Martin Müllen

[puschel]

Danke Guido für deinen Bericht.
Sicherlich ein tolles Event bei dieser Wein- und Winzerprominenz
Gruß Adi

[Bernd Schulz]

Auch ich bedanke mich für deinen Bericht, Guido!

Zu der Veranstaltung war ich ebenfalls eingeladen, aber am vorletzten Wochenende hatte ich ein Konzert mit meinem Bläserquintett (und abgesehen davon ist es mir aus arbeitstechnischen Gründen immer weniger möglich, Verkostungen welcher Art auch immer zu besuchen - für mich gibt es außerhalb des Urlaubs keinen freien Samstag und Sonntag mehr). Deshalb lese ich deine Notizen mit viel Interesse, aber auch nicht ganz ohne Neid...

Irgendwie finde ich es verwunderlich, dass gerade bei Martin Müllen die Diskussion um Restzuckerwerte aufkommt. Gerade seine tockenen Weine finde ich haben in der Breite eine sensorische Ballance, ohne das irgendwie Süße schmeckbar wäre...

Naja, die Diskussion kam ja nicht im Zuge eines bereits getrunkenen Weins auf...

Ansonsten bin ich ganz bei dir: Gerade die trockenen Weine von Martin Müllen leiden normalerweise nicht unter einem Zuckerschwänzchen, welches irgendwie störend wirken würde. Der im trockenen Rahmen vorhandene Restzucker befindet sich meistens ganz weit im Hintergrund und macht sich dementsprechend kaum bemerkbar.

Herzliche Grüße

Bernd

[Einzelflaschenfreund]

Zum Thema Trocken/Restsüß/Lieblich: Wir hatten bei der großen Probe ja nur trockene und wirklich süße Exemplare. Müllen ist für mich keiner, bei dem man die trockenen Weine immer in Anführungszeichen setzen müsste oder der grundsätzlich ein "dienendes Zuckerschwänzchen" stehen lassen müsste.
Darüber hinaus scheint es mir so, dass den trockenen Weinen seine besondere Leidenschaft gehört. Klar, die Süßen macht er auch, aber ich habe den Eindruck - auch, wenn er selbst über seine Weine spricht -, dass er sich den Trockenen ganz besonders verpflichtet fühlt und hier vielleicht auch seine spezielle "Mission" sieht.
Würde er natürlich nie zugeben; wer spricht schon gegenüber Dritten darüber, welches seiner Kinder ihm in bestimmter Hinsicht noch etwas näher steht als die anderen ...

Viele Grüße
Guido

[Georg R.]

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Wenn ich auf dem Papier nach einem trockenen Riesling suche, den ich dann auch so wahrnehme, liegt der Säurewert über dem des Restzuckers.............

Hallo Adi,

Ich kann mir gut vorstellen, daß eine Definition die da lautet: Säure >/= Restzucker... dem Geschmacksempfinden der Mehrheit entspricht, wenn es darum geht, was ist noch trocken und was nicht.

Nur würden wohl die Moselwinzer ihr Veto einlegen, man hat ja schließlich den Ruf als Süßweinecke zu verteidigen



Gruß
Georg

[puschel]

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Wenn ich auf dem Papier nach einem trockenen Riesling suche, den ich dann auch so wahrnehme, liegt der Säurewert über dem des Restzuckers.............

Ich kann mir gut vorstellen, daß eine Definition die da lautet: Säure >/= Restzucker... dem Geschmacksempfinden der Mehrheit entspricht, wenn es darum geht, was ist noch trocken und was nicht.
Nur würden wohl die Moselwinzer ihr Veto einlegen, man hat ja schließlich den Ruf als Süßweinecke zu verteidigen

Hallo Georg,
ein als "Trocken" ausgewiesener Riesling, sollte auch trocken schmecken und die trockenen Lagenweine von MM tun dies auch, exzellent Das Weinanbaugebiet "Mosel" , das Moselparadies ist w e l t w e i t bekannt, für restsüß-fruchtige Spätlesen und Kabinettweine, sowie edelsüße Auslesen, ohne wenn und aber
Die Spitzenwinzer an der Mosel und davon gibt es einige, können wenn Sie wollen aber auch "feinherb" und auch "trocken". Das beståtigt ueber Jahre hinweg auch Martin Müllen mit seinen trockenen Lagen - Prädikatsweinen.
Trockene Spitzenweine "Rieslinge" gibt es jedoch auch aus anderen Anbaugebieten aus Deutschland.
Eine Moselspätlese, bzw. ein Moselkabinett gibt's jedoch nur von der Mosel
Gruß Adi

[Georg R.]

