Re: Bordeaux 2010
Verfasst: Mo 7. Mär 2011, 07:39
				
				so, die Preisdebatte hat hier ja noch nicht so richtig begonnen, an anderer Stelle dagegen schon: http://wine-life.co.uk/news-review/the- ... eaux-wines
Grüße,
wolf
			Grüße,
wolf

Bitte nicht falsch verstehen oder persönlich nehmen. Ich meine das, was ich hier schreibe, ganz allgemein. Ich finde es auch jedes Jahr wieder spannend, wie sich die Preise, die Nachfrage, etc. im Bordelais so entwickeln (danke übrigens auch für das Posten des interessanten Links zu Wine Life). Etwas betrübtinnauen hat geschrieben:Strategie... ...für die Preisentwicklung wichtigen wirtschaftlichen Rahmendaten... BRIC-Staaten... ....Wachstumsmotoren... ...Seitwärtsbewegung... ...Ausreißerstrategien nach oben und unten...
 stimmt es mich allerdings, dass sich die Analysen darüber, wie sich eine Bordeaux Subskriptions-Kampagne entwickeln wird, mittlerweile oft lesen wie Zins-Analysen oder der kurze Bericht von Michael Best zu den Aktienmärkten von der Frankfurter Börse in den Tagesthemen. Da frage ich mich: Geht es hier überhaupt noch um Wein?
 stimmt es mich allerdings, dass sich die Analysen darüber, wie sich eine Bordeaux Subskriptions-Kampagne entwickeln wird, mittlerweile oft lesen wie Zins-Analysen oder der kurze Bericht von Michael Best zu den Aktienmärkten von der Frankfurter Börse in den Tagesthemen. Da frage ich mich: Geht es hier überhaupt noch um Wein?klare Antwort: NEIN. Es geht um Weinpreise und deren Höhe und Veränderung. Früher, als ich jung und naiv war, dachte ich auch, der Preis spiegele identisch die Qualität wieder und später dachte ich es ginge um die Punkte, aber dann habe ich mir die Preisentwicklung über die Jahre angesehen und festgestellt, es geht in erster Linie um die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, in zweiter Linie um die Qualität des Jahrgangs und erst in dritter Linie um das Weingut und dort erst einmal um das Image (Cru Classé oder nicht, Marke oder nicht) und erst dann um den Wein. Wenn alle drei Bedingungen positiv sind, kommen Hammerpreise zu stande (1996,1996, 2005, 2009), ist eine der Bedingungen negativ, gibt es Abstriche. So waren die Subskriptionspreise 1997 und 2007 trotz mäßiger Jahrgänge sehr hoch, die Preise für 1990 und 2008 moderat, weil die Konjunktur einbrach. Das hat alles wirklich nichts mit Wein zu tun, aber wenn die bei diesem Spiel ermittelte Zahl dann als Etikett auf der Flasche klebt, dann gibt es allerdings wieder eine bleibende Verbindungoctopussy hat geschrieben: Da frage ich mich: Geht es hier überhaupt noch um Wein?
 
   
 
Genau das ist es, was einen Menschen wie mich, der sich durchaus für Wein interessiert, extrem davon abhält, BDX - außerhalb von Einzelflaschen - zu kaufen. Ich mag es einfach nicht, an ein Riesen-Business denken zu können/müssen/dürfen, wenn ich an meinem Weinglas nippele! Die in diesem Forum und anderwertig verbreitete Aufstellung über das Vermögen der dort agierenden "Weinbauern" tut dann noch das Ihrige dazuoctopussy hat geschrieben: Da frage ich mich: Geht es hier überhaupt noch um Wein?
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 .Weinzelmännchen hat geschrieben:Genau das ist es, was einen Menschen wie mich, der sich durchaus für Wein interessiert, extrem davon abhält, BDX - außerhalb von Einzelflaschen - zu kaufen. Ich mag es einfach nicht, an ein Riesen-Business denken zu können/müssen/dürfen, wenn ich an meinem Weinglas nippele! Die in diesem Forum und anderwertig verbreitete Aufstellung über das Vermögen der dort agierenden "Weinbauern" tut dann noch das Ihrige dazuoctopussy hat geschrieben: Da frage ich mich: Geht es hier überhaupt noch um Wein?.
 .Das erste, aber bis heute genial, funktionierende Produkt Plascement Strategy der modernen Marketingwelt. Ersonnen und erdacht, ausnahmsweise nicht von den US-Amerikanern, sondern hier von der alten Welt Europa. Ebenso wie später die Champagne und Cognac diese geniale Idee vom Marketing aufgriffen und anders umsetzten
 .Das erste, aber bis heute genial, funktionierende Produkt Plascement Strategy der modernen Marketingwelt. Ersonnen und erdacht, ausnahmsweise nicht von den US-Amerikanern, sondern hier von der alten Welt Europa. Ebenso wie später die Champagne und Cognac diese geniale Idee vom Marketing aufgriffen und anders umsetzten  .
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 . Das wäre einen eigenen Thread wert.
  Das wäre einen eigenen Thread wert. 
  Die kämpfen um ihr tägliches überleben, und verkaufen ihre Weintrauben als Massenware an Genossenschaftskellereien und Disountern, die dann im Tetra-Pak und oder Glasflaschen für Dumpingpreise verkauft werden.
 Die kämpfen um ihr tägliches überleben, und verkaufen ihre Weintrauben als Massenware an Genossenschaftskellereien und Disountern, die dann im Tetra-Pak und oder Glasflaschen für Dumpingpreise verkauft werden. 
 Hallo Wolf,innauen hat geschrieben:es geht in erster Linie um die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, in zweiter Linie um die Qualität des Jahrgangs und erst in dritter Linie um das Weingut und dort erst einmal um das Image (Cru Classé oder nicht, Marke oder nicht) und erst dann um den Wein.weinfex hat geschrieben: Natürlich geht es noch um Wein,
aber halt nicht mehr "nur und ausschliesslich".
Allerdings wird gerne vergessen, es geht um ein paar wenige händevoll
Namen und Marken. Alle anderen Chateau in Bordeaux kommen zwar
aus der gleichen Region, "bleiben" aber "nur" Wein und mehr oder weniger
bezahlbar...