Diverse Winzer

[octopussy]

Hi,

Achtung da hast was vertauscht, Daniel Vollenweider hat noch nie Lagen im Enkirch bewirtschaftet oder Lesegut davon gekauft.
Der Wein ist aus dem Kröver Steffensberg, Daniel's Steffensberg liegt direkt an der Grenze zur Wolfer Goldgrube.

Gruss

Dominik

Hi Dominik,

jetzt habe ich doch noch einmal nachgeschaut, woher ich diese Info hatte. Auf der Website des Händlers (Behringer & Sohn) heißt es in Anführungszeichen, d.h. Zitat von Daniel Vollenweider:

"Die Trauben stammen aus dem Enkircher Steffensberg. Eine der besten Lagen dieser Gemeinde. Die Trauben hatten hohe Spätlese-Werte bei der Lese und der Wein wird nur als Qualitätswein deklariert, da ich diese Trauben nur ein einziges Mal - im Jahr 2008 - verarbeiten konnte. (Die Einführung einer neuen Lage macht somit keinen Sinn)

Die Nase ist vielschichtig und erinnert unter anderem an Lindenblüten. Im Gaumen zeigt sich der Wein sehr gehaltvoll. Obwohl mit ein wenig Restsüße, die präsente Säure lässt den Wein sensorisch trocken erscheinen. Vom Stoff her merkt man sofort, dass es sich dabei nicht um einen einfachen Qualitätswein handelt."

Ist da ein Fehler in der Zitierung oder hat Daniel Vollenweider in 2008 doch einen Wein aus Trauben aus dem Enkircher Steffensberg gemacht? Weißt du zufällig näheres?

[Oberpfälzer]

Hallo zusammen,

Weinfreund Dominik hat mir ein paar Mosel-Rieslinge mitgebracht und damit mein diesjähriges Moselloch etwas gestopft. Heute im Glas:

Enkircher Ellergrub Riesling kabinett 2010, Weiser-Künstler
7,5% alc.
Intensive, angenehme, fruchtige, sehr reintönige Nase. Am Gaumen relativ voluminös für einen Kab., fruchtige Süsse, sehr harmonisch, angenehm. Guter Wein, macht Spass und er gefiel vor allem meiner Frau. Mir heute etwas zu "einfach". Potenzial???

[Oberpfälzer]

Next one:

Riesling Kabinett feinherb Ungsberg 2010, Olaf Schneider
10%alc.
Ebenfalls sehr reintönig, intensiv, angenehm, recht animierend. Am Gaumen mittlerer Extrakt, lebhaft, fruchtig, etwas wässrige Mitte, sehr harmonisch, angenehm mit leicht-herbem Kernaroma neben der Frucht, langer Abgang. Ebenfalls guter Wein, gefällt mir heute einen Tucken besser als Weiser-Künstler´s Enkircher Ellergrub. Bin vielleicht etwas zu verwöhnt aber mir fehlt etwas die Schiefer-Note. Mal sehen, wie sie sich morgen zeigen.

[Oberpfälzer]

Und zum Dritten:

Riesling Kröver Steffensberg trocken 2009, Püschel
13,5% alc.
Ja, hier ist sie, die mineralische Note. Das gefällt mir. Schöne kräftige Nase. Alkohol zeigt sich aber auch etwas. Am Gaumen deutlich dichter als die beiden letzten, getragen vom Alkohol der für mich aber auch etwas zu hoch ist. Das ist nicht easy-going Mosel-Riesling und dies ist wohl nur dem Alkohol geschuldet. Dennoch ein sehr guter Wein. Stöpsel drauf und sehen, wie er sich morgen zeigt.

Aber Dominik hat mir ja auch einiges von Müllen mitgebracht. Dies demnächst im passenden thread.

[Rieslingmaster]

Hi Dominik,

jetzt habe ich doch noch einmal nachgeschaut, woher ich diese Info hatte. Auf der Website des Händlers (Behringer & Sohn) heißt es in Anführungszeichen, d.h. Zitat von Daniel Vollenweider:

"Die Trauben stammen aus dem Enkircher Steffensberg. Eine der besten Lagen dieser Gemeinde. Die Trauben hatten hohe Spätlese-Werte bei der Lese und der Wein wird nur als Qualitätswein deklariert, da ich diese Trauben nur ein einziges Mal - im Jahr 2008 - verarbeiten konnte. (Die Einführung einer neuen Lage macht somit keinen Sinn)

Die Nase ist vielschichtig und erinnert unter anderem an Lindenblüten. Im Gaumen zeigt sich der Wein sehr gehaltvoll. Obwohl mit ein wenig Restsüße, die präsente Säure lässt den Wein sensorisch trocken erscheinen. Vom Stoff her merkt man sofort, dass es sich dabei nicht um einen einfachen Qualitätswein handelt."

