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Re: Van Volxem
Verfasst: Fr 23. Feb 2024, 21:56
von amateur des vins
Bernd Schulz hat geschrieben:Roman Niewodniczanski hat ja auch mal geäußert, dass er eine "burgundische" (sic!) Stilistik anstrebt.
Vielleicht sollte er dafür nicht unbedingt Rieslling nehmen und soviel Restzucker stehenlassen?

Re: Van Volxem
Verfasst: Fr 23. Feb 2024, 22:01
von Bernd Schulz
amateur des vins hat geschrieben:Vielleicht sollte er dafür nicht unbedingt Rieslling nehmen und soviel Restzucker stehenlassen?
Könnte sein (ich kenne mich mit burgundischen Weißweinen nicht aus

). Aber die entsprechende Äußerung habe ich schwarz auf weiß.
Karsten, wenn du dann doch noch mal einen Versuch mit saartypischen Rieslingen machen willst, probiere vielleicht etwas von Dr. Wagner, wo ein ganz klassischer Stil gepflegt wird. Oder von Schloss Saarstein.
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Van Volxem
Verfasst: Fr 23. Feb 2024, 22:10
von amateur des vins
Bernd Schulz hat geschrieben:Karsten, wenn du dann doch noch mal einen Versuch mit saartypischen Rieslingen machen willst, probiere vielleicht etwas von Dr. Wagner, wo ein ganz klassischer Stil gepflegt wird. Oder von Schloss Saarstein.
Danke für den Tip! Bei Gelegenheit werde ich mich gerne daran erinnern. Saar habe ich während meiner Erkundungsphase vor 15+ Jahren zu den den Akten gelegt, als mich Zilliken im Vergleich zu Nahe und Rheinhessen nicht überzeugen konnte. Zugegeben etwas arg eingeengte Stichprobe.
Re: Van Volxem
Verfasst: Fr 23. Feb 2024, 22:32
von EThC
...da sind sie wieder, die unerbittlichen Typizitätsfetischisten! Wehe, einer macht was, was die anderen in einer Ecke nicht machen! Dann gleich mal ordentlich draufhauen, egal wie der Wein für sich ist! Wummms!

Re: Van Volxem
Verfasst: Fr 23. Feb 2024, 22:39
von Bernd Schulz
Die trockenen Sachen von Dr. Wagner kenne ich zugegebenermaßen nicht, aber ich vermute schwer, dass es sich hier ebenso wie bei den restsüßen Rieslingen des Hauses um ausgesprochen typische Saarweine handelt. Laut der besuchenswerten Website des Weinguts
https://www.weingutdrwagner.de/ haben die beiden 2020er GGs gerade mal 12% Alkohol.
Ich habe den Betrieb anno 2003 persönlich heimgesucht und mich damals angeregt mit dem damaligen Chef Heinz Wagner unterhalten. Was er damals über Van Volxem äußerte....tja....
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Van Volxem
Verfasst: Fr 23. Feb 2024, 22:42
von amateur des vins
EThC hat geschrieben:...da sind sie wieder, die unerbittlichen Typizitätsfetischisten! Wehe, einer macht was, was die anderen in einer Ecke nicht machen! Dann gleich mal ordentlich draufhauen, egal wie der Wein für sich ist! Wummms!

Deine Phantasie geht mit Dir durch.
Die schmecken mir einfach nicht.
Ich weiß ja nichtmal, was "typisch" ist.
Re: Van Volxem
Verfasst: Fr 23. Feb 2024, 22:55
von icedtea
Ich bin jetzt kein Saar- und auch kein van Volxem-Spezialist, aber die üblichen Gutsweine Saar und Schiefer schmecken für mich schon so nach dem, was man so üblicherweise über trockene Saarrieslinge liest. Auf dem höheren Niveau habe ich mich noch nicht bewegt.
Grüße Sascha
Re: Van Volxem
Verfasst: Fr 23. Feb 2024, 23:10
von Bernd Schulz
amateur des vins hat geschrieben:Deine Phantasie geht mit Dir durch.
Die schmecken mir einfach nicht.
Karsten, Erich meinte mit den "Typizitätsfetischisten" nicht dich, sondern mich!
Ich stehe zu einem gewissen Typizitätsfetischismus. Einen Saarwein, der nach Burgund (bzw. noch nicht einmal nach Burgund

) schmeckt, benötige ich eben so wenig zu meinem Glück wie einen Ahrwein, der sich an Bordeaux orientiert. Ich gehöre zu den konservativen Dinosaurieren, die Weine besonders dann schätzen, wenn sie viel über ihre Herkunft verraten.
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Van Volxem
Verfasst: Fr 23. Feb 2024, 23:17
von EThC
...selten so wahr wie heute
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Re: Van Volxem
Verfasst: Fr 23. Feb 2024, 23:26
von Bernd Schulz
An deine Signatur habe ich eben auch schon gedacht, lieber, von mir grundsätzlich sehr geschätzter Erich!
Ich muss gestehen, dass ich diesem Schiller-Zitat durchaus ambivalent gegenüberstehe. Für mich enthält es einiges an Wahrheit, aber auch einiges vom Gegenteil der Wahrheit. Traditionen sind immer hinterfragenswert, aber enthalten oft auch viel Wertvolles, welches man nicht einfach so mir nichts dir nichts über Bord schmeißen sollte. Das, was immer gegolten hat, hat manchmal ganz zu Recht immer gegolten....
Konservative Grüße
Bernd