Rhone - Châteauneuf du Pape

nördliche Rhône (Côte Rôtie, Hermitage, Cornas und Co.) und südliche Rhône (Châteauