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Re: Weingut Keller

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 00:28
von Ollie
Weinschlürfer hat geschrieben: Mo 31. Mär 2025, 17:37 Ich finde selbst ein GG (meine Skala) muss ganz schön gut sein um mehr als 92 Punkte zu haben.

(...)

Wenn man jetzt vom Mythos Keller ausgeht + Bewertungen kennt, dann kann ich die Verwunderung über 92 Punkte nachvollziehen.
Ich glaube aber schon, dass ein Wein, der damals evtl. 42 Euro kostete, auch nur 92 Punkte haben darf ;)
Mit allem völlig einverstanden.

Cheers,
Ollie

Re: Weingut Keller

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 08:22
von EThC
Weinschlürfer hat geschrieben: Mo 31. Mär 2025, 17:37 Ich würde sagen bemerkenswert ist, dass so viele Weine 93/94/95 Punkte haben...
...aufgrund meiner Erfahrung, wie weit mit Korken verschlossene Flaschen des gleichen Weins sogar schon nach 8 Jahren auseinanderdriften können, obwohl sie stets die gleichen Lagerbedingungen erfahren haben (zuletzt zwei 16er PC's von Bürklich-Wolf), wundert mich solch eine Streuung überhaupt nicht. Und es gibt ja genügend weitere Unschärfen...

Re: Weingut Keller

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 13:43
von harti
Ollie hat geschrieben: Mo 31. Mär 2025, 15:58 mir ging es nicht um die Angemessenheit des Preises - ich war übrigens nicht derjenige, der nach dem Preis gefragt oder auf ihn abgehoben hat. Sondern darum, daß noch vor nicht allzuvielen Jahren Kellers Hubacker als eine der Referenzen für trockene Rieslinge galt. (Zumindest war das immer mein Eindruck.)
Moin Olli,

Dein Originalpost suggerierte (bei mir) etwas anderes:
Ollie hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 17:36 Boah, 92 Punkte für einen Hubacker. Fühlt man sich da nicht ein wenig über den Tisch gezogen, trotz des Pluszeichens? (Kontext meiner Frage: Belgrave 2022 mit 91-92+ Punkten von dir.)
Wenn jemand über den Tisch gezogen wird, dann wird er betrogen. Und damit ist der materielle Aspekt in die Diskussion eingeführt. Aber belassen wir's dabei, ich habe Dich ja falsch verstanden.

Grüße

Hartmut

Re: Weingut Keller

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 14:43
von Ollie
harti hat geschrieben: Di 1. Apr 2025, 13:43 Wenn jemand über den Tisch gezogen wird, dann wird er betrogen. Und damit ist der materielle Aspekt in die Diskussion eingeführt. Aber belassen wir's dabei, ich habe Dich ja falsch verstanden.
Oh Gott, nein, du hast völlig recht! Offenbar hatte ich tatsächlich den materiellen Aspekt gemeint. Da habe ich mich wohl verrannt (und ver-ranted), sorry an dich und natürlich auch besonders an Jochen.

Cheers,
Ollie

Re: Weingut Keller

Verfasst: So 13. Apr 2025, 19:16
von Ursula
danke dem Osterhasen :

2023 Abts.E. ( Brunnenhäuschen ) Riesling GG mit 13 Vol.% Alk,Pr.Nr. 24/24 und 49er Naturkork Flor ND


helles Gelb.Reizvoller, einladender Duft nach Steinobst, Zitrus und ein bißchen Hefe.
Ungemein dicht,brillante Konzentration, mineralisch feines Säurespiel, tolle Keller-typische Balance,saftiger und lustmachender Biß, enorme Energie.

Ein Wein aus der Championsleague.Riesengroß. Zusammen mit dem Pettenthal von Keller und dem von K.G. ( auch aus 23 ) absoluter Spitzenreiter aller im Jahr 2025 verkosteten GGs in unserem Haus. Die 100 P. dafür wage ich noch nicht zu vergeben, denn es folgt der 23er G-Max in Bälde.

Gruß Ursus

Re: Weingut Keller

Verfasst: So 13. Apr 2025, 20:01
von amateur des vins
Ursula hat geschrieben: So 13. Apr 2025, 19:16 Die 100 P. dafür wage ich noch nicht zu vergeben, denn es folgt der 23er G-Max in Bälde.
Die gefühlte Perfektion des einen Weines hängt von der gefühlten Qualität eines anderen ab?
Seltsam, aber so steht es geschrieben...

