
Kampanien und Basilicata
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Re: Kampanien und Basilicata
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
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Re: Kampanien und Basilicata
Viele Grüße
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Re: Kampanien und Basilicata
Nach 2 Wochen in der Basilikata (Maratea, klassischer Badeurlaub) und hitzebedingt kaum Rotwein doch zumindest ein in sehr positiver Erinnerung bleibender Wein - einer der interessantesten je getrunkenen Roses - der Titolo Pink Edition von Elena Fucci (Aglianico del Vulture).
Ein Rose mit deutlich dunklerer Farbe als die klassischen lachsrosa Farbenen (und somit eben nicht im Stil Provence & Co).
Ordentlich grip am Gaumen (klar Aglianico ist ja "der Barolo des Südens"), sehr gute Säure und somit zitronige- Frische die ihn easy going erscheinen lässt auch bei 30° und mehr, aber eben wirklich kein Allerwelts Sommerrose). Vermutlich wurde der sehr kühl auf den Schalen liegen gelassen/ vergoren, jedenfalls spannend.
Der ging sogar (perfekt) zur sensationellen Tagliata zu Mittag in Potenza und das heißt was (wurden dann auch 2 Flaschen mit Hilfe der Familie).
Wer also einmal einen "anderen" Rose versuchen möchte - meine Empfehlung. Zwischenzeitlich gestern auch zu Hause einen geschnappt - gleicher positiver Eindruck.
LG
Manfred
PS -der "normale" rote Titolo ist natürlich auch top und eines meiner wenigen echten Süditalien Highlights über die Jahre, sehr interessant auch der selbige Wein ausgebaut in der Amphore anstatt im Holz (hat aber, glücklicherweise für mich
, nix mit irgendwelchem natural- wildvergorenem Amphoren Zeugs zu tun). Aber die Dinger brauchen definitiv Zeit, jung ist Aglianico in der Liga (ähnlich Nebbiolo) schon eine harte (tanninige) Nummer.
Ein Rose mit deutlich dunklerer Farbe als die klassischen lachsrosa Farbenen (und somit eben nicht im Stil Provence & Co).
Ordentlich grip am Gaumen (klar Aglianico ist ja "der Barolo des Südens"), sehr gute Säure und somit zitronige- Frische die ihn easy going erscheinen lässt auch bei 30° und mehr, aber eben wirklich kein Allerwelts Sommerrose). Vermutlich wurde der sehr kühl auf den Schalen liegen gelassen/ vergoren, jedenfalls spannend.
Der ging sogar (perfekt) zur sensationellen Tagliata zu Mittag in Potenza und das heißt was (wurden dann auch 2 Flaschen mit Hilfe der Familie).
Wer also einmal einen "anderen" Rose versuchen möchte - meine Empfehlung. Zwischenzeitlich gestern auch zu Hause einen geschnappt - gleicher positiver Eindruck.
LG
Manfred
PS -der "normale" rote Titolo ist natürlich auch top und eines meiner wenigen echten Süditalien Highlights über die Jahre, sehr interessant auch der selbige Wein ausgebaut in der Amphore anstatt im Holz (hat aber, glücklicherweise für mich
- austria_traveller
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Re: Kampanien und Basilicata
Roséwein aus Apulien/Süditalien sind mittlerweile Fixstarter in meinem Weinkeller. Viel kräftiger als gewohnt, dafür aber viel passender zu italienischem Essen.
Vor allem im Sommer, wo Rotwein kaum eine Rolle spielt
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re: Kampanien und Basilicata
Hallo Manfred,Alba hat geschrieben: ↑So 28. Jul 2024, 14:45
PS -der "normale" rote Titolo ist natürlich auch top und eines meiner wenigen echten Süditalien Highlights über die Jahre, sehr interessant auch der selbige Wein ausgebaut in der Amphore anstatt im Holz (hat aber, glücklicherweise für mich, nix mit irgendwelchem natural- wildvergorenem Amphoren Zeugs zu tun). Aber die Dinger brauchen definitiv Zeit, jung ist Aglianico in der Liga (ähnlich Nebbiolo) schon eine harte (tanninige) Nummer.
den roten Titolo 2018 habe ich vor einigen Wochen ins Glas bekommen und kann deine Eindrücke nur
voll und ganz bestätigen. Ein Charakterkopf, der sich deutlich von dem süßlichen Zeug, das vornehmlich aus dem benachbarten Apulien kommt, unterscheidet. Die Assoziation zu Nebbiolo hatte ich übrigens auch.
