Mr. Nebbiolo hat geschrieben:Weiter geht es mit
Marken
Kurni – Oasi degli Angeli
Friaul / Julisch Venetien
COF Rosso Sacrisassi – Le Due Terre
COF Rosso Montsclapade – Girolamo Dorigo
Venetien
Amarone della Valpolicella Monte Olmi – Tedesco
Amarone della Valpolicella – Bertani
Trentino
Granato – Elisabeta Foradori
San Leonardo – Tenuta di San Leonardo
Lombardei
Valtelina Sfurzat 5 Stelle – Nino Negri
Südtirol
Cor Römigberg – Alois Lageder
Pinot Nero Schweizer – Franz Haas
CS Lafoa – Schreckbichl
Lagrein Riserva – Muri Gries
Jetzt ist noch kein Schaumwein, dabei, so gut wie keine Weißweine und kein Desertwein.
Weitere Vorschläge folgen.
Nun auch mal, als Ergänzung zu Klaus' Liste/n, ein bisschen Senf und 'namedropping' meinerseits.
Marken
Fattoria Coroncino - Gaiospino Verdicchio di Castelli dei Jesi, weil dieser Betrieb bereits zu einer Zeit in dieser Region an Qualitätsschrauben stellte, als viele Qualität noch nicht so interessierte - schöne Verdicchio gibt's natürlich ungleich mehr ...
Friaul / Julisch Venetien
Rosa Bosco - Bosco Rosso (Merlot), oder Il Bianco Sauvignon, kennt eh Niemand
Jerman - Vintage Tunina, oder eben der bereits genannte Capo Martino, Geschmack liegt eben im Gaumen des Geniessers
CS Cormons - Vino della Pace, ein Weisswein aus über 400 Rebsorten, jährlich an Weltfrieden gemahnend, einfach weil's so schön ist und irgendwie berührt
... und es gäbe noch vieles mehr in dieser Ecke, ausser den derzeit gehypten Orange Wines, in Rot und Weiss, was mehr als einer Erwähnung wert wäre - aber so weit reicht mein Horizont im Friaul dann leider doch nicht. An Produzenten wie Russiz, Livio Felluga, Venica, u.v.a.m würde wohl kein Weg vorbeiführen
Venetien
Col Vetoraz - Prosecco Spumante di Conegliano et Valdobbiadene Brut, weil ohne Prosecco ist's nur halb so schön, aber nebst Col Vetoraz gäb's natürlich viele andere, wie z.B. Bortolomiol ...
Suavia - Soave Monte Carbonare, weil auch Soave ein schöner Wein sein kann, wenn er denn aus den Hügeln und nicht aus der Ebene kommt. Aber genau so gut könnte hier natürlich Soave Pieropan, Anselmi oder Gini stehen ...
Masi - Brolo di Campofiorin, als Quintessenz eines Ripasso, mir egal wenn dieser von einer Grosskellerei ist
Und ausserdem gäb's wohl noch einige durchaus nennenswerte Rotweine, z.B. von Maculan, Inama, Serafini & Vidotto, Ronco del Gnemiz, Loredan Gasparini, ist aber trotzdem auch nicht die Ecke in der ich wirklich zuhause wäre.
Trentino
Pojer & Sandri - Besler Biank (gemischter Satz aus dem Val di Cembra), oder Essencia (Dessertwein)
Ferrari - Giulio Ferrari Riserva del Fondatore Brut, für mich täte es aber durchaus schon der Maximum Brut
Lombardei
ArPePe - Sassella Ultimi Raggi, weil qualitätsfanatischer Traditionalist
Südtirol
Hofstätter - Pinot Nero St. Urbano
KG Bozen - Lagrein Riserva Taber
Ansitz Waldgries / Plattner - Antheos St. Magdalener, ja genau, Vernatsch
Pranzegg / Martin Gojer - Campill, und gleich nochmal
schräger Vernatsch, weils so schön war
Hartmann Donà - Rouge, weil diese Cuvée aus Lagrein, Pinot Nero und Vernatsch für meinen Geschmack, dass was Südtirol verkörpert, für mich sehr schön zum Ausdruck bringt
KG Kurtatsch - Merlot Brenntal, weil der in seiner Jugend so richtig schön knallt
KG Terlan - Weissburgunder Riserva Vorberg, für Tiefe und Komplexität
KG Nals/Margreid - Weissburgunder Sirmian, für Frucht und Biss
Dipoli - Voglar Sauvignon Blanc, für exotisch-mineralisch
Niedrist - Sauvignon Blanc, weil oft so klar wie ein Gebirgsbach
Köfererhof - Sylvaner R, ein geiler Stoff, genauso wie
Nössing - Kerner, und
KG Tramin - Nussbaumer Gewürztraminer, weil Traminer einfach aus Tramin sein muss
... es fällt schwer sich zu beschränken, aber gerade bei Weiss gäb's so viel des Guten zu empfehlen
KG Kaltern - Serenade Passito (Goldmuskateller), noch nie einen unvergnügliche Jahrgang hiervon im Glas, auch wenn selten mehr als 2 Glässchen gehen
Franz Haas - Rosenmuskateller, eben, drum
Piemont
Accornero - Grignolino Bricco del Bosco Vecchie Vigne, weil ein Grignolino einfach sein muss
Toskana
Giovanna Morgante - Chianti Classico Le Trame, weil so schöner traditioneller Rebsortenspiegel mit fast vergessenen Varietäten
Castell'in Villa - Poggio delle Rose, weil's klassischer wohl nicht geht
Antonio Camillo - Vallerana Alta Ciliegiolo, weils auch so eine unbekannte aber typische autochtone Varietät nicht vergessen werden sollte
Fattoria Le Pupille - Poggio Valente Morellino di Scansano Riserva, Morellino ist wohl etwas aus der Mode, dieser ist aber trotzdem und beständig sehr gut
Michele Satta - Piastraia Rosso, weil der so gut runtergeht
Was mir bisher aufgefallen ist, ist die in Teilen eklatante Häufung von Weinen bei einigen, natürlich namhaften und über jeden Zweifel erhabenen Produzenten - aber was bringt es, wenn ein Produzent mit 3 oder 4 Baroli, oder 2 Baroli, einem Barbaresco und einem CS vertreten ist. Muss man wirklich all diese Weine getrunken haben, um zu wissen, dass der Produzent ausserordentliches Können und Meisterschaft besitzt? Wäre es nicht interessanter sagen zu können, xy hat den lagentypischen Vertreter, und zy ist derart eigenständig in der Art seiner Weine ... .
Gerade in Italien sehe ich neben den Ikonen auch eine enorme Vielfalt an regionalen Eigenheiten und autochtonen Varietäten, die eine Begegnung so spannend machen. Natürlich sind viele dieser Weine nicht die 100 Punkte Kandidaten, Super-Etiketten oder in absurden preislichen Höhen, was eine Begegnung mit ihnen so reizvoll machen würde - im Gegenteil. Vieles was einzigartig ist kostet nicht unbedingt abnormes Geld.