Re: Bordeaux 2023
Verfasst: Mo 10. Jun 2024, 20:27
Schleich Dich, Olaf
Atika
Passiert ja nicht sooo oft, daß wir einig sind, aber hier schließe ich mich mal an. Mir ist Spekulation mit Wein aber eh fremd; ich kaufe, um zu trinken.Olaf Nikolai hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 20:23Weil Du Schrott, verkaufst hast und die Käufer als "Deppen" verspottest? Echt jetzt?
Es gab eine Phase, in der die Weine von Lafite Rothschild, ohne Ansehung weder des Preises noch des vermeintlich übelsten denkbaren Jahrgangs, in Teilen der Welt, in der man nach "unserer" Orientierung vorne von hinten anfängt, Gegenstand größter Begierde waren. Wenn unterschiedliche Märkte nicht im Gleichschritt getaktet sind, ergibt sich Arbitrage.Olaf Nikolai hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 22:00 Im Grundsatz habe ich nichts gegen Spekulation mit Ware. Soweit ok. Angebot und Nachfrage.
Den Käufer der eigenen Ware als "Deppen" zu bezeichnen lässt allerdings tief in die Psyche des Verfassers blicken.
Niveauloser geht's eigentlich nicht und jeder der vom Weinhandel lebt müsste hier im Grunde klar Stellung nehmen.
Bleibt aber seltsam ruhig.
Spricht auch für sich....
Ich gehöre übrigens auch zu den "Deppen", die vor etwa 18 Jahren 92er Lafite, Latour, Margaux und HB, die gewisse Händler als Ladenhüter für um die 60 EUR verscherbelt hatten, bewusst als Investment gekauft haben.Matthias Hilse hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 22:20Es gab eine Phase, in der die Weine von Lafite Rothschild, ohne Ansehung weder des Preises noch des vermeintlich übelsten denkbaren Jahrgangs, in Teilen der Welt, in der man nach "unserer" Orientierung vorne von hinten anfängt, Gegenstand größter Begierde waren. Wenn unterschiedliche Märkte nicht im Gleichschritt getaktet sind, ergibt sich Arbitrage.Olaf Nikolai hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 22:00 Im Grundsatz habe ich nichts gegen Spekulation mit Ware. Soweit ok. Angebot und Nachfrage.
Den Käufer der eigenen Ware als "Deppen" zu bezeichnen lässt allerdings tief in die Psyche des Verfassers blicken.
Niveauloser geht's eigentlich nicht und jeder der vom Weinhandel lebt müsste hier im Grunde klar Stellung nehmen.
Bleibt aber seltsam ruhig.
Spricht auch für sich....
Der "Depp", der einen vermeintlich minderwertigen (wer entscheidet das eigentlich in einer globalisierten Welt?) Wein erwirbt, ist möglicherweise weniger "deppert" als derjenige, an den er den Gegenstand der hiesigen Geringschätzung weiterverhökert. Auch hier ist vieles eine Frage der Perspektive, die demjenigen möglicherweise nicht zugänglich ist, der hier vorschnell urteilt. Und selbst der "Depperte" mag noch einen gefunden haben, der hier von für eine Steigerung zu haben war....
Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
Man könnte es also auch so formulieren, dass Bordeaux, wie man hier in diesem Thread zum Jahrgang 2023 ja deutlich herauslesen kann, die "Deppen" abhanden kommen.