
Weiß jemand, ob Vivi Hasse den seinerzeit zu schönen Hoffnungen Anlass gebenden Betrieb noch weiterführt? Oder existiert das Weingut nicht mehr?
Beste Grüße
Bernd
Das ist ein fraglos guter Wein, aber von der aromatischen Dichte her sollte da nach meinem Empfinden noch nicht einmal Spätlese, sondern eher Kabinett auf dem Etikett stehen (falls Kabinett überhaupt eine Option wäre, denn ich halte Chaptalisierung hier nicht für ausgeschlossen). Zu 9 oder 10 Euronen wäre das dann ein Kabi trocken, über dessen Kauf ich nachdenken würde. Aber als Großes Gewächs zu 24 Euronen? Da kann ich nur mit den Ohren schlackern - und habe damit wieder einmal ein Mustersbeispiel für meine Kritik an der oft sehr fragwürdigen Umsetzung des GG-Konzepts gefunden
Jost befindet sich halt schon länger im VDP.....bei Jost liegt es wahrscheinlich daran, dass er a)teurer ist als die anderen interessanten Mittelrhein-Winzer
Dass Jost viel für den Mittelrhein getan hat, trifft gewiss zu. Aber angesichts eines beschränkten Budgets und noch beschränkterer Lagerkapazitäten reicht mir das - insoweit bin ich schon ein Stück Egoistwobei selbst der alte Weingart mir mal erzählte, dass Jost sehr viel für den Mittelrhein und sein Image getan hat als erster richtig qualitätsorientierter Winzer
Natürlich nicht. Verdienste der Vergangenheit können kein Kaufargument sein. Mir ging es eigentlich nur um die von mir deutlich empfundene Diskrepanz zwischen der Qualität der Jost-Weine (meiner Meinung nach überzeugend) und seines Ansehens hier im Forum. Da habe ich eben auch die eine oder andere abschätzige Bemerkung gelesen. Ausgehend von der Qualiät der Weine auch im Vergleich zur unmittelbaren Konkurrenz kann ich das nicht so ganz nachvollziehen.Bernd Schulz hat geschrieben: Dass Jost viel für den Mittelrhein getan hat, trifft gewiss zu. Aber angesichts eines beschränkten Budgets und noch beschränkterer Lagerkapazitäten reicht mir das - insoweit bin ich schon ein Stück Egoist- nicht als Argument zum Ankauf seiner Weine.