Re: Sind wir anders?
Verfasst: So 24. Feb 2013, 12:55
Das ist so nicht richitg, auch wenn ich den philosophischen Ansatz dahinter natürlich erkenne, verstehe und auch begrüße. Wenn ich ihn auch nicht beherzigeBernd Schulz hat geschrieben: Ja mehr man den noch optimaleren Genuss sucht, desto stärker wächst die Gefahr, sich von ihm zu entfernen. Man glaubt, mit dem noch feudaleren Auto, der noch perfekteren Stereo-Anlage, dem noch luxuriöseren Restaurant und dem noch Größeren Gewächs stellt sich der intensivere Genuss automatisch ein. Aber nicht selten ist das ein Irrtum....

Aber: Wenn man gar nicht auf die Suche geht, bekommt man vielen Genuss auch nicht mit. Ein Beispiel beim dann doch beliebten Thema Wein. Ich war lange Jahre glücklich mit ...

Ich gebe zu, dass es bei mir bei der Stereoanlage durchaus ungesunde Züge angenommen hatte. Und die Steigerung des Genusses nicht mehr im Verhältniss stand zum Preis. Aber es hat trotzdem sehr viel Spass gemacht, ich habe viele nette Leute kennengelernt (auch eine ganz eigene Nerdgemeinde) und ich habe heute noch eine Musikquelle, die extrem gut klingt. Die ich aber nicht mehr (zwanghaft) verbessern möchte. Und leider ist mein lokaler Dealer auch ein Opfer der Internets oder der Zeit geworden und damit hat sich die Gruppe auch zerschlagen. Leider. Trotzdem hat sich "die Jagd" gelohnt, da ich heute Musik geniessen kann, wenn ich möchte. Insbesondere wo mein Geschmack immer mehr zu Klassik hin tendiert. Ist ein bisserl wie beim Wein, hat sich erst mit den Jahren entwickelt.