Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Benutzeravatar
Panamera
Beiträge: 447
Registriert: Di 15. Nov 2011, 10:31
Wohnort: Basel
Kontaktdaten:

Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von Panamera »

Letztes Wochenende zum Gulasch im Glas...

Bild

Obwohl Mauro Molino eher modern vinifiziert, gefallen mir seine Weine richtig gut! Bereits sein Basis-Barolo macht Spass und der "Bricco Luciani" legt in Sachen Tiefe und Vielfalt nochmals einen drauf.

Mehr dazu hier: http://weinblogpanamera.blogspot.ch/201 ... ricco.html
Benutzeravatar
Panamera
Beiträge: 447
Registriert: Di 15. Nov 2011, 10:31
Wohnort: Basel
Kontaktdaten:

Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von Panamera »

Letztes Wochenende hatte ich auch noch den Basis Barolo von Mauro Molino im Glas...

Bild

...und auch dieser hat mich überzeugt. Gewiss hat dieser nicht die gleiche Komplexität und Tiefe wie der "Bricco Lusiani", doch trotzdem hatte ich viel Freude an dem Wein. Macht aus dem Dekanter bereits jetzt schon viel Spass und gefällt mir ein gutes Stück besser als der 2009er.
mixalhs
Beiträge: 1803
Registriert: Mi 7. Sep 2011, 11:29

Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von mixalhs »

Hier eine aktuelle Verkostungsnotiz zu einem der Baroli, die ich im April bei Hartis Verkostungsrunde kennengelernt habe:

Bild
Benutzeravatar
harti
Beiträge: 2593
Registriert: Mo 9. Aug 2010, 15:49
Wohnort: Deutschland

Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von harti »

Hallo Michael,

kürzlich hatte ich den 2011er Bussia, der stolze 15 % Alkohol auf dem Etikett ausweist. Man spürt an diesem Wein, dass die 11er deutlich mehr Wärme abbekommen haben. Das Tannin ist für einen Barolo fast weich, er wirkt rund, ohne überladen zu sein. Ich vermute, dass dieser Wein kein Langstreckenläufer wird. Ein idealer Barolo für Einsteiger und für Leute, die nicht so arg lang auf die Trinkreife warten wollen.

Grüße

Hartmut
Ollie
Beiträge: 2234
Registriert: Mo 6. Jun 2011, 12:54

Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von Ollie »

Hallo harti,

vielen Dank fuer diese Wasserstandsmeldung, ich wollte schon fragen, ob einer die 2011er kennt! :)

Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.

Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.

"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Vertigo
Beiträge: 26
Registriert: Di 17. Apr 2012, 11:00

Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von Vertigo »

IMG_2199.JPG
Ich hatte den Bussia 2011 vor einigen Wochen auf dem Weigut probiert. Alle anderen Weine (Barolo) waren schon ausverkauft. Ich kann mich Hartmut nur anschließen. Überraschend zugänglich für so einen jungen Barolo. Ich fand ihn durchaus gelungen und habe die 15% alc. gar nicht so wahrgenommen. Wir haben auch die 2012 aus dem Fass probiert und da hat mir der Villero im Vergleich zum Bussia mehr zugesagt. Insgesamt sehr überzeugende Weine und zudem sehr freundlich. Nur mit dem Dolcetto und Barbera bin ich nicht so klargekommen.
mixalhs
Beiträge: 1803
Registriert: Mi 7. Sep 2011, 11:29

Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von mixalhs »

Den Dolcetto 2013 von Fenocchio habe ich auch probiert und fand ihn extrem schwach. Interessant, dass das Qualitätsgefälle eines Weinguts bei unterschiedlichen Weinen so gewaltig sein kann. Ich hatte gedacht, wer Barolo kann, kann auch Dolcetto. Weit gefehlt!

(Auszug aus meiner Verkostungsnotiz: " ... grüne unreife Noten (grüne Paprika und etwas Brennnessel) und dann wirkt der Wein hinten leicht restsüß." 71 Punkte. Die zweite Flasche war genau so.)
Zuletzt geändert von mixalhs am Sa 21. Nov 2015, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Mr. Nebbiolo
Beiträge: 882
Registriert: Mi 3. Nov 2010, 16:44
Wohnort: Mühldorf

Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von Mr. Nebbiolo »

Hallo zusammen,

ich hatte die (meine) üblichen Verdächtigen bei meinem Besuch im Mai in den Weingüter probiert, bin da aber immer vorsichtig mit den daraus gewonnen Erkentnissen, da das ein Jahr danach oft anders aussieht. Probiert habe ich die Weine von Brezza, Porro, Massolino, Vajra und ein paar einzelne von diversen Gütern.

