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...den 13er Frühburgunder fand ich seinerzeit schon richtig gut, hatte auf Ähnliches beim Spätburgunder gehofft...

Ich fand die Roten gut, egal ob Spät- oder Frühburgunder, die ich getrunken habe. Das war niemals die große Kunst, aber seinen Preis wert. Tendenziell eher zur leicht rustikalen als zur eleganten Seite neigend. Das aber mit genügend Substanz. Früher sprach man von einer Spätlese (gefühlt ein Begriff aus dem 20. Jahrhundert).

Gruß

Ralf

Auf eine sehr überzeugende Art kommt mir gerade der 23er Weißburgunder Kabinett (!) trocken von den Trockenen Schmitts entgegen:



Ein wenig Understatement scheint mir schon im Spiel zu sein, denn angesichts der Substanz könnten die Trockenen Schmitts den Wein vermutlich ohne Probleme als trockene Spätlese vermarkten, aber auf jeden Fall erhält man hier viel Weißburgunder für vergleichsweise kleines Geld. Ein in jeder Hinsicht stimmiger Vertreter seiner Sorte aus dem Frankenland - Nachkauf = 3 von 3 auf der Erich-Skala!

Herzliche Grüße

Bernd

Auch die 24er Scheurebe Kabinett trocken aus dem Marsberg (mir gefällt es ja, dass die Trockenen Schmitts derartige Weine mit Lagenangabe und Prädikat versehen ) lässt für meinen Geschmack keine Wünsche offen:



Ein erstklassiger Vertreter seiner Sorte - so muss eine fränkische Scheurebe in trocken schmecken, wenn man mich fragt! Und zudem macht mich dieser Wein weiter neugierig auf den Jahrgang 2024....

Herzliche Grüße

Bernd

...ich hab ja noch 22er Scheu rumliegen, muß ich demnächst auch mal wieder antesten...

EThC hat geschrieben: ↑Mo 19. Mai 2025, 22:24 ...ich hab ja noch 22er Scheu rumliegen, muß ich demnächst auch mal wieder antesten...

Erich, meine Notiz zur 22er Scheurebe habe ich gerade noch einmal gelesen. Offenbar zeigte sie vor ziemlich genau 2 Jahren (nämlich am 16. Mai 2023) einen ähnlichen Charakter wie heute das Exemplar aus 24.....

Vielleicht solltest du mit dem Antesten nicht allzu lange warten, denn nach meinen Erfahrungen reden wir hier über einen Weintyp, der vorzugsweise jung getrunken werden sollte. Womit nicht gesagt sein soll, dass es sich um einen Blender handelt, der bereits nach zwei, drei Jahren die Grätsche macht - aber besser wird eine solche Scheurebe im Laufe der Zeit eher nicht.

Je mehr ich mich gerade mit der 24er Version beschäftigte, desto begeisterter bin ich von ihr. Die Balance zwischen sortentypischer Frucht und mineralischer Salzigkeit finde ich nahezu perfekt gelungen; der Wein wirkt ungemein animierend, ohne ins Banale zu fallen. Jenseits aller Punkte ist das richtig gutes Zeug (im Hier und Jetzt ) !

Herzliche Grüße

Bernd

...ich schrub ja

EThC hat geschrieben: ↑Mo 19. Mai 2025, 22:24wieder antesten

...
Ich hab seinerzeit die für mich immense Menge von 12 Flaschen gekauft, die mehrheitlich bei einer Hochzeit (nicht meiner...) mit äußerst gutem Erfolg verklappt wurden. Hier meine VKN dazu:



Ich beobachte ja auch bei den kleinen, aber feinen Weinen gerne den weiteren Entwicklungsverlauf, insofern wäre jetzt ein ganz guter Zeitpunkt für die zweite Flasche...

An die beiden zuletzt getrunkenen 24er von den Trockenen Schmitts kommt der 23er Gewürztraminer trotz seiner Etikettierung als "Erste Lage" und des damit verbundenen höheren Preises nicht heran:



Die 24er Scheurebe und der 24er Müller-Thurgau würde ich auf jeden Fall wieder nachkaufen, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergibt (3 von 3 auf der Erich-Skala). Den 23er Gewürztraminer hingegen würde ich höchstens geschenkt noch mal nehmen. Auf mich wirkt er zu spannungsarm und zu alkoholisch....

Auf einen allgemeinen deutschen Jahrgangsvergleich 2023 versus 2024 in vielleicht 2030 bin ich jetzt schon richtig gespannt !

Herzliche Grüße

Bernd

...ich dachte immer, daß ich die Lagen in und um Würzburg relativ gut kenne, aber der Lämmerberg ist so völlig außerhalb meiner Schubladen angesiedelt. Man findet im Netz auch kaum was Attraktives aus der Lage, woran's auch immer liegen mag...

Bis auf Weiteres bleibt es für mich dabei, dass mich die Roten der Trockenen Schmitts nicht ganz so überzeugen können wie die Weißen:



Ein schlechter Rotwein ist das mitnichten, aber in seiner Preisklasse finde ich genug deutsche Pinots, die mir besser gefallen. Allerdings könnte ich mir vorstellen, das Freunde eines säurebetonteren und herberen Stils (á la Bourgogne ) mit ihm mehr auf ihre Kosten kommen als ich.

Herzliche Grüße

Bernd