei Lagen waren: der Escherndorfer Lump und der Iphöfer Julius-Echter-Berg, alle Weine von VDP-Mitgliedern: Arnold und Ruck aus Iphofen, die beiden Sauers aus Escherndorf, Weltner aus Rödelsee und eine Flasche aus dem Juliusspital.
Sieger des Abends: Horst Sauers Lump GG 2006, mit typischen Silvanernoten, dazu etwas geschmorte Ananas, harmonisch, mineralisch, tief, toll. 93
Zweiter Sieger, aber schon mit etwas Abstand: Horst Sauers Lump GG 2009, Potenzial, wird aber wohl nicht an den 2006er heranreichen. 91
Meine Nummer drei: Johannes Arnolds Julius-Echter-Berg "Im Frohntal" GG 2008. Mineralisch mit frischer Säure. 90/91
Auf den weiteren Plätzen Rainer Sauers Lump Spätlese 2009 und Arnolds "Im Frohntal" GG 2009. Die Spätlese von Rainer Sauer landete im Durchschnitt aller Bewertungen sogar auf Platz 2.
Dann ein breites Mittelfeld mit vielen guten und sehr guten Weinen. Jahrgang 2011 war nicht mein Fall. Auch bei Weinen, die durchaus mineralisch wirkten, machten sich hoher Alkohol und niedrige Säure bemerkbar, sowohl bei Rainer Sauer als auch bei Johannes Arnold und Paul Weltner.
Der Julius-Echter-Berg GG 2007 von der Spitalkellerei landete im vorderen Mittelfeld, aber eben nicht ganz vorn. Letzter war für mich Rucks Julius-Echter-Berg GG 2009 mit einer Note, die ich als Korkschmecker zu identifizieren glaubte. Der Wein hat zwar einen Schraubverschluss, aber vor der Abfüllung können ja im Keller alle möglichen Dinge passieren.
Eine wunderbare Verkostung, die gezeigt hat, dass Silvaner reifen können und müssen. Sauers 2006er war eigentlich der einzige Wein, der jetzt auf dem absoluten Höhepunkt war; alle anderen waren noch etwas jung. Interessanterweise war dies der einzige Wein mit einem Korken. Alle anderen waren verschraubt bzw. - bei Weltner - "verglast".
15 Fränkische Silvaner 2006 bis 2011 vom Kabinett trocken bis zum Großen Gewächs. Ich hatte alles hochgeholt, was mein Keller hergab, und dann festgestellt, dass es nur zwei Lagen waren: der Escherndorfer Lump und der Iphöfer Julius-Echter-Berg, alle Weine von VDP-Mitgliedern: Arnold und Ruck aus Iphofen, die beiden Sauers aus Escherndorf, Weltner aus Rödelsee und eine Flasche aus dem Juliusspital.
Sieger des Abends: Horst Sauers Lump GG 2006, mit typischen Silvanernoten, dazu etwas geschmorte Ananas, harmonisch, mineralisch, tief, toll. 93
Zweiter Sieger, aber schon mit etwas Abstand: Horst Sauers Lump GG 2009, Potenzial, wird aber wohl nicht an den 2006er heranreichen. 91
Meine Nummer drei: Johannes Arnolds Julius-Echter-Berg "Im Frohntal" GG 2008. Mineralisch mit frischer Säure. 90/91
Auf den weiteren Plätzen Rainer Sauers Lump Spätlese 2009 und Arnolds "Im Frohntal" GG 2009. Die Spätlese von Rainer Sauer landete im Durchschnitt aller Bewertungen sogar auf Platz 2.
Dann ein breites Mittelfeld mit vielen guten und sehr guten Weinen. Jahrgang 2011 war nicht mein Fall. Auch bei Weinen, die durchaus mineralisch wirkten, machten sich hoher Alkohol und niedrige Säure bemerkbar, sowohl bei Rainer Sauer als auch bei Johannes Arnold und Paul Weltner.
Der Julius-Echter-Berg GG 2007 von der Spitalkellerei landete im vorderen Mittelfeld, aber eben nicht ganz vorn. Letzter war für mich Rucks Julius-Echter-Berg GG 2009 mit einer Note, die ich als Korkschmecker zu identifizieren glaubte. Der Wein hat zwar einen Schraubverschluss, aber vor der Abfüllung können ja im Keller alle möglichen Dinge passieren.
Eine wunderbare Verkostung, die gezeigt hat, dass Silvaner reifen können und müssen. Sauers 2006er war eigentlich der einzige Wein, der jetzt auf dem absoluten Höhepunkt war; alle anderen waren noch etwas jung. Interessanterweise war dies der einzige Wein mit einem Korken. Alle anderen waren verschraubt bzw. - bei Weltner - "verglast".