EThC hat geschrieben:Darüber hinaus bedienen die unbestrittenen Naturweine auch ein gewisses, deutlich abweichendes Geschmacksbild bzw. Stilistik, welche ich beim Upupa rot gar nicht finde; hier ist das Geschmacksbild für mich eher klassisch ausgerichtet, nur halt nicht typisch Vernatsch. Was aber wiederum nicht heißt, daß ich den Wein in die konventionelle Ecke schieben würde, er steht halt einfach sehr sehr schön für sich ohne eine der allgemein eingeführten Schubladen komplett beschlagnahmen zu wollen...
Mensch Erich, sei nicht so doktrinär, was die Verwendung des Begriffs "Naturwein" anbelangt. Es ist ja der Punkt, dass es auch mal bei "allgemein anerkannten unbestrittenen" Naturwein-Produzenten Weine vorkommen, die nicht auf den ersten Schluck wie solche wirken und umgekehrt. Darf dann ein Wein eines unbestrittenen Naturweinwinzers, der evtl. gar nicht typisch "Naturwein" schmeckt, dann Naturwein heissen?
P.S. Lass dir von jemandem gesagt sein, der gerne und viel Vernatsch trinkt, einen Vernatsch zu keltern, der nicht "typisch" Vernatsch schmeckt ist für Südtrioler Winzer gar nicht so einfach. Bei den Südtroler "irgendwie Naturwein oder doch auch nicht so ganz oder unbestritten" Winzern findest du hingegen, sofern diese Vernatsch oder entsprechende Derivate im Portofolio haben, stets Vernatsch, der erst mal so gar nicht nach Vernatsch schmeckt.
P.S.P.S. Und letzendlich kann's mir auch egal sein wie der Begriff Naturwein verwendet wird. Für meinen Geschmack machen die Abrahams Naturwein, ob sie jetzt Kuhhörner verbuddeln oder nicht