Man sollte schon einen säurevertäglichen Magen haben, wenn man sich an diesen Tropfen heranwagen will.
Beste Grüße
dylan
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Re: Kampanien und Basilicata
...hat sich zwar nicht ganz so entwickelt wie erhofft, dennoch insbesondere für einen Süditaliener ganz schön:


Viele Grüße
Erich
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Re: Kampanien und Basilicata
.... gestern im Glas ...
Oki, was der alles schmeckt. Ich sag mal so, das ist alles schon irgendwie da, aber... Der Wein ist im Moment einfach noch echt viel zu jung. Nach 2 Stunden Luft kommt ein wenig Frucht auf, ansonsten ist alles belegt von feinem, aber den Wein beherrschendem Tannin, sowohl aus der Traube als auch aus dem Ausbau. Ich hege jedoch keine Bedenken, dass der Wein austrocknen wird.Der Wein ist definitiv ein Langstreckenläufer. Ich werde die nächste Flasche frühestens in 3 Jahren antesten, rechne aber damit, dass erst ab 15 Jahren deutlich mehr kommt.
Die "dichte Stofflichkeit" bezieht sich nicht auf Extraktion und sollte keinesfalls mit sonstigen südlichen restsüssen Primitivo und dessen ebenso konzipierten Cuvees verwechselt werden. Das geflügelte Wort vom "Barolo des Südens" ist hier m.E. durchaus angebracht. Potenzialbewertung 17,5-18/20 op, derzeit eher 16,5/20 op
P.S. Es ist irreführend wenn Lobenberg aussagt, dass die Winzerein nur diesen einen Wein mache, Sie baut auf 7 ha fast ausschließlich Aglianico del Vulture an, entsprechend gibt's in Rot ausschließlich Aglianico verschiedener Qualitäten. In Weiss gibt's einen Sauvignon.
Titolo 2018 Aglianico del Vulture DOC, Elena Fucci, NK, 14°alc., 12 m. Barrique neu und gebraucht
Heiner Lobenberg über: Titolo 2018
94+/100
Lobenberg: In der Nase traumhafte schwarze Kirsche und Pflaume im Zusammenspiel mit Süßholz und Lorbeer. Dazu noch leichte Röstkaffee-Noten. Kraftvoll und sehr betörend, fast wollüstig. Der Druck im Mund ist enorm, extrem dichte Stofflichkeit. Starke Tannine, aber weich am Gaumen. Die präzise Säure schafft eine tolle Spannung. Im Mund immer wieder Kirsche, Kirsche, Kirsche und dann mineralisch-würzig im Nachhall. Elena Fucci macht nur einen einzigen Wein. Und den macht sie grandios. 94+/100
Oki, was der alles schmeckt. Ich sag mal so, das ist alles schon irgendwie da, aber... Der Wein ist im Moment einfach noch echt viel zu jung. Nach 2 Stunden Luft kommt ein wenig Frucht auf, ansonsten ist alles belegt von feinem, aber den Wein beherrschendem Tannin, sowohl aus der Traube als auch aus dem Ausbau. Ich hege jedoch keine Bedenken, dass der Wein austrocknen wird.Der Wein ist definitiv ein Langstreckenläufer. Ich werde die nächste Flasche frühestens in 3 Jahren antesten, rechne aber damit, dass erst ab 15 Jahren deutlich mehr kommt.
Die "dichte Stofflichkeit" bezieht sich nicht auf Extraktion und sollte keinesfalls mit sonstigen südlichen restsüssen Primitivo und dessen ebenso konzipierten Cuvees verwechselt werden. Das geflügelte Wort vom "Barolo des Südens" ist hier m.E. durchaus angebracht. Potenzialbewertung 17,5-18/20 op, derzeit eher 16,5/20 op
P.S. Es ist irreführend wenn Lobenberg aussagt, dass die Winzerein nur diesen einen Wein mache, Sie baut auf 7 ha fast ausschließlich Aglianico del Vulture an, entsprechend gibt's in Rot ausschließlich Aglianico verschiedener Qualitäten. In Weiss gibt's einen Sauvignon.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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Karl Valentin
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Re: Kampanien und Basilicata
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