ich muss auch zugeben, dass mir Franken besonders am Herzen liegt. Zum einen habe ich dort längere Zeit studiert und gearbeitet, zum anderen bin ich verwandtschaftlich eng verbunden mit der Region

Ich finde es deshalb schade, dass praktisch ganz Franken (btw. Fürst ist nicht wirklich Franken in diesem Sinne) weinmäßig immer noch versucht, auf der sicheren Seite zu stehen. Im Namen der Tradition (welcher eigentlich? bezieht sich meist auf die 60er/70er Jahre) wird einfach vieles abgelehnt, was anders ist, als Papi das gemacht hat. Deshalb muss ich zugeben, dass ich gerade für Leute, die entweder mutig als Quereinsteiger oder mit neuen Ideen daherkommen, viel Sympathie empfinde.
Was mich ein bisschen stört und was ganz anders ist als hier in Frankreich mit z.B. dem Guide Vert, ist die Tatsache, dass die (der) Weinführer in Deutschland Innovationen und "Experimente" nicht mental unterstützen. Es muss ja nicht gleich gesagt werden, dass dies oder jenes der großartigste Wein der Welt sei. Aber ein bisschen mehr "Ja" zur unkontinuierlichen Jugend wäre ganz schön.
Viele Grüße, Matze