Bordeaux 2014

[innauen]

Hallo,

mit Batailley 2014 gab es gestern einen Wein, der wie andere Jahrgangsvertreter momentan hemmungslos Spaß macht und mich persönlich mit seiner Feinheit sehr einnimmt. Ich glaube ich werde jetzt bevorzugt 2014er konsumieren, so lange die Primärfruchtphase noch anhält.



Grüße,
wolf

[maha]

Hallo Wolf,

wir hatten den Wein im Juni letzen Jahres bei unsere kleinen 14er Arrivage Verkostung. Damals hat er mich auch sehr begeistert.
Schön zu lesen dass die 14er noch offen sind.

Gruss
Marko

[toska]

Aus Neugier: Mein erster 14er...
Batailley

Der Notiz von Wolf ist nicht viel hinzuzufügen(statt Wacholder warns halt Fichtennadeln bei mir, statt Cassis hät ich halt Heidelbeeren genommen, weil im Wald). Auch AvV hat ihn meiner Meinung nach auf den Punkt beschrieben.

Gesamteindruck: Fein, elegant, Finesse. Kann man fast gleich einen Burgunder kaufen....extrem vorsichtig extrahiert, viell. ist das wirklich jahrgangstypisch. Saftige Säure. Nachdem nicht sehr offen und mit Luft eher noch weiter zu, fehlte mir in diesem Falle doch etwas struktureller Ausdruck bzw. Eindruck. Zu brav in dieser Verfassung. Kuhstall? Null! Der wenige Geschmack blieb ziemlich gleichmäßig und durchaus lang am Gaumen.
Ich denke 15 u. v.a. 16. dürften wieder mehr an Bordeaux erinnern und für mich die bessere Wahl sein.

Gruß, T.

[Sauternes]

Da 2014 St. Estephe eine sehr gute Region war, bin ich auf den Chateau Le Boscq aufmerksam geworden, hat den schon einer probiert und kann eine kurze Meinung zu schreiben?
Wenn der dem Chateau Meyney einigermaßen ebenbürtig ist,dann wäre das preislich sicher eine Alternative, zumindest beim Herrn Lobenberg, Clubpreis ist rund 18€.

Gruß Heiko

[Olaf Nikolai]

Der Le Boscq ist m.E. ein recht ordentlicher, wenngleich mir zu modern international getrimmter mainstream Cru bourgeois aus dem St. Estephe.
Für rund 20€ gibt es durchaus gute/bessere Alternativen.
Bsp.: Capbern, Lilian, le Crock....und der deutlich bessere Meyney ist kaum teurer.

[Sauternes]

OK, Danke für die schnelle Einschätzung .
Dann doch besser nur eine Flasche zum probieren kaufen. Den Meyney habe ich schon länger auf dem Schirm, 2008 mal getrunken, nur ein Nachkauf kam bisher nicht zustande.
Capbern kommt erst mit der 16er Sub, vielleicht probiere ich den schon mal mit dem 14er Jahrgang, also auf zum testen.

Gruß Heiko

[Olaf Nikolai]

Vom Capbern kann man 09,10 unter alter Führung sowie 14-16 empfehlen.
Mehr St. Estephe für relativ wenig Geld gibt es zur Zeit nicht.
Nicht umsonst ist der 16er nahezu vom Submarkt verschwunden.....
Aber auch die anderen genannten Weine sind jede Suche wert.
Die Flasche vom Le Boscq würde ich durchaus kaufen. Bilde dir selbst eine Meinung.

[Jochen R.]

Hallo Heiko,
das beschreibt es gut

Der Le Boscq ist m.E. ein recht ordentlicher, wenngleich mir zu modern international getrimmter mainstream Cru bourgeois aus dem St. Estephe.
...

allerdings hat man auf Le Boscq mit dem Jahrgang 2014
angefangen, den Cabernet Sauvignon-Anteil zu erhöhen
und mehr die Appelation herauszuarbeiten.
R. Gabriel, der dieses Gut ja immer sehr wohlwollend
bewertet, weißt explizit "... anders als früher! ..." darauf
hin.
Was ältere Jahrgänge und deren Lagerfähigkeit anbelangt,
bin ich nicht sonderlich überzeugt. Der 2000er z. B., von
ich noch 1 Flasche im Keller habe, sollte ausgetrunken werden.

Viele Grüße,
Jochen

[Sauternes]

Da ein paar Beiträge vorher erwähnt wird das der 14er Jahrgang noch offen ist, werde ich mir wohl eine Probierkiste zusammenstellen, die Hinweise sind dabei sehr hilfreich.
Mein Lieblingsbordeaux, Clos Louie, werde ich demnächst auch nochmal testen, der 2012 hat mir primärfruchtig sehr gefallen, da kam der 2014 voriges jahr noch nicht ran, vielleicht hat sich inzwischen was getan.

Gruß Heiko

[Jochen R.]

...
Mein Lieblingsbordeaux, Clos Louie, werde ich demnächst auch nochmal testen, der 2012 hat mir primärfruchtig sehr gefallen, da kam der 2014 voriges jahr noch nicht ran, vielleicht hat sich inzwischen was getan.

Gruß Heiko

Auch schon Erfahrungen, wie die Weine reifen? "... bis zu 150 Jahre alte wurzelechte
Reben ..." liest sich ja spannend, frage mich nur, warum dies bisher niemand so richtig
aufgefallen ist?

Viele Grüße,
Jochen