J.J. Prüm

Käfi
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Re: J.J. Prüm

Beitrag von Käfi »

Da ich noch nicht einmal ein Jahr "dabei" bin, wann bringen die Winzer ihre neuen Jahrgänge auf den Markt?

Bei allen Weingütern die ich angefragt habe, sind die aktuellen Kabinettweine, oft auch die aktuelle Spätlesen ausverkauft.
Bernd Schulz
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Re: J.J. Prüm

Beitrag von Bernd Schulz »

Da ich noch nicht einmal ein Jahr "dabei" bin, wann bringen die Winzer ihre neuen Jahrgänge auf den Markt?
Das sieht je nach Betrieb unterschiedlich aus. Martin Müllen z.b. präsentiert den zurückliegenden Jahrgang immer erst im September; andere Betriebe beginnen jetzt so langsam, ihre 2014er anzubieten.

Dass die 2013er Kabis und Spätlesen oft schon ausverkauft sind, sollte für dich aber keinen Anlass zur Panik darstellen. Ich persönlich habe überhaupt keine Sorge mehr, irgend etwas zu verpassen - notfalls zahlt man hinterher im Fachhandel einen Euro mehr, oder man kauft eben einen anderen spannenden Wein. Es gibt in Deutschland inzwischen so viele hochinteressante Sachen....

Herzliche Grüße

Bernd
Bernd Schulz
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Re: J.J. Prüm

Beitrag von Bernd Schulz »

Gerade habe ich einen exemplarischen und damit wunderschönen Kabi aus dem Hause J.J. Prüm im Glas:

Bild

Ich halte 2004 ja für einen chronisch unterschätzten Jahrgang mit vielen hervorragend balancierten restsüßen Rieslingen. Und jenseits aller Punkte zählt ein solcher Kabinett für mich zu den größten überhaupt nur denkbaren Weingenüssen...

Herzliche Grüße

Bernd
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Charlie
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Re: J.J. Prüm

Beitrag von Charlie »

Letzten Sonntag gab es eine ganz besondere Verkostung bei J J Prüm. Besondes weil JJ Prüm, besonders weil bei JJ Prüm und nochmal besonders weil die Weine von Wîlli Schaefer mitverkostet wurden. Eine äussert klug zusammengestellte Probe, erklärt von Katharina Prüm und Christoph Schaefer. Die Weine haben extrem gut funktionert, geliefert, nennt es wie ihr wollt.

http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_l ... he+starten
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Panamera
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Re: J.J. Prüm

Beitrag von Panamera »

Letztes Samstag im Glas nachdem alle Rotweine schon leer waren und der Abend noch so jung...

Bild

...und das war auch gut so! Diese Spätlese bereitete uns viel Trinkspass, bin sehr gespannt wie sie sich entwickelt.
Carpetbagger
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Re: J.J. Prüm

Beitrag von Carpetbagger »

Als Neuling mal eine blöde Frage mit der Hoffnung eine smarte Antwort zu bekommen.

Woher beziehen die JJ Prüm-Experten ihre Weine?

Direkt vom Weingut oder über den Händler? Wie schätzt ihr Ebay in Sachen JJ Prüm ein?

Welche Händler gelten als JJ Prüm-Spezialisten? Kierdorf?
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octopussy
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Re: J.J. Prüm

Beitrag von octopussy »

Carpetbagger hat geschrieben:Als Neuling mal eine blöde Frage mit der Hoffnung eine smarte Antwort zu bekommen.

Woher beziehen die JJ Prüm-Experten ihre Weine?

Direkt vom Weingut oder über den Händler? Wie schätzt ihr Ebay in Sachen JJ Prüm ein?

