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Re: J.B. Becker

Verfasst: Di 21. Aug 2018, 22:08
von amateur des vins
Trocken?! :o

Re: J.B. Becker

Verfasst: Mi 22. Aug 2018, 11:21
von Bradetti
Ja, trocken (auf dem Etikett).

Re: J.B. Becker

Verfasst: Mi 22. Aug 2018, 11:25
von Bradetti
Hierauf wurde auch schon von User Sorgenbrecher im September 2011 hingewiesen:
sorgenbrecher hat geschrieben: als der wein des tages präsentierte sich aber eine 2009er auslese wallufer walkenberg von den alten reben. mit 10,3g restzucker knapp über der grenze des trockenen, jedoch aufgrund der grandios eingebundenen säure mit absolut trockener anmutung und so wundervoll komplex und vielschichtig, wie ein riesling nur sein kann. hier gilt der alte spruch, dass riesling nicht mehr besser, sondern nur noch anders geht. ich wage die prognose, dass auch dieser wein mit zunehmendem alter noch einmal grandios zulegen wird.

Re: J.B. Becker

Verfasst: Mi 22. Aug 2018, 11:55
von amateur des vins
Bradetti hat geschrieben:Ja, trocken (auf dem Etikett).
Weißt Du - oder jemand - zufällig, was das Weinrecht dazu sagt? Ich dachte, 10 sei die Grenze - das hieße dann 10,0, unabhängig von der "Anmutung".

Re: J.B. Becker

Verfasst: Mi 22. Aug 2018, 14:21
von UlliB
amateur des vins hat geschrieben:
Bradetti hat geschrieben:Ja, trocken (auf dem Etikett).
Weißt Du - oder jemand - zufällig, was das Weinrecht dazu sagt? Ich dachte, 10 sei die Grenze - das hieße dann 10,0, unabhängig von der "Anmutung".
Weinrechtlich liegt die Obergrenze für "trocken" bei 9,0 Gramm RZ / Liter (und auch das nur dann, wenn die Säure hoch genug ist, was bei Riesling aber fast immer der Fall sein dürfte).

Fazit: wenn der Wein tatsächlich 10,3 Gramm / Liter RZ haben sollte, ist die Deklaration "trocken" falsch, richtig wäre dann "halbtrocken". Der Geschmackseindruck spiel hierbei keinerlei Rolle.

Eine Fehldeklaration auf dem Etikett ist übrigens ein Rechtsverstoß, der von der Weinaufsicht auch schon mal heftig geahndet werden kann.

Gruß
Ulli

Re: J.B. Becker

Verfasst: Mi 22. Aug 2018, 14:31
von Bradetti
Bin mir jetzt gar nicht mehr sicher, ob tatsächlich "trocken" auf dem Etikett steht. Kann aber auch grad nicht nachsehen, da ich unterwegs bin.

Melde mich dazu nochmal!

Re: J.B. Becker

Verfasst: Mi 22. Aug 2018, 14:45
von anonymouse
Den Bildern die Google findet zufolge stand das 2009 zumindest auf der Vorderseite nicht drauf, obwohl das sonst die Regel zu sein scheint. In einem anderen Jahrgang war man da wohl mal kreativer.

Re: J.B. Becker

Verfasst: Mi 22. Aug 2018, 15:35
von amateur des vins
UlliB hat geschrieben:Weinrechtlich liegt die Obergrenze für "trocken" bei 9,0 Gramm RZ / Liter (und auch das nur dann, wenn die Säure hoch genug ist, was bei Riesling aber fast immer der Fall sein dürfte).
Danke, Ulli!
Ist das bundesweit einheitlich? Ich meine mal aufgeschnappt zu haben, daß es Länder mit 9 g/l und solche mit 10 g/l als Grenze gibt.

Sorry, bin gerade faul und neugierig...

Re: J.B. Becker

Verfasst: Mi 22. Aug 2018, 15:37
von amateur des vins
anonymouse hat geschrieben:In einem anderen Jahrgang war man da wohl mal kreativer.
Ob die Tüddelchen da so viel ändern... Aber vielleicht war '90 alles ganz anders.

Re: J.B. Becker

Verfasst: Mi 22. Aug 2018, 16:05
von amateur des vins
Bradetti hat geschrieben:Es war die 2009er trockene Auslese von den Alten Reben mit 10,3g RZ....
Auf die Kombination Wallufer Walkenberg und Riesling und Auslese und trocken und Alte Reben finde ich grad garkeine Hinweise. Harren wir also der Auflösung durch Bradetti.