Naturkork vs. Schraubverschluss

Von Korken, Kapseln, Kellermessern
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UlliB
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von UlliB »

EThC hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 21:52 BAT aka Best Available Techniques
Ah, danke.

Nur scheint es auch unter Winzern keine einheitliche Meinung darüber zu geben, was nun "best available" ist. Wer sollte das denn definieren?

Gruß
Ulli
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Rieslingfan
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Rieslingfan »

EThC hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 21:52 BAT aka Best Available Techniques
Und ich dachte schon, dass nur ich diese Abkürzung nicht verstanden habe.
Gruß Markus
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Rieslingfan
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Rieslingfan »

UlliB hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 21:56 Nur scheint es auch unter Winzern keine einheitliche Meinung darüber zu geben, was nun "best available" ist. Wer sollte das denn definieren
Ich kann mir kaum vorstellen, dass viele bekannte Winzer in ihrem gehobenen und teurem Segment auf Naturkork setzen, wenn sie kein Vertrauen in Kork hätten. Aus eigener Erfahrung kann ich wiederholt sagen, dass ich bereits seit vielen Jahren keinen Korkschmecker mehr hatte.
Gruß Markus
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EThC
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von EThC »

...indem man einfach mal rein objektiv die technischen Daten der verschiedenen Verschlüsse gegenüber stellt :?: :roll:
Aufs Rationale runtergebrochen gibt es nichts, aber auch gar nichts, was die Weiterverwendung des Korks auch nur irgendwie rechtfertigen könnte, ist sowohl die teuerste als auch miserabelste Möglichkeit, eine Flasche Wein zu verschließen! Dem entgegen stehen allesamt rein subjektive, vernunftbefreite, schwelgerisch-konservative Argumente nach dem Motto "is scho immer so gwen" bzw. "was der Bauer ned kennt, des frißt er ned"; kann ich als überwiegend rational denkender Mensch in keinster Weise nachvollziehen...
Rieslingfan hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 22:06 Aus eigener Erfahrung kann ich wiederholt sagen, dass ich bereits seit vielen Jahren keinen Korkschmecker mehr hatte.
...um den geht's ja auch nicht :!:
Zuletzt geändert von EThC am Do 14. Aug 2025, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Erich

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Rieslingfan
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Rieslingfan »

Du nicht, andere dagegen durchaus.
Gruß Markus
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EThC
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von EThC »

Rieslingfan hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 22:11 Du nicht, andere dagegen durchaus.
...hab ich nicht anders erwartet... ;)
Viele Grüße
Erich

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amateur des vins
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von amateur des vins »

EThC hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 22:09 Aufs Rationale runtergebrochen gibt es nichts, aber auch gar nichts, was die Weiterverwendung des Korks auch nur irgendwie rechtfertigen könnte,
Beim Thema Wein die Ratio zu bemühen, ist für sich schon... interessant.

Davon abgesehen, gibt es Weinfreunde, die schätzen, daß es sich um ein Naturprodukt handelt. Ich kenne zwar keine Zahlen, aber der ökologische Fußabdruck dürfte um einiges besser sein: Bauxitabbau und -verarbeitung ist eine ziemliche Sauerei, und extrem energieintensiv. Auch die Entsorgung von Naturkork ist unproblematisch.
Besten Gruß, Karsten
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EThC
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von EThC »

...ist tatsächlich ein wichtiger Punkt, kann man aber m.E. gut kompensieren, wenn man dafür bei der Flasche einige Hundert Gramm an Glas einspart, im gefühlten Mittel sind wir da auch mindestens 200 Gramm von den BAT entfernt (bei den Crus eher 400 Gramm), da fallen die paar Gramm Schrauber kaum noch ins Gewicht. Zumal der Schrauber auch kürzere Flaschenhälse und damit nochmal weniger Glas ermöglicht...
Viele Grüße
Erich

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jxs
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von jxs »

amateur des vins hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 22:53 Davon abgesehen, gibt es Weinfreunde, die schätzen, daß es sich um ein Naturprodukt handelt. Ich kenne zwar keine Zahlen, aber der ökologische Fußabdruck dürfte um einiges besser sein: Bauxitabbau und -verarbeitung ist eine ziemliche Sauerei, und extrem energieintensiv. Auch die Entsorgung von Naturkork ist unproblematisch.
Korkherstellung scheint mir auch sehr aufwändig zu sein. Und wie natürlich ist der Korken noch - insbesondere nach all den Bearbeitungsstufen? Zumindest DIAM und Konsorten könnten hier schlecht abschneiden, was CO2e anbelangt. Und konsequenterweise müsste man dann auch auf die Kapseln aus PVC, Zinn oder ebenfalls Aluminium verzichten.
amateur des vins
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von amateur des vins »

jxs hat geschrieben: Fr 15. Aug 2025, 16:51 Korkherstellung scheint mir auch sehr aufwändig zu sein. Und wie natürlich ist der Korken noch - insbesondere nach all den Bearbeitungsstufen?
Welche "all die" Bearbeitungsstufen? Hast Du Dich mal damit befaßt? Da passiert nicht so arg viel: Die Rinde wächst (langsam = teuer), wird geerntet (manuell = teuer), erhitzt, gepresst und geschnitten. Und gerade für hochwertige Flaschenkorken dann natürlich selektiert.
jxs hat geschrieben: Fr 15. Aug 2025, 16:51 Zumindest DIAM und Konsorten könnten hier schlecht abschneiden, was CO2e anbelangt.
Der Thread heißt Naturkork vs. Schraubverschluss.
Aber auch das Granulieren und mit PU verkleben von Kork ist jetzt nicht der Riesenaufwand.
Vergleich' das mal mit der Aluminiumherstellung...
jxs hat geschrieben: Fr 15. Aug 2025, 16:51 Und konsequenterweise müsste man dann auch auf die Kapseln aus PVC, Zinn oder ebenfalls Aluminium verzichten.
Unbedingt! Aber das hat ja nix mit dem Korken zu tun.
Besten Gruß, Karsten
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