Welche Händler gelten als JJ Prüm-Spezialisten? Kierdorf?
Direkt ab Weingut kannst du kaufen, auch ältere Jahrgänge, da ist die Auswahl aber schon etwas ausgedünnt. Kierdorf hat Deutschlands umfassendstes Angebot an Weinen von JJ Prüm. Kölner Weinkeller ist auch eine gute Adresse. Beide haben in etwa oder sogar exakt Ab-Hof-Preise.
Beste Grüße, Stephan
Carpetbagger
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Re: J.J. Prüm

Beitrag von Carpetbagger »

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Und schon kommt die nächste dumme Frage (das hast du davon :D ):

Bei JJ Prüm und auch anderen Winzern gibt es häufig "Versteigerungsweine" - mir ist klar, dass diese Weine in einer der Versteigerungen versteigert wurden. Wie unterschieden sich aber nun diese Weine von den gleichen Weinen (gleiche Lage, gleiches Jahr) dieses Erzeugers? Oder habe ich da etwas übersehen? Bei einigen Händlern werden diese Weine zu sehr unterschiedlichen Preisen angeboten - warum, wieso, weshalb?
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octopussy
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Re: J.J. Prüm

Beitrag von octopussy »

Carpetbagger hat geschrieben:Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Und schon kommt die nächste dumme Frage (das hast du davon :D ):

Bei JJ Prüm und auch anderen Winzern gibt es häufig "Versteigerungsweine" - mir ist klar, dass diese Weine in einer der Versteigerungen versteigert wurden. Wie unterschieden sich aber nun diese Weine von den gleichen Weinen (gleiche Lage, gleiches Jahr) dieses Erzeugers? Oder habe ich da etwas übersehen? Bei einigen Händlern werden diese Weine zu sehr unterschiedlichen Preisen angeboten - warum, wieso, weshalb?
Dafür ist dieses Forum ja da :D. Ich bin kein Versteigerungsweinexperte, bin aber der Ansicht, dass die Versteigerungsweine hauptsächlich was für Freaks sind, die sich verdammt gut in einer bestimmten Region auskennen und einen bestimmten Wein aus der Versteigerung wollen. Für Anfänger und "Ottonormalverbraucher" reichen die normal in den Verkauf kommenden Weine völlig aus. Die Versteigerungsweine sind spezielle Fässer (mal ein Fuder, mal mehrere), die am besten gelungen sind oder besondere Merkmale aufweisen wie z.B. etwas Botrytis oder gar keine Botrytis oder einen Teil wie ein Eiswein gelesene Trauben, o.ä. Ich kann den Reiz schon nachvollziehen, ich persönlich kaufe aber quasi nie Versteigerungs-Rieslinge.
Beste Grüße, Stephan
Bernd Schulz
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Re: J.J. Prüm

Beitrag von Bernd Schulz »

Ich kann den Reiz schon nachvollziehen, ich persönlich kaufe aber quasi nie Versteigerungs-Rieslinge.
Mir geht es ganz genauso wie Stephan. Und ich muss gestehen, dass mir - obwohl mir eine gewisse "Freakigkeit" in Sachen M-S-R nicht fremd ist :mrgreen: - das Bezeichnungsroulette bei einigen Spitzenerzeugern (unter anderem eben auch bei J.J. Prüm) nicht wenig auf die Nerven fällt. Ich habe nicht so viel Lust darauf, akribisch auf A.P- und Fassnummern zu schauen; eine weniger apokryphe, "sinnlichere" Art, die diversen Qualitäten zu unterscheiden, würde ich begeistert begrüßen! In diesem Rahmen betrachte ich auch das ganze Versteigerungsgedönse mittlerweile mit einer gewissen Skepsis - oder um es noch einmal anders zu formulieren: Für mich als Konsument mit einem begrenzten Budget ist die Praxis der Versteigerung weitestgehend uninteressant.
Wie unterschieden sich aber nun diese Weine von den gleichen Weinen (gleiche Lage, gleiches Jahr) dieses Erzeugers?
Es handelt sich um Weine aus einem anderen Fass, in welches u.U. trotz der gleichen Lage und des gleichen Jahrs und des gleichen Prädikats ein anderer (höherwertigerer) Ausgangsmost gefüllt wurde.
Bei einigen Händlern werden diese Weine zu sehr unterschiedlichen Preisen angeboten - warum, wieso, weshalb?
Die Preisunterschiede von identischen Qualitäten dieser Versteigerungsweine im Fachhandel sind mir offengestanden bislang noch nie aufgefallen, was aber daran liegen mag, dass die entsprechenden Produkte meinem Beuteschema eh nicht entsprechen. Kannst du denn mal ein Beispiel für eine besonders augenfällige Preisdifferenz nennen?

Herzliche Grüße

Bernd
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