Hatte am Wochenende eine 1989er Spätlese aus dem Walkenberg im Glas:
Wie immer bei einem älteren Becker-Wein hab ich eine halbe bis ganze Stunde bei geöffneter Flasche Zeit geben, damit die anfängliche leichte Oxi-Petrol-Note verfliegt. Aber dann startet wieder der Beckersche "Kosmos"! Bernsteinfarben steht der Wein im Glas. In der Nase fast wie eine fruchtsüße Auslese mit Mango, leichter Ananas, Pfirsich, reifer Aprikose.
Am Gaumen leicht süß startend, hier gewinnt nun eher Zitrusfrüchte und Grapefruit sowie leichter Apfel die Oberhand! Balanciert mit schöner Säure dreht der Wein dann kurz vorm Abgang ins Trockene mit dezenter Nuss-Note. Zitrusfrüchte wirken sehr lange nach. Insgesamt cremig, leicht und keine Spur von Petrol!
Einfach ein Phänomen - ein 27 Jahre altes Phänomen!
Meine vorletzte Flasche
