das weinforum .de

http://www.shanghaidaily.com/nsp/Metro/ ... nch+wines/

Was mir dabei durch den Kopf ging:

Wie mag das Zeugs wohl geschmeckt haben?

und

Wieviel davon landet auf einmal auch in Europa?

na denn Prost
susa

ich glaube, dass dies nur die spitze des eisberges ist und bereits jetzt von verschiedenen weinen deutlich mehr an kopien als originalen auf dem markt ist...natürlich weltweit und nicht nur in china. bei lafite & co. ist mir das allerdings ziemlich egal.
wirklich besorgniserregend ist es, dass aber intwischen auch weniger teure weine gefälscht werden und wir wohl davon ausgehen können, dass auch irgendwann im € 20,-+++ segment in massen fälschungen auftauchen werden.

susa hat geschrieben:Wie mag das Zeugs wohl geschmeckt haben?

Gemäß der Schilderung von Shanghai Daily stammte der abgefüllte Wein aus den Provinzen Heibei und Shandong, dort wo der meiste Wein Chinas produziert wird. Changyu, Great Wall, Dragon Seal etc. sind die Marken mit dem üblichen Einheitsgeschmack und selbst denen kann man nicht trauen, man weiß nie, was wirklich drin ist, Weine die die Welt nicht braucht. Joint Ventures gehen einigermaßen aber selbstständig und innovativ werden die Chinesen eben nur mit Fäschungen. Frau Grenache kauft keinen Wein mehr in China.
Die neuste Fälschung ist "Gustave Eiffel". Das Etikett beschreibt einen Rotwein aus dem Bordelais, den selbst Gadaffi trinkt (die haben noch nicht einmal gemerkt, daß der seit über einem Jahr schon tot ist). Das Etikett ziert außerdem spiegelbildlich den Centauren von Remy-Martin in Gold, dann sind alle Attribute vorhanden, die Chinesen mögen.
Für die zahlungskräftigen Chinesen machen diese Fälscher den eigenen Markt kaputt, die kaufen ihren Wein inzwischen auf der Hongkong Fair, da sie dem inländischen Markt bei hochwertigen Produkten schon längst nicht mehr trauen.

Gruß aus dem schwülheißen Beijing
Grenache

Die fälschen wohl auch alles! Ausdrücke erspare ich mir jetzt lieber...