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Das Weinanbaugebiet "Mosel" , das Moselparadies ist w e l t w e i t bekannt, für restsüß-fruchtige Spätlesen und Kabinettweine, sowie edelsüße Auslesen, ohne wenn und aber
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Genau, und darum darf man sich nicht wundern, wenn Moselwein mit "süß" in Verbindung gebracht wird.

Jetzt aber mal zu den Martin Müllen Weinen...die 15er Spätlese 3. Terrasse Hühnerberg liegt noch unangetastet im Keller...ab wann macht es Sinn die erste (von zweien) zu öffnen?

Gruß
Georg

[NoTrollingerPlease]

Genau, und darum darf man sich nicht wundern, wenn Moselwein mit "süß" in Verbindung gebracht wird.

Jetzt aber mal zu den Martin Müllen Weinen...die 15er Spätlese 3. Terrasse Hühnerberg liegt noch unangetastet im Keller...ab wann macht es Sinn die erste (von zweien) zu öffnen?

Ich war auch auf der Probe am 24.02.2018. Martin Müllen hat den 15er bewusst nicht gezeigt, da er gerade in einer nicht optimalen Phase ist. Ich habe den 15er schon zweimal getrunken und basierend auf der Erfahrung vom Februar würde ich sagen: Warte, so lange Du kannst Nach 10+ Jahren sind die Weine wunderschön und fangen gerade erst an aufzudrehen.
Allerdings: Die 16er 3. Terrasse war auf der Probe auch schon jetzt wunderschön zu trinken ...

VG Dirk

[puschel]

Jetzt aber mal zu den Martin Müllen Weinen...die 15er Spätlese 3. Terrasse Hühnerberg liegt noch unangetastet im Keller...ab wann macht es Sinn die erste (von zweien) zu öffnen...

Hallo Georg,
hallo Dirk,
Die 3. Terrasse ist im späten Sommer 2016 abgefüllt worden,
hab den Wein im Nov. 16 verkostet und meine 1. Fl. Zu hause im April 2017.
Jetzt ist der Wein dann vermutlich in der "Verschlussphase" , Martin Müllen sagt immer so schön, im Loch
Meine Erfahrungen sind , 3 Jahre ab Abfüllung ist er raus aus dem Loch, nach 5 Jahren schmeckt er noch besser...
und nach 10 Jahren+ ein Gedicht.
Wenn du 2 Fl. hast , die 1. Fl. nicht vor 2021, besser 2024 ..., die 2. Fl. dann vielleicht 2026.
Ich habe Gott sei Dank noch 5 Fl. von diesem wunderschönen Elixier, die nächste wird nicht vor Sommer 2019 angerührt... , bin immer so neugierig
Gruß Adi

[Einzelflaschenfreund]

Zwei Tage vor der Bochumer Probe hatte ich 15 und 15 3. Terrasse direkt nebeneinander. Der 16er lag knapp vorn, aber als regelrecht verschlossen würde ich den 15er auch nicht bezeichnen. Das kann jetzt aber jederzeit passieren, daher: Entweder jetzt gleich probieren oder Wiedersehen in frühestens acht Jahren.

Viele Grüße
Guido

[Kle]

...ich war schon überrascht über die Zurückhaltung des 15er im Vergleich zum 16er. Es würde mich geradezu freuen, wenn "Verschlussphase" die einfache Erklärung wäre.
Wie beschrieben blühte der 15er aber nach langer Belüftung mächtig auf. Ich würde ihn daher unbedingt jetzt schon probieren (über einen Zeitraum von mindestens 24 Stunden), denn wenn ein Wein ein ausfüllendes Erlebnis ist, kann ich schwer über ein ausfüllenderes spekulieren.

Gruß,Kle