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Re: Bordeaux 2011
Verfasst: Do 29. Mär 2012, 16:57
von Frankie Wilberforce
Hallo zusammen,
Ich schliesse mich susa an, ich mag auch nicht mehr. Irgendwie interessiert mich BDX 2011 En Primeur nicht.

Re: Bordeaux 2011
Verfasst: Do 29. Mär 2012, 17:00
von kristof
ICH WILL ENDLICH SUBSEN!!!!!
Re: Bordeaux 2011
Verfasst: Do 29. Mär 2012, 17:13
von Frankie Wilberforce
kristof hat geschrieben:ICH WILL ENDLICH SUBSEN!!!!!
was denn und wieviel?

Re: Bordeaux 2011
Verfasst: Do 29. Mär 2012, 17:18
von octopussy
Neben Suckling mimt Jeannie Cho Lee MW auch den frühen Vogel, der den Bordeaux 2011 Wurm fängt. Hier ihre ersten Eindrücke:
http://www.asianpalate.com/blog/bordeau ... impression
http://www.asianpalate.com/blog/bordeau ... ly-harvest
In Kürze kommen noch recht enthusiastische Einschätzungen der bekannten Pomerols dazu.
Re: Bordeaux 2011
Verfasst: Do 29. Mär 2012, 17:32
von kristof
Frankie Wilberforce hat geschrieben:kristof hat geschrieben:ICH WILL ENDLICH SUBSEN!!!!!
was denn und wieviel?

Punkte. Viele. Koste es, was es wolle.
Re: Bordeaux 2011
Verfasst: Do 29. Mär 2012, 23:28
von Frankie Wilberforce
kristof hat geschrieben:Frankie Wilberforce hat geschrieben:kristof hat geschrieben:ICH WILL ENDLICH SUBSEN!!!!!
was denn und wieviel?

Punkte. Viele. Koste es, was es wolle.
Wie interessant, nach zwei Jahrhundertjahrgängen (nun mit 2008 sind es eigentlich 3 solcher Jahrgänge hintereinander...) will Bordeaux es uns Konsumenten weissmachen, dass 2011 genauso gut wie 2008 gewesen ist ....2009 war es irgendwie anders, alle freuten sich auf einen aussergewöhnlichen und wahrhaftigen Jahrundertjahrgang, der in die Analen, die Geschichtsbücher, von Bordeaux eingeht. Heute ist es anders.
Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn es nun 4 unterdurchschnittliche Jahrgänge wie 1991 bis 1994 folgen würden.
Re: Bordeaux 2011
Verfasst: Do 29. Mär 2012, 23:57
von innauen
Frankie Wilberforce hat geschrieben:[
Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn es nun 4 unterdurchschnittliche Jahrgänge wie 1991 bis 1994 folgen würden.
EINSPRUCH! Was folgte denn auf 1991-1994? Es kamen mit 1995, 1996 und 1997 die teuersten Jahrgänge, die Bordeaux bis dahin gesehen hatte. Obwohl alle drei genannten vor allem in der Breite deutlich hinter 1989/1990 zurückblieben, stiegen die Preise massiv. War ja auch kein Wunder. Vier Jahre lang war wenig bis gar nichts gekauft worden und der Nachfragestau war mittlerweile gigantisch geworden.
Ökonomisch gedacht wäre ein weiteres Superjahr mit großartigen Weinen der beste Weg, um die Preise zu korrigieren. Eine Wirtschaftskrise mag auch helfen

Die Preise sinken erst, wenn entweder die Nachfrage sinkt oder das Angebot steigt. Durchschnittliche Jahre mit großer Ernte können deshalb für eine Preiskorrektur hilfreich sein (2004!). Oder eine ökonomische Krise (1990). Aber ein qualitativ mittelmäßiges Jahr mit geringer Ernte wie 2011 wird in einem sich wieder stabilisierenden ökonomischen Umfeld garantiert nicht billig. Wieso ich das weiss? Weil ich schon gekauft habe und zwar 2010. Und das ist genau die Strategie, die jetzt gefahren werden wird. 2009 und vor allem 2010 ist noch in großen Mengen am Markt vorhanden. Die muss man erst mal verkaufen und dafür sind geringe Preise für den Nachfolgejahrgang nicht hilfreich. Die Kampagne 2011 kann ruhig in die Binsen gehen. 2011 wird sich dann mit 2012 zusammen von allein verkaufen. Entweder, weil 2012 schlechter wird. Dann weicht man auf den besseren Jahrgang aus. Oder weil 2012 besser wird, dann wird der 2011er den 2012ern als Koppelangebot mit draufgepackt.
Der Beweis? Hat jemand gesehen, dass 2007 im großen Stil verrammscht worden wäre? Einzelne Angebote gab es ja. Und auf dem hohen Subsniveau konnte man auch lange nachkaufen. Aber mit gemessen an der geringen Qualität und dem hohen Subsniveau angemessenen Abschlägen ist der Jahrgang nie gehandelt worden.
Grüße,
wolf
Re: Bordeaux 2011
Verfasst: Fr 30. Mär 2012, 10:23
von Frankie Wilberforce
Hallo Wolf,
ja, Deine Argumentation ist nachvollziehbar, und in sehr großen Teilen bin ich mit Dir einer Meinung.
Nun betrachte ich den Bordeauxmarkt aus meinen kleinen Blickwinkel heraus, meiner Insel die da heisst "Frankie Wilberforce" und nicht "Ibiza" oder "Mallorca".
Die Jahrgänge 2003, 2005, 2008 und 2009 habe ich in großem Umfang gesubst, wohingegen ich 2006, 2007 und 2010 komplett ausfallen lies.
Weil meine Keller und Weinklimaschränke nun überfüllt sind, und ich die 2009er noch nicht geliefert bekommen habe (!!!), habe ich persönlich keinen dringenden Bedarf an Edelweinen der Jahrgäne 2010 bis 20xxff?
Ich kann mir vorstellen, dass es vielen anderen Weinliebhabern ebenso geht, bei 2008 und dem gigantischen 2009 er voll zugeschlagen (vielleicht mehr als man eigentlich wollte) und nun sitzt man auf einen Berg von tollen

6 er oder 12er OHK's und weiß nicht wohin verstauen....

Re: Bordeaux 2011
Verfasst: Fr 30. Mär 2012, 15:54
von Bottlebinder
Im Vergleich zu den Beispielen von Wolf besteht derzeit eine wesentlich andere Situation durch die Reihe von sehr guten und ausgezeichneten Jahrgängen seit 2000. Durch diese sind einerseits die Keller vieler Verbraucher wie im Falle Armins und auch mir qualitativ hochwertig gefüllt, andererseits sind durch die Marktabwendung des Bordeaux-Kartells und den Versuch, Maximalgewinne (pro Fl. oder Kiste) zu realisieren die Lager der Hersteller gefüllt, denn das ging nicht ohne künstliche Verknappung.
Für mich hat das den Vorteil, dass ich jede kommende Kampagne ganz entspannt beobachten kann und mir einige Kisten der Highlights bestellen kann oder auch nicht, kommt ganz auf den Preis an.
Wahrscheinlich hat Wolf aber recht mit seiner vermuteten Strategie der Hersteller. Die Frage ist nur, wird diese erfolgreich sein. Aus den genannten Gründen werde ich ganz bestimmt nicht in Panik verfallen. Nach den bisherigen Prognosen könnte 2011 mal eine Kiste Weißer dran sein.

Re: Bordeaux 2011
Verfasst: Fr 30. Mär 2012, 21:08
von Winedom
Mr. Suckling will sich mit seinen hohen Punktvergaben wohl in den Vordergrund schieben.
Auch Parker bewertet ja erhöht!
Aber nur so wird man von der verkaufenden Zunft zitiert!
Mit zu niedriegen Bewertungen wird man seine Position, zumindest am breiten Markt, verlieren.
Bei Suckling geht es mir aber zu weit auch wenn die innere Relation vielleicht stimmig ist.
Wie weit Parker bordeauxpolitisch bewertet würde ich gerne näher wissen.
Auffällig war zumindestens die hohe Bewertung 2008 mit nachträglicher Korrektur.
Bei 2011 bin ich sehr gespannt welchen Verkostern man vertrauen kann.
Rainer