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Danke dir schon nal vorab.

Hi Ralf,

also ich kann auf den Flaschen leider nichts bezüglich Degorgement oder so finden.
Schau mal ganz unten ich stell ein Pic ein.

Steht auf deinen Flaschen etwas dazu?

Was die Haltbarkeit angeht, da bin ich hier sehr optimistisch. Trinkreif hingegen ist der aber gleichwohl auch bereits jetzt längst - und in sehr guter Form. Ich mag das, wie der hier jetzt ist, aber auch sehr, wenn Champagner, gut gelagert, alt wird. Ganz besonders zwar welche mit viel oder nur Pinot Noir, aber auch gut gemachte Cuvees und BdB entwickeln für mich eine Erhabenheit und Tiefe und dabei aber auch ganz eigene Aromen, allerdings auf Kosten der Frische, die wohl auch daher nicht jedem gefallen, vom Prinzip ein bisschen wie beim Rhein-Riesling.

Ich werd von dem jedenfalls auch zwei Flaschen im Keller ganz hinten vergessen und nach +20y sehen, was da los sein wird. So lang ist 2028 ja nicht mehr hin.

Hallo Schöni,

dank dir für die Mühen. ... Da muss ich mal auch meine Flasche schauen, ob da was vermerkt ist oder eben auch nichts.

Egal, vllt. wird die Flasche ja auch schon bald entzapft. Anlässe gibt's am Jahresende genug

...vermutlich verbirgt sich hinter der Lot-Nr. das Dégorgierdatum, ist hier nur leider nicht selbsterklärend. Manchmal sind die Infos auch ins Glas eingelasert, entweder bodennah oder oben am Hals...

Hallo Erich,

eingraviert? Interessant. Da kann ich gleich gern noch mal genauer nachsehen. Aus dieser Lot Nummer kann ich nur komplett sinnbefreite Daten herleiten. Wie ja auch du schon sagst.
Da ist vermutlich eine freundliche Anfrage beim Betrieb zielführender. Eigentlich war’s mir ja egal, aber jetzt will ich es auch wissen.

Edit: Die Falschen sind blank, keinerlei Gravuren. Hab mal bei den Flaschen anderer "besserer Markenchampagner" (NMs), in dem Fall konkret Ruinart, Billeacart, Krug (die geben allerdings erst gar nicht an, was sie sind, auch NM?), die ich ad hoc noch so im Keller gefunden habe, geschaut. Da finde ich tatsächlich überall Gravuren, die sind aber genauso kryptisch wie die Lot Angabe bei dem Duval. Insofern sind die mir bekannten besseren Winzerchampagner (RMs) deutlich transparenter und geben auf der Flasche stolz damit an, dass der Wein erst nach 5, 8 oder mehr Jahren Reife degorgiert wurde.

Ich schreib mal ne Mail an Duval.

...das wird nach meiner Erfahrung auch bei den Winzerchampagnern höchst unterschiedlich gehandhabt, manche schreiben so gut wie jedes Detail aufs Etikett, andere sind da ebenso verschlossen wie viele Grandes Marques. Bei Marie-Courtin deutet z.B. die ins Glas gelaserte Lot-Nr. "LC16D0122ND" auf 2016 als Hauptjahrgang der Grundweine sowie den Januar 2022 als Dégorgierdatum hin (Piollot macht's genauso...). Bei Selosse z.B. kann man das Etikett per NFC auslesen und erhält dann über die WID-App umfangreiche Informationen zur Flasche...

EThC hat geschrieben: ↑Fr 5. Dez 2025, 16:16 ... Bei Selosse z.B. kann man das Etikett per NFC auslesen und erhält dann über die WID-App umfangreiche Informationen zur Flasche...

Sind die Flaschen mit NFC gekennzeichnet? Kann man die (spezifischen) Daten auch mit einem anderen NFC reader auslesen?

Bei Selosse haben mittlerweile alle Flaschen einen NFC Chip auf dem Etikett. Leider funktioniert das Auslesen meistens nicht. Das war bei mir häufig so und dazu gibt es auch einige Anmerkungen auf cellartracker.

Ob es auch mit einer anderen als der WID-App geht, weiß ich leider nicht. Das habe ich noch nie ausprobiert.

VG Nora

EThC hat geschrieben: ↑Fr 5. Dez 2025, 16:16 ...das wird nach meiner Erfahrung auch bei den Winzerchampagnern höchst unterschiedlich gehandhabt, manche schreiben so gut wie jedes Detail aufs Etikett, andere sind da ebenso verschlossen wie viele Grandes Marques.

Wird es, da kann ich dich bestätigen. Viele Winzer, die meisten, schreiben, immer noch, gar nix dazu drauf. Für mich habe ich nur festgestellt, dass die Winzer, deren Weine mir gut schmecken, da meist auch transparent sind. Jetzt kannst du natürlich Self-Fulfilling Prophecy einwenden, cheers!

2009 Geoffroy (Ay) Premier Cru Empreinte Brut

Richtig geiler Wein. Hier geht’s doch ans Eingemachte, da ist man schon in der Nase erstmal länger beschäftigt mit einer Vielschichtigkeit, die sich deutlich in der Patisserie bewegt zwischen Marzipan, dunkler Schokolade und Espresso. Ein Hefegebäck ist auch dabei, aber eher ein süßer Gugelhupf mit Puderzucker drauf und das auch recht dezent.

Am Gaumen fällt erstmal das extrem feine Mousseux auf. Und, dass der Wein sehr balanciert oder austariert ist oder jedenfalls alles darin erfreulich gut zueinander gefunden hat. Das ist weniger auf der fruchtigen Seite, wenn, dann sind da eingekochte Aprikosen oder so, sondern fast wirkt das auf mich caramellig, ohne dabei süß zu sein und es ist sehr lang.Dieser Wein ist jetzt in bester Verfassung und ich weiß nicht, warum sich daran in den nächsten Jahren etwas ändern sollte. Allerdings ist das schon verführerisch, die restlichen Flaschen schnell aufzureißen.

Und wie es sich für einen guten RM gehört, steht hier stolz auf der Flasche: Date de dégorgement: Octobre 2015, Dosage 6g/l, 75% PN 5% PM, 20% Chardonnay.

Nachtrag: Gekauft 2016 für 23,50 auf dem Salon des Vignerons Independants in Straßburg. Das geht heute natürlich nicht mehr. Aber selbst für den doppelten Kurs, kauft der dem Duval 2008 (und vielen anderen) den Schneid ab.