Ist da ein Fehler in der Zitierung oder hat Daniel Vollenweider in 2008 doch einen Wein aus Trauben aus dem Enkircher Steffensberg gemacht? Weißt du zufällig näheres?

Hallo Stephan,

muss mich entschuldigen der Gutsriesling 08 ist aus der Enkircher Lage, die Spätlese Steffensberg und die Auslese Steffensberg sind aus der Kröver Lage.

Gruss

Dominik

[C9dP]

Hallo zusammen,

die Idee mit den Bildern ist super. Danke Gerald. Hebe heute folgenden Wein genutzt um einige Bilder zu testen und die Notiz zu ergänzen.

[album]21[/album]

Nase: leichte Zitrone, floral nach weißen Blüten, mineralisch, roter Apfel, Blütenhonig
Geaschmack: etwas dominante Säure, Ananas, mehliger Apfel, Kokos und Lychee, leicjte mineralische Würze, es fehlt ein wenig die Leichtigkeit
Abgang: Apfel und Säure bleiben stehen, eher kurz

Insgesamt 86 Punkte

[Bernd Schulz]

Max Ferdinand Richter gehört zu den Traditionsbetrieben, über die in den Internetforen so gut wie gar nicht geredet wird. Hier werden halt keine GG/EL erzeugt , und generell halten sich die Ambitionen des Besitzers Dr. Dirk Richter wie des langjährigen Kellermeisters Walter Hauth bezüglich trockener Weine sehr in Grenzen. Für mich ist das trotz des fehlenden Hypes (oder vielleicht auch gerade deswegen ) eines der wirklich interessanten Weingüter an der Mittelmosel; im Glas liegt gerade ein für den Jahrgang recht bemerkenswerter 05er Kabinett:



Die meisten restsüßen 05er, die ich bislang im Glas hatte, präsentierten sich extrem zuckerlastig und eher fett. Dieser Kabi, der wirklich an einen Kabi erinnert, bildet da eine für meine Geschmackspapillen sehr löbliche Ausnahme.

Beste Grüße

Bernd

[Bernd Schulz]

Als Betthupferl genehmige ich mir gerade eine 02er Spätlese vom Karthäuserhof:



Diesen Wein finde ich sowohl sehr ruwer- als auch sehr betriebstypisch. Mal schauen, was mein mittlerweile in Einzelseiten zerfallender GM 2004 dazu sagt.....

...er vergibt ganz gut passende 89 Punkte und meint "trinken bis 2009", was wohl eher als Witz zu verstehen ist, denn auch 2020 wird man mit dieser jetzt noch immer sehr jugendlich wirkenden Spätlese vermutlich viel Freude haben.

Beste Grüße

Bernd

[Bernd Schulz]

Das Weingut Carl Loewen ist im Fachhandel sehr präsent, aber in den Foren ist es trotzdem ziemlich still um diesen in meinen Augen sehr zuverlässigen Betrieb geworden. Im Keller bin ich eben über die folgende Flasche gestolpert:



Auf jeden Fall handelt es sich um einen gelungenen 03er, von dem ich gerne wüßte, wie er sich in 15 -20 Jahren präsentiert. Leider war das aber eine Einzelflasche.

Im Sommer 2003 habe ich KaJo Loewen zusammen mit einem befreundeten Weinhändler heimgesucht. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir zusammen mit dem Winzer in der Laurentiuslay herumkraxelten und auf die speziell dem extremen Wetter angepasste Laubwerksarbeit hingewiesen wurden. Überhaupt beeindruckten mich damals die einerseits fundamental erscheinenden, aber andererseits auch enorm detaillbesessen klingenden Aussagen Loewens nicht wenig.

Beste Grüße

Bernd

[Volker]

seit längerer Zeit mal wieder im Glas 2006'er Veldenzer Carlsberg Spätlese feinherb / Becker Steinhauer. Ein Wein der eher durch seine Kraft als Eleganz geprägt ist, was jedoch in keiner Weise bedeutet, dass er plump daher kommt. Die 13% Alkohol sind gut eingebunden.
Sowohl in der Nase wie auch am Gaumen tritt die Frucht (Grapefruit) schon fast ein wenig in den Hintergrund und wird von Kräuternoten dominiert. Im Abgang gibt es dann eine kleine Bitternote, die aber sehr gut mit der Grapefruit harmoniert, bevor sich der Wein mit einem langen Abgang verabschiedet.

Die Kräuternoten dominierten den Wein auch schon im Jungweinstadium, um dann zwischenzeitlich ein wenig in den Hintergrund zu treten. Für mich ein sehr guter Wein, der viel Spass gemacht hat.

Volker