Re: Weingut Keller

Verfasst: Mo 14. Apr 2025, 09:10
von Jochen R.
Ursula hat geschrieben: So 13. Apr 2025, 19:16 danke dem Osterhasen :

2023 Abts.E. ( Brunnenhäuschen ) Riesling GG mit 13 Vol.% Alk,Pr.Nr. 24/24 und 49er Naturkork Flor ND


helles Gelb.Reizvoller, einladender Duft nach Steinobst, Zitrus und ein bißchen Hefe.
Ungemein dicht,brillante Konzentration, mineralisch feines Säurespiel, tolle Keller-typische Balance,saftiger und lustmachender Biß, enorme Energie.

Ein Wein aus der Championsleague.Riesengroß. Zusammen mit dem Pettenthal von Keller und dem von K.G. ( auch aus 23 ) absoluter Spitzenreiter aller im Jahr 2025 verkosteten GGs in unserem Haus. Die 100 P. dafür wage ich noch nicht zu vergeben, denn es folgt der 23er G-Max in Bälde.

Gruß Ursus
Danke Dir für´s teilen! Bin schon auf deine VKN zum G-Max gespannt.

Viele Grüße,
Jochen

Re: Weingut Keller

Verfasst: Do 1. Mai 2025, 13:36
von Jochen R.
Hubacker Riesling GG 2023:
Helles gelb mit Grünstich. Gleich nach dem Öffnen Pfirsich, florale Noten und heller Tabak. Dann wird’s leicht kräutrig, frisch gemähtes Gras und auch etwas Menthol, dezent Karamell. Profitiert schon von wenig Luftzufuhr: geniale, mittelkräftige bis intensive, Nase, ständig wechselnde Eindrücke.
Druckvoll, eine Zitrusattacke + Pfirsich mit frischer (fast schon knackiger) Säure, merklich adstringierend – zum darauf rumkauen, unverschämter Trinkfluss, mit der Zeit wird’s dezent rauchig/würzig, sehr langer zitrusfruchtiger Abgang. Großer Jungweinspaß mit Potential, 94+ P.

Viele Grüße,
Jochen

Re: Weingut Keller

Verfasst: So 4. Mai 2025, 12:47
von Ursula
feuchte Augen habe ich am Wochenende gleich zweimal bekommen :
zuerst vor Ergriffenheit bei Pavarottis "Nessum Dorma" und gestern vor Glückseligkeit beim

2016 Riesling G-Max mit 12,5 Vol.% Alk.,Pr.Nr.36/17 und 49er Naturkork Flor ND

ach Gott, wie frisch und jugendlich. Ist der wirklich schon 2017 in die Flasche gekommen ?
Klar doch, helles Gelb im Glas, ein bißchen Hefe und Tabak nobel gemixt.
Spürbares Riesling- Temperament und schmeckbare Genialität,hochfeine Balance, graziöses Spiel, einfach überwältigend.
Kein Fett,Genuß pur.

Ein Wein, der uns mit der Welt wieder ein Stück weit versöhnt. Glatte 100 P.

Eine einzige Flasche davon haben wir noch in unserem kleinen Weinfreundeskreis.Wir waren uns einig : in 10 Jahren wieder.

Gruß Ursus

Re: Weingut Keller

Verfasst: Di 6. Mai 2025, 14:13
von JPO
Sehr angetan bin ich vom Limestone 2019. Keine Alterungsnoten erkennbar, hellgelbe klare Flüssigkeit. Geruchlich kommt einem etwas Süsse schon entgegen geflogen. Auf der Zunge ist der Wein sehr harmonisch, Süsse und Säure halten sich perfekt die Balance, es ist fast etwas Kohlensäure spürbar, die nochmal mehr Leichtigkeit hineinbringt. Dramatisch hoher Trinkfluss. Den Wein hatte ich bei einem befreundeten Händler aufgeschwatzt bekommen, der nur nebenberuflich mit Wein handelt, daher habe ich mehr als den Hofpreis bezahlt, aber das macht hier nix. Ich habe schon seit ewigen Zeiten keinen Halbtrockenen mehr getrunken, vielleicht bin ich deswegen so euphorisch - vom Alkohol kanns nicht kommen, denn er hat nur 10%.

Nachkauf 3 / 3