das weinforum .de

austria_traveller hat geschrieben:...
Ich mach das mittlerweile so, dass die Familie den gefälligen Roten kriegt und ich mich opfere den alten Burgunder zu trinken,
der ja ohnehin weg muss. Nach eine Probeschlückchen nehmen dann alle bereitwillig den einfachen Wein.
Der dann gerne Übersee oder Cosecha, also ganz junger Wein mit üppigen Aromen.
Fazit => alle sind glücklich ....

Hallo Gerhard,

welchen Wein auch immer, genauso werd' ich's dann wohl machen - im Ernst

Hallo Volker und alle bisherigen Tippgeber, vielen Dank für Tipps und Interesse, speziell dir Volker, der meine diesjährige Idee reifen lässt ...

Eigentlich ist ja Wein & Gans kein 'Kunststück'. In den vergangenen Jahren gab's bspw. gereiften Madiran (Montus), gereiften einfachen Barolo (Dezzani), Chianti Classico Riserva (weis nicht mehr welche ...) und auch merlotbasierte Südtiroler Rote (Widmann Rot, Niedrist Mühlweg) oder St. Emilion (Pontet-Fumet), welche auch alle ganz gut bis ziemlich perfekt für mich passten, aber eben etwaige Mittrinker mit der teilw. elaborierten Aromenpalette (Madiran, Barolo), zupackender Säure (Chianti) oder gewisser Wucht / Intensität (Merlot) auch mal überanstrengten.

Es wird wohl gans klassisch (Achtung: Wortspiel und kein Schreibfehler) und im Sinne der gegebenen Abwechslung Blauburgunder / Pinot Nero geben, unter Berücksichtigung der von Gerhard ins Spiel gebrachten Modalitäten .
Merkwürdig, Blauburgunder hatte ich eigentlich bis dato noch nicht, ist aber wohl irgendwie auch das Naheliegendste und daher wohl stets vermieden?
Mal schaun was 'eh weg muß und was jetzt jung gut zu trinken ist. We'll see ... aber ich denke, es wird zumindest mich glücklich machen.

Ja - und falls mich mein in Wien weilender Neffe wieder mit einem Blaufränker beglückt, wäre dass sicher auch noch eine stimmige Option.

P.S. Für weitere Anregungen bin ich grundsätzlich weiterhin offen.

Würde man zu Gans net auch einen schönen kräftigen Weißwein trinken wollen Und wenn es die Familie nicht überfordern soll, dann ggf. einen Grauburgunder von Kühling-Gillot oder so. Man selbst vernichtet dann den weißen C9 oder Priorato ...wobei ich schon festgestellt habe, dass sich plötzlich alle auf den weißen C9 stürzen, kann passieren

VillaGemma hat geschrieben:...wobei ich schon festgestellt habe, dass sich plötzlich alle auf den weißen C9 stürzen, kann passieren

Das Ablenkungsmanöver funktioniert meiner Erfahrung nur, wenn man selbst einen Wein trinkt, den die Verwandtschaft nicht unbedingt mag.
Einen weißen C9P hinzustellen wäre bei mir schon Perlen vor .... naja ein Chardonnay aus Übersee würde wohl auch genügen.

Einen weißen C9P hinzustellen wäre bei mir schon Perlen vor ....

na, ich hoffe, deine Verwandtschaft liest hier nicht mit.

Grüße,
Gerald

Danke für Tipps zu meiner Suppe, ich werde mich glaube ich dann an einem Manzanilla versuchen

Und für die Gans: Einen einfachen Cote du Rhone ? 1-2 Jahre alt, der sollte doch gernau das richtige sein für den Anlass. Auch für die bucklige Verwandschaft

Moselfan hat geschrieben:Danke für Tipps zu meiner Suppe, ich werde mich glaube ich dann an einem Manzanilla versuchen

Und für die Gans: Einen einfachen Cote du Rhone ? 1-2 Jahre alt, der sollte doch gernau das richtige sein für den Anlass. Auch für die bucklige Verwandschaft

CdR - da müsste ich vor Weihnachten ja nochmal extra was besorgen, ist ja nicht meine angestammte Baustelle. Burgunder in Rot, das passt schon ...

Gerald hat geschrieben:na, ich hoffe, deine Verwandtschaft liest hier nicht mit.

Dass Zitat ist zwar etwas hart, aber es sind wirklich keine Weintrinker dabei.
Da wäre mit ein Exot aus C9P etwas zu ausgefallen.

Update zur Weihnachtsgans mit Knödel, Blaukraut und Selleriesalat - es wurde ein Südtiroler Blauburgunder 2009 von Ignaz Niedrist, der sich ganz hervorragend einfügte, i.m.A. sogar so etwas wie ein perfect match darstellte. Der Pinot Nero aus den rel. warmen Jahr zeigte sich schon gut gereift und mit schönen Wald-/Kräuteraromen ausgestattet. Ein Alternativwein musste gar nicht sein ...

Btw., ein Blaufränkisch hätte es auch werden können, da mich mein Neffe mit einem Wachter Wiesler Deutsch Schützener Ried Weinberg 2013 Blaufränkisch* überraschte - was ist von diesem BF zu halten?

*und da wird sich immer oftmals über Deutsche Weinnomenklatur mokiert ...

Hallo Ralf,

Btw., ein Blaufränkisch hätte es auch werden können, da mich mein Neffe mit einem Wachter Wiesler Deutsch Schützener Ried Weinberg 2013 Blaufränkisch* überraschte - was ist von diesem BF zu halten?

den 2013er kenne ich noch nicht, aber in früheren Jahrgängen hat mich der Wein nicht so richtig überzeugt - zumindest gemessen an den guten Bewertungen in den Weinguides. Vielleicht liegt das einfach an der Herkunft (die Lage ist eben nicht direkt am Eisenberg, wo meiner Ansicht nach eindeutig die Topweine der Region herkommen). Der BF "Alte Reben" des Weinguts (meines Wissens vor allem aus der Lage "Saybritz" am höher gelegen Teil des Eisenbergs) war für mich immer eine ganz andere Klasse, allerdings natürlich auch deutlich teurer.

Die Weinbezeichnung ist übrigens ohnehin noch harmlos - schlimm wird es erst, wenn - insb. in Niederösterreich - die vereinsinterne Lagenklassifikation (z.B. "Erste Lage ÖTW") mit der offiziellen DAC-Bezeichnung (z.B. "Kamptal DAC Reserve") plus Lagenname und Rebsorte zusammenkommen ...

Grüße,
Gerald

P.S. In deiner Weinbezeichnung müsste eigentlich noch ein "Eisenberg DAC Reserve" fehlen (wie schon früher moniert aus meiner Sicht verwirrend, da bei der DAC der wenige Einzellagen umfassende Eisenberg gleich für das ganze Weinbaugebiet herhalten muss)

Das ein Sauternes zu Roquefort passt ist kein Geheimnis. Aber funktioniert auch eine deutsche Auslese, konkret die Domprobst Auslese 2003
von Willi Schaefer? Kennt jemand den Wein?

Grüße

dylan