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Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 20:07
von Ollie
Oh, bei den Beserkern behauptet jemand, die Bewertung von LCHB käme von Yohan Castaing? Ha, erklärt das vielleicht auch die hohe Wertung für BSB?
Giscours hatte schon bei Suckling superb abgeschnitten (97-98), gleichauf mit Rauzan-Ségla! Weitere Bemerkenswertungen bei Suckling fand ich auch Langoa Barton, d'Armailhac, HBL, Phélan-Ségur (je 96-97). Sieht das Kelley ähnlich?
Cheers,
Ollie
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 20:26
von UlliB
Ollie hat geschrieben:Oh, bei den Beserkern behauptet jemand, die Bewertung von LCHB käme von Yohan Castaing?
Ja, das stimmt.*
Ha, erklärt das vielleicht auch die hohe Wertung für BSB?
Nö. Das war Kelley selber.
Für die Beantwortung der anderen Fragen bin ich zu faul, das jetzt alles zusammenzusuchen. Vielleicht erbarmt sich ja jemand anderes...
Gruß
Ulli
* Fußnote in der Notiz dazu: "William Kelley and I tasted the 2022 together twice, and on both occasions the wine performed equally impressively."
Die anderen 100-Punkter stammen alle von Kelley selber.
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 20:37
von diogenes
Ollie hat geschrieben:Oh, bei den Beserkern behauptet jemand, die Bewertung von LCHB käme von Yohan Castaing? Ha, erklärt das vielleicht auch die hohe Wertung für BSB?
Giscours hatte schon bei Suckling superb abgeschnitten (97-98), gleichauf mit Rauzan-Ségla! Weitere Bemerkenswertungen bei Suckling fand ich auch Langoa Barton, d'Armailhac, HBL, Phélan-Ségur (je 96-97). Sieht das Kelley ähnlich?
Cheers,
Ollie
Das stimmt so nicht.
William Kelley stellt klar, dass sie 250 von 450 Weinen gemeinsam verkostet haben, inkl. Les Carmes Haut Brion.
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 20:54
von Ollie
Okay, Dank euch beiden für die Erläuterungen!
Cheers,
Ollie
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 21:43
von Sauternes
Jochen R. hat geschrieben:Habe ich das richtig verstanden ...?
Obere Schublade: Weltklasse (je nach Verkostungsprofi)
- aber trotzdem Obacht
Mitte: Vorsicht
Unten: Die Sirenen schellen
Weltklasse Jahrgang.
So grob kann man das stehen lassen, habe jetzt die letzten Seiten das ähnlich rausgelesen

.
Demnach wird meine Subliste kurz, sehr kurz, ähnlich 2021, mit einem Wein auf der Bestellung.
Grüße Heiko
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Fr 28. Apr 2023, 22:07
von Olaf Nikolai
....bis das der Hahn kräht.....
das glaub wer will.
jeden Morgen steht ein Dummer auf ....
und fällt auf das jährliche Geschwafel aus dem bordelaise rein-
so boring.
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Sa 29. Apr 2023, 09:43
von Heinrich73
d'Armailhac 92-94
Giscours 94-96+
HBL 93-95
Langoa-Barton 93-95+ (eine seiner 10 besonderen Empfehlungen im mittleren Preissegment)
Phelan-Segur 91-93
Rauzan-Segla 96-97
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Sa 29. Apr 2023, 09:46
von harti
dylan hat geschrieben:
Sehr schön, Harti, dass du an die Zukunft denkst.
Vergiss bitte nicht, dir eine Flasche Montrose 22 in den Sarg (bloss keine Feuerbestattung!!!) legen zu lassen.
Den können wir dann zur gegebenen Zeit, also in 20+ Jahren, zusammen im Himmel süffeln.
Bis dahin sollten wir uns die Zeit mit 89, 90, 96, 00, 01, 03, 05, 06 und 09 vertreiben.
Beste Grüße und gute Gesundheit,
dylan
Du Scherzbold

, die Weine sind nicht für mich bestimmt. Mein neuester und mutmaßlich letzter Enkel (Jg. 22) soll in den Genuss der Weine kommen

.
Grüße
Harti
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Sa 29. Apr 2023, 09:57
von Fasano
Leider gibt es keine Garantie das sich Kinder und Enkelkinder auch nur annähernd für Wein interessieren. Es sind schon viele vererbte Weinsammlungen verkauft worden. Immerhin bleibt noch der Erlös....
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Sa 29. Apr 2023, 10:08
von pessac-léognan
Ich neige bei diesen En-primeur-Benotungen immer mehr zur Vorsicht, umso mehr dann, wenn noch nicht das ganze Spektrum vorliegt (wobei sogar dann Beeinflussung und Vorlieben und Abneigungen das Resultat verfälschen können), v.a. angesichts der Zickigkeit junger Weine. Einige von ihnen würden vielleicht besser im Frühling des Folgejahres der Ernte für den baldigen Konsum abgefüllt, weil sie das Holz mehr schlecht als recht verdauen und die Frucht auf der Strecke bleibt. Anderen tut das Holz gut, wieder andere entwickeln sich je nach Fass unterschiedlich, wenn das Holzmanagement nicht hochprofessionell ist.
Jedenfalls scheint mir der Notenfetischismus en primeur noch fragwürdiger als bei der Arrivage und hat primär ökonomische Gründe, da just in diesen paar Wochen die Preise "gemacht" werden. Klar, dass man hohe Zahlen braucht, wenn man die Preise um 20% im Durchschnitt und um vielleicht 50% bei den Spitzengewächsen erhöhen möchte. Und wenn man einen Jahrhundertjahrgang ausruft nach einem Jahr mit sehr schlanken, aber (wahrscheinlich viel zu) hoch bewerteten Weinen, sind die Profi-Verkoster und in ihrem Sog die Preisgestalter schon etwas in der Bredouille - damit natürlich auch die potenziellen Subskribenten...
Gruß
Jean