Re: Große Gewächse 2015
Verfasst: Fr 2. Sep 2016, 17:32
Wie immer gilt leider auch: probieren geht über studieren. Das ist natürlich bei GGs besonders teuer, am Ende aber wirklich wertvoll. Meine persönlichen Lieblings-GGs sind zwar nicht gerade Geheimtipps, aber immerhin sind sie es über die Jahre in zahlreichen 10-years-after Proben, zu Hause, im Restaurant, usw. geworden.
Noch ein paar Gedanken:
- es ist absurd, zu glauben, es gäbe die Super-Top-Empfehlungen für die Weine, die alle gut finden, und nur mit denen werde man (auf jeden Fall) glücklich. Beispiel: ich wurde durch die GG-Berichterstattung daran erinnert, dass ich vergessen hatte, Kühn 2014 zu kaufen. Habe dann bestellt wie immer: jeweils gleiche Menge Doosberg und St. Nikolaus. Mein Händler sagt dann: endlich mal einer, der Doosberg will. Alle verlangen nur nach St. Nikolaus (der St. Nikolaus wurde als Gänsehautwein besonders gelobt). Beide Weine haben zu unterschiedlichen Zeiten ihre besten Momente, aber es ist nicht das eine Terroir so viel besser als das andere und das spiegelt sich auch in den Weinen wieder.
- Genauso wie bei Bordeaux en primeur kann man beim GG-Blindkauf böse danebenliegen und sich den Keller mit Weinen vollmachen, die man eigentlich gar nicht mag, nur weil jemand hohe Punkte vergeben hat, der eigentlich einen ganz anderen Geschmack hat. Klassische Geschmackssacheweine sind für mich z.B. Battenfeld-Spanier, Kühling-Gillot (etwas weniger), Peter Jakob Kühn, von Winning, Beurer oder Wagner-Stempel. Da gehen die Meinungen einfach krass auseinander.
Ollie und mixahls: danke für die Notizen und dass ihr auch Clemens Busch ein bisschen "gerade gerückt" habt. Ich hatte mich schon gewundert, ob die Weine da nunmehr komplett anders schmecken als früher.
Noch ein paar Gedanken:
- es ist absurd, zu glauben, es gäbe die Super-Top-Empfehlungen für die Weine, die alle gut finden, und nur mit denen werde man (auf jeden Fall) glücklich. Beispiel: ich wurde durch die GG-Berichterstattung daran erinnert, dass ich vergessen hatte, Kühn 2014 zu kaufen. Habe dann bestellt wie immer: jeweils gleiche Menge Doosberg und St. Nikolaus. Mein Händler sagt dann: endlich mal einer, der Doosberg will. Alle verlangen nur nach St. Nikolaus (der St. Nikolaus wurde als Gänsehautwein besonders gelobt). Beide Weine haben zu unterschiedlichen Zeiten ihre besten Momente, aber es ist nicht das eine Terroir so viel besser als das andere und das spiegelt sich auch in den Weinen wieder.
- Genauso wie bei Bordeaux en primeur kann man beim GG-Blindkauf böse danebenliegen und sich den Keller mit Weinen vollmachen, die man eigentlich gar nicht mag, nur weil jemand hohe Punkte vergeben hat, der eigentlich einen ganz anderen Geschmack hat. Klassische Geschmackssacheweine sind für mich z.B. Battenfeld-Spanier, Kühling-Gillot (etwas weniger), Peter Jakob Kühn, von Winning, Beurer oder Wagner-Stempel. Da gehen die Meinungen einfach krass auseinander.
Ollie und mixahls: danke für die Notizen und dass ihr auch Clemens Busch ein bisschen "gerade gerückt" habt. Ich hatte mich schon gewundert, ob die Weine da nunmehr komplett anders schmecken als früher.