Bordeaux 2019

[Jochen R.]

Erste Bewertungen von James Suckling ...
https://www.subskription-bordeaux.de/ak ... sw=1&lfd=2

[EThC]

Erste Bewertungen von James Suckling ...
https://www.subskription-bordeaux.de/ak ... sw=1&lfd=2

...ich kenn' mich ja in der Ecke nur sehr leidlich aus, aber ist das schon wieder ein Jahrhundertjahrgang

[UlliB]

Erste Bewertungen von James Suckling ...
https://www.subskription-bordeaux.de/ak ... sw=1&lfd=2

...ich kenn' mich ja in der Ecke nur sehr leidlich aus, aber ist das schon wieder ein Jahrhundertjahrgang

Das ist alleine auf Basis der Suckling-Bewertungen nur sehr schwer zu sagen, weil bei ihm ein mit Lebensmittelfarbstoff passend koloriertes Glas Leitungswasser schon 90 Punkte bekommen würde, schließlich stimmt da schon mal der Aggregatzustand

Ansonsten wäre ein weiterer Jahrhundertjahrgang natürlich dringend fällig. Wir hatten in Bordeaux in diesem Jahrhundert je nach zählweise erst fünf oder sechs Jahrhundertjahrgänge, und das Jahrhundert ist ja schon bald vorbei... oder wie war das doch gleich

Gruß
Ulli

[Jochen R.]

Erste Bewertungen von James Suckling ...
https://www.subskription-bordeaux.de/ak ... sw=1&lfd=2

...ich kenn' mich ja in der Ecke nur sehr leidlich aus, aber ist das schon wieder ein Jahrhundertjahrgang

Das ist alleine auf Basis der Suckling-Bewertungen nur sehr schwer zu sagen, weil bei ihm ein mit Lebensmittelfarbstoff passend koloriertes Glas Leitungswasser schon 90 Punkte bekommen würde, schließlich stimmt da schon mal der Aggregatzustand
...

Ja, ich dachte bisher auch, dass seine Skala bei 90 beginnt (ein einfach gestricktes
0815 Zweitweinchen kriegt vielleicht mal ne 89-90), aber aktuell scheint alles anders.
Nun beginnt sie bei 95

Viele Grüße,
Jochen

[amateur des vins]

Ich war ja auch versucht, Suckling zu kommentieren. Dann hab ich doch nur still genossen. Wissen ja die meisten hier Bescheid.

[EThC]

...da ich generell wenig auf Punkte achte (außer auf meine eigenen ), kann ich Hr. Suckling auch (noch?) nicht so richtig einordnen, daher Danke für die Einschätzung! Scheint ja dann so ein bißchen Luca Maroni nachzueifern, dessen Skala ja offenbar auch erst bei 96 beginnt. Jedenfalls kam ich mal in den zweifelhaften Genuß, einen von ihm mit 99 Punkten gebrandmarkten Merlot-Rosé im Glas zu haben, dem ich dann 12 von 25 zugestanden habe...

[Jochen R.]

Kann ja jeder, was da von Unger heute per Email verschickt wurde, anfangen
was er/sie will ...

... Die Union de Grand Crus de Bordeaux (UGCB) ist diesbezüglich aktuell in der Planung, betonte auch nochmals mit Nachdruck, dass eine Versendung von Verkostungsmustern aktuell nicht zur Diskussion steht. Das geplante Prozedere setzt allerdings eine Lockerung aktueller Reisebestimmungen und Restriktionen voraus, was aus aktueller Sicht jedoch durchaus im Rahmen des Möglichen liegt. Eventuell würden sich sogar die Premier Crus an dieser Roadshow beteiligen, wie wir aus erster Hand erfuhren. Aber auch hier muss man noch im Konjunktiv formulieren, eine finale Entscheidung steht noch aus. Die UGCB machte aber generell nochmals deutlich, dass ein einheitlicher Auftritt angestrebt ist.

Es kristallisiert sich aber mehr und mehr heraus, dass es im Sommer, also noch vor der Lese, eine 2019er Primeur-Kampagne geben wird. Diese würde unmittelbar nach der Roadshow starten. Mittlerweile sind auch bereits erste Verkostungsnotizen verfügbar. JAMES SUCKLING postete auf seiner Page etwa 10 Notizen, alle äußerst vielversprechend. ...

Sieht alles stark nach einem "einheitlichen Auftritt" aus, oder wo liegt
mein Denkfehler?
Btw., wer sich dabei JS vor den Karren Spannen muss, scheint es nötig
zu haben ...

Viele Grüße,
Jochen

[Ollie]

Naja, sich an den absoluten Punkten orientieren zu wollen, damit scheitert man ja schon hier im Forum, wo jedes dahergelaufene Krüburschoasle 92 Punkte bekommt (oder 13 von 37 möglichen Punkten, Grundgütiger. ). Solange aber die internen Relationen pro Verkoster stimmen, ist die Chose ja wenn auch nicht in Ordnung, so doch wenigstens halbwegs brauchbar.

Cheers,
Ollie

[UlliB]

Es kristallisiert sich aber mehr und mehr heraus, dass es im Sommer, also noch vor der Lese, eine 2019er Primeur-Kampagne geben wird. Diese würde unmittelbar nach der Roadshow starten.

Na, denn - "Roadshow" im Laufe des Juni, danach wird man den Profis wohl noch ein paar Tage geben, ihre Notizen als Bewertungen sauber zu editieren und zu veröffentlichen. Die eigentliche Kampagne dann im Juli / August, wenn normalerweise alles im Urlaub ist - aber was ist jetzt schon normal

Ob das alles viel Sinn macht und wirklich relevante Mengen verkauft werden, bezweifele ich ein wenig. Aber vermutlich ist der Druck im Kessel einfach zu groß, um die Kampagne um ein komplettes Jahr nach hinten zu verschieben und danach einfach immer um ein Jahr versetzt weiterzumachen, was so auch einige Erzeuger vorgeschlagen hatten.

Sieht alles stark nach einem "einheitlichen Auftritt" aus, oder wo liegt mein Denkfehler?

Klar, alles einheitlich und genau so wie gemeinsam abgesprochen. Kommt mir gerade irgendwie bekannt vor

Gruß
Ulli

[Matthias Hilse]

Wenn ich die teils widersprüchlichen Informationen richtig deute, gibt es hinter der Fassade eines bemüht einheitlichen Auftritts zwei um die Deutungshoheit ringende Perspektiven. Die eine wird von der UGCB favorisiert und sieht dezentrale Verkostungen weltweit vor. Die andere möchte einen Teil der Einkäufer mit den James Suckings et al. gleichstellen und Muster individuell zur Verfügung stellen.

In der Corona-Krise offenbart sich der entscheidende Schwachpunkt der zentralen Vermarktung à la place de Bordeaux: die Erzeuger kennen die Negociants kennen die Händler. In der Regel wissen die Erzeuger kaum etwas von ihren Kunden und haben daher auch kein Gefühl für das, was aus der Sicht der in diesem Fall wichtigsten Beteiligten sinnvoll und akzeptabel wäre.

Die Interessenlage hinsichtlich der Bordeaux-Subskription unterscheidet sich nicht grundsätzlich von derjenigen der Fußball Bundesliga. Das Kollabieren notwendiger Liquiditätskapillare soll auf jeden Fall vermieden werden.

Nach allem, was ich mir bisher aus unzähligen mails und Telefonaten mit Erzeugern und Negociants zusammenreimen kann, wird es eine Primeur-Kampagne-Light-2019 geben. Die mithin entscheidende Frage, ob es zu einer hinreichenden Opportunität kommen kann, läßt sich nur nach Augenschein der Top-Terroirs und dem Einordnen des Jahrgangs 2019 in eine mögliche Peer-Gruppe aus den Jahrgängen 2010, 2016 und 2018 beantworten.

Denn vor jeder Frage, wie sich die Preise in 2019 zu verhalten haben, muss die Verortung der neuen Ernte im Koordinatensystem vergangener Leistungsschauen erfolgen. Ich habe große Zweifel, dass es zu einer hinreichenden Akkumulation von Daten, die die großflächige Allokation von Vermögenswerten suggerieren, kommen wird.

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse