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				Re: Georg Breuer
				Verfasst: Di 25. Sep 2012, 21:30
				von Goldtröpfchen
				Liebes Forum, 
ich habe mir eben drei Flaschen Rüdesheimer Berg Schlossberg 2008 zugelegt, mit dem Vorhaben, den Wein einmal liegen zu lassen, bzw systematisch/sukzessive zu trinken, um einmal die Entwicklung eines Weines dieses Formats gut mitzuverfolgen. Und dazu brauche ich eure Hilfe. Wann würdet ihr die drei Flaschen aufmachen? Die erste jetzt, die nächste in drei Jahren, die dritte in sechs Jahren? Oder viel später? Oder ganz anders? Gibt es da so etwas wie eine Faustregel? 
Viele Grüße!
			 
			
					
				Re: Georg Breuer
				Verfasst: So 16. Jun 2013, 22:49
				von octopussy
				Heute hatte ich Gelegenheit, kurz den 
2011 Rüdesheim Estate Riesling vom Weingut Breuer zu probieren und bin wirklich sehr begeistert. Der 2011 Rüdesheim Estate entspricht dem "Ortswein" Level bei VDP Weingütern, kostet aber so viel wie bei vielen VDP Gütern mittlerweile der Gutswein. Der Wein ist glasklar, hat ein völlig eigenständiges Aromenprofil, das mir sehr gut gefällt und schmeckt einfach saugut UND - das finde ich dabei das wichtigste - recht individuell. Während mich eine gewisse Uniformität bei deutschen Einstiegsrieslingen mittlerweile etwas langweilt, ist der 2011er Rüdesheim Estate ein Riesling, der mich an andere Jahrgänge des Weins erinnert hat, aber nicht wirklich an andere deutsche Rieslinge, die ich kenne. Von den 2012ern werde ich mir mal wieder ein paar gemischte Flaschen Breuer in den Keller legen.

 
			
					
				Re: Georg Breuer
				Verfasst: So 16. Jun 2013, 23:45
				von sorgenbrecher
				stephan, das kann ich so voll unterschreiben. breuer ist für mich übrigens ein hervorragendes beispiel dafür, das sich auch mit reinzuchthefen und ohne spontanvergärung hochinteressante und individuelle rieslinge machen lassen....
			 
			
					
				Re: Georg Breuer
				Verfasst: Mo 17. Jun 2013, 09:29
				von octopussy
				sorgenbrecher hat geschrieben:stephan, das kann ich so voll unterschreiben. breuer ist für mich übrigens ein hervorragendes beispiel dafür, das sich auch mit reinzuchthefen und ohne spontanvergärung hochinteressante und individuelle rieslinge machen lassen....
Hallo Marko,
das mit den Reinzuchthefen bei Breuer war mir nicht bewusst, die Art der Hefen ist - wie du sagst - bei solchen Könnern allerdings auch zweitrangig, jedenfalls für mich. Ich habe den Breuer Riesling neben ein paar anderen Weinen von jüngeren Winzerinnen probiert. Und während die anderen (ein Sauvignon Blanc aus Rheinhessen, eine Weißwein-Cuvée und ein Riesling von der Nahe) durchaus zu gefallen wussten (Stichwort: Terrasse), schien mir der Rüdesheim Estate dieses kleine, aber sehr wichtige Quäntchen mehr an Substanz, Erhabenheit, Individualität und Selbstbewusstsein auszustrahlen. So habe ich auch den letzten Jahrgang dieses Weins und der Schwester aus Rauenthal, den ich probiert habe (2008) in Erinnerung.
 
			
					
				Re: Georg Breuer
				Verfasst: Fr 21. Mär 2014, 15:00
				von weinbotschafter
				2007Auslese  750ml  9,5 %  AP2415301308 nur  da verschiedene 2007  er gibt
 strohgelb, Geruch   nach Teer in der Nase  ,
lasse ihn erstmal stehen , hat auch nicht viel geholfen  wirkt langweilig   ohne Minaerailik ohne spiel ohne Frucht 
am zweiten tag etwas besser  aber mit Riesling Auslese  aus einem top Rheingaubetrieb  hat es nix zu tun
kein Leben, kein Körper , 
uniformig sind mir mehrere Weine aus dem Hause  in Restaurants schon negativ  aufgefallen.
habe den Rest zum kochen benutzt   

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				Re: Georg Breuer
				Verfasst: Fr 21. Mär 2014, 15:45
				von Moselfan
				Hört sich sehr nach Flaschen Fehler an, normaler Weise sind die Breuer Weine meiner Meinung nach mit das Beste was der Rheingau in weiß zu bieten hat.
			 
			
					
				Re: Georg Breuer
				Verfasst: Fr 21. Mär 2014, 16:52
				von weinbotschafter
				Hab einige von Breuer die GK sind Ok  nur die haben öfter Korkschmecker   finde nicht das Breuer noch mit  Johannisberg,  Wegeler, Johannishof  mithalten können shmecken  einheitlich modern nicht wie früher
			 
			
					
				Re: Georg Breuer
				Verfasst: Fr 21. Mär 2014, 17:12
				von octopussy
				Keine Ahnung, wie die Süßen von Breuer sind. Die trockenen Rieslinge sind für mich von der Basis bis in die Spitze in den letzten Jahren (soweit ich sie probiert/getrunken habe) ganz oben mit dabei, alles andere als "uniformig" oder "modern", sondern klassische Rheingauer Rieslinge.
			 
			
					
				Re: Georg Breuer
				Verfasst: Sa 22. Mär 2014, 00:21
				von Weinschlumpf
				Hallo, besagte Auslese aus 2007 dürfte sich noch für längere zeit in der verschlussphase befinden.  Auch  viele grosse trockene 2007er die ähnlich traditionell ausgebaut wurden, wirken derzeit schlapp und breit. Ich würde den konkreten  Wein sofern noch eine weitere Flasche vorhanden,  nicht wieder vor 2020 probieren. 
Die Stilistik von breuer  hat sich nach meiner Wahrnehmung  kaum geändert, da der Kellermeister auch nach dem tod von bernhard breuer weiterhin für den Ausbau der Weine verantwortlich ist. 
Beste Grüsse
Nikolai
			 
			
					
				Re: Georg Breuer
				Verfasst: So 6. Apr 2014, 23:53
				von massa
				
Freitag Abend Programm
Es hat mich einfach gepackt und wir haben einen schönen Abend einfach mal mit schönen Rieslingen beendet!
Georg Breuer Schlossberg GG 2012
Zarte junge Rheingau Frucht mit 11vol. % alc. 
Der Wein hat Druck und Finesse gefällt mir noch besser wie alte Breuer! 
93/100
Beste Grüße Marcel