Da ja nach 2003 eigentlich nur sehr gute Barolo Jahrgänge auf dem Markt gekommen sind, kann man m.E. auch mit 2011 nur richtig liegen. Der Jahrgang gehört natürlich eher zu den heißeren JG wie 2007 und 2009, ich finde ihn aber zum jetzigen Stand eine gute Kombination aus 2009 und 2010.
Grüße

Klaus
Benutzeravatar
Mr. Nebbiolo
Beiträge: 882
Registriert: Mi 3. Nov 2010, 16:44
Wohnort: Mühldorf

Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von Mr. Nebbiolo »

mixalhs hat geschrieben:Den Dolcetto 2013 von Fenocchio habe ich auch probiert und fand ihn extrem schwach. Interessant, dass das Qualitätsgefälle eines Weinguts bei unterschiedlichen Weinen so gewaltig sein kann. Ich hatte gedacht, wer Barolo kann, kann auch Dolcetto. Weit gefehlt!

Ich weiß nicht, ob das nicht sehr hart ist ;) .

Ich bin kein großer Fan von Dolcetto und kenne die Dolcetto von Fenocchio nicht, will daher auch nicht wiedersprechen. Die Frage ist nur, welchen Dolcetto Stil man mag, den modernen, fetten, wuchtigen oder den klassischen, einfachen, süffigen Stil. Wenn ich Dolcetto trinke, dann zu Essen, zu dem ein Nebbiolo zu "fein" wäre. Da aber dann auch süffigen Dolcetto und keine aufgemotzen Weine, die was anderes sein wollen als Dolcetto ist.

Ohne den Barolo Thread missbrauchen zu wollen noch eine Frage: Welches Problem hattest du mit dem Fenocchio Dolcetto ? Zu einfach ? Zu bäuerlich ?
Grüße

Klaus
Benutzeravatar
UlliB
Beiträge: 4960
Registriert: Mo 6. Dez 2010, 18:27

Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von UlliB »

Mr. Nebbiolo hat geschrieben: Ich bin kein großer Fan von Dolcetto und kenne die Dolcetto von Fenocchio nicht, will daher auch nicht wiedersprechen. Die Frage ist nur, welchen Dolcetto Stil man mag, den modernen, fetten, wuchtigen oder den klassischen, einfachen, süffigen Stil. Wenn ich Dolcetto trinke, dann zu Essen, zu dem ein Nebbiolo zu "fein" wäre. Da aber dann auch süffigen Dolcetto und keine aufgemotzen Weine, die was anderes sein wollen als Dolcetto ist.
Auch wenn es im Barolo-Thread OT ist:

Ich mag Dolcetto recht gerne und halte die Sorte für unterschätzt - was aus meiner Sicht darauf zurückzuführen ist, dass sie im Kernbereich der Langhe halt nur die dritte Geige nach Nebbiolo und Barbera spielt und von etlichen Erzeugern demzufolge nachlässig bis regelrecht schlampig behandelt wird. Zu was Dolcetto in der Lage ist, sieht man am besten außerhalb des Bereichs von Barolo und Barbaresco, z.B. in Diano d'Alba, in Ovada, und vor allem im Gebiet von Dogliani, wo ihr eine eigene DOCG gewidmet ist. Die wirklich guten Exemplare dort sind zwar zweifellos "modern", aber eben nicht wuchtig oder gar fett, und meistens ohne Neuholz ausgebaut, welches der Sorte nicht guttut. Die Qualität der Sorte zeigt sich in der Frucht, nicht in Substanz oder Wucht.

Aber eben: in den Langhe wird Dolcetto häufig vernachlässigt, nicht von allen, aber doch von etlichen, darunter auch von solchen, die ansonsten sehr gute Weine erzeugen. Beispiel in diesem Jahr: Albino Rocca - wirklich erstklassige Einzellagen-Barbaresco, aber der Dolcetto ist qualitativ in etwa das, was in deutschen Pizzerien aus ominösen Großgebinden ausgeschenkt wird: dünn und dürr. Dass das auch in Barbaresco deutlich besser geht, zeigen gleich mehrere Nachbarn.

Gruß
Ulli
Antworten

Zurück zu „Piemont“