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Re: Peter Lauer
Verfasst: So 16. Feb 2020, 00:43
von Bernd Schulz
Dieser Wein, den ich am Freitag in den Abend mit Ralf eingebracht habe, erwies sich leider als ziemlicher Griff in die Tonne:
Trotz des schwierigen Jahrgangs hätte ich mir von der 3-Sterne-Spätlese eines durchaus angesehenen Erzeugers mehr erwartet. Hier zeigt sich einmal mehr, dass 2003 auf breiter Front eine ziemliche Katastrophe war. Seltene Ausnahmen wie die weitgehend sehr schönen 2003er Rieslinge von Martin Müllen bestätigen die Regel....
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Peter Lauer
Verfasst: So 16. Feb 2020, 12:05
von EThC
Bernd Schulz hat geschrieben:Seltene Ausnahmen wie die weitgehend sehr schönen 2003er Rieslinge von Martin Müllen bestätigen die Regel...
...kann ich mir gut vorstellen! Aber auch von Molitor hatte ich aus dem Jahr bei aller Opulenz einige erstaunlich leichtfüßige Sachen im Glas...
Re: Peter Lauer
Verfasst: So 16. Feb 2020, 14:04
von Moselaner
Hallo zusammen,
ohne jeden Zweifel zusammen mit 2006 der schwierigste Jahrgang der 2000er.
Aber neben Müllen und Molitor hat auch J. J. Prüm schöne Sachen in 2003 auf die Flasche gebracht.
Viele Grüße
Patrick
Re: Peter Lauer
Verfasst: So 16. Feb 2020, 16:08
von Moselglück
Moselaner hat geschrieben:Hallo zusammen,
ohne jeden Zweifel zusammen mit 2006 der schwierigste Jahrgang der 2000er.
Aber neben Müllen und Molitor hat auch J. J. Prüm schöne Sachen in 2003 auf die Flasche gebracht.
Viele Grüße
Patrick
.....und ganz besonders KaJo
Aber wer ist dieser Molitor?
Gruß,
Daniel
Re: Peter Lauer
Verfasst: So 16. Feb 2020, 16:44
von Bernd Schulz
Moselaner hat geschrieben:ohne jeden Zweifel zusammen mit 2006 der schwierigste Jahrgang der 2000er.
Aber neben Müllen und Molitor hat auch J. J. Prüm schöne Sachen in 2003 auf die Flasche gebracht.
Nach meinen Erfahrungen war 2003 schwieriger als 2006. Das Fäulnisproblem haben etliche Winzer letztlich dann doch mehr oder minder gut in den Griff bekommen, aber mit der Dürre konnten die wenigsten Erzeuger damals vernünftig umgehen. Jedenfalls habe ich mehr ordentliche bis sehr gute 2006er als ordentliche bis sehr gute 2003er getrunken...
Moselglück hat geschrieben:Aber wer ist dieser Molitor?
Gute Frage! Der scheint aber auch etwas mit Wein zu tun zu haben - gehört habe ich den Namen in diesem Zusammenhang jedenfalls schon mal.....
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Peter Lauer
Verfasst: Di 28. Apr 2020, 16:53
von niers_runner
Gestern Abend im Glas:
2018 Ayler Kupp Große Lage Riesling Spätlese Faß 7
In der Nase und auf der Zunge viel Frucht, Pfirsich, Maracuja und Mango. Sehr dicht, feine Säure, viel Schmelz.
Leider war die Flasche sehr schnell leer getrunken
Beste Grüße
Peter
Re: Peter Lauer
Verfasst: Mi 29. Apr 2020, 11:20
von niers_runner
niers_runner hat geschrieben:
2018 Ayler Kupp Große Lage Riesling Spätlese Faß 7
In der Nase und auf der Zunge viel Frucht, Pfirsich, Maracuja und Mango. Sehr dicht, feine Säure, viel Schmelz.
Gerade bei MFW gelesen, dass sie die Spätlese mit 93 Punkten geadelt haben. Bin ich nicht weit von entfernt.
Beste Grüße
Peter
Re: Peter Lauer
Verfasst: Fr 1. Mai 2020, 17:07
von pitts
Habt ihr einen Tipp, welches Gericht oder besser welche Snacks zum 1988er Crémant Riesling Reserve passen könnten?
Ich habe seit einem Jahr zwei Flaschen davon rumliegen, hab mich jedoch noch nicht getraut eine zu öffnen.
Viele Grüße
Jonas
Re: Peter Lauer
Verfasst: Fr 1. Mai 2020, 18:01
von EThC
pitts hat geschrieben:welches Gericht oder besser welche Snacks zum 1988er Crémant Riesling Reserve passen könnten
Wenn der genauso schräg ist wie der 1987er "zero dosage" (
viewtopic.php?f=57&t=2966&start=40#p128132 ), dann am ehesten noch was mit Pimentos...

Re: Peter Lauer
Verfasst: Sa 2. Mai 2020, 21:54
von UlliB
Der hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel:
2007er Ayler Kupp "Stirn" Faß 15 10,5%Vol. Helles Gold. In der Nase zunächst einmal Petrol, und zwar von der heftigen Sorte - als ob man an der Tanke nicht aufgepasst hat und der Diesel gerade übergeschwappt ist. Dann aber auch Aprikosenfrucht, und deutlich Vanille - man könnte denken, dass der Wein im Neuholz gelegen hat (das glaube ich aber eigentlich nicht).
Im Gaumen jahrgangstypisch milde Säure, die reicht aber so gerade noch, ansonsten ziemlich breit angelegt, etwas behäbig und nicht sehr saartypisch. Auch hier neben dem Diesel vorwiegend Aprikose, und auch hier Vanille - vielleicht doch etwas Neuholz, wozu auch das leichte Nachbittern passen würde? Deutlich restsüß, aber nicht pappig. Recht langer, zartbitterer Abgang.
An und für sich bin ich kein großer Freund von diesen Dieselstinkern, aber das Gesamtpaket ist hier schon irgendwie stimmig, auch wenn es mit der Saar nur wenig zu tun hat. Erinnert mich eher an manche alten Rheingauer - Typ "Auslese halbtrocken" - kann man mal haben, aber nur ganz gelegentlich.
Gruß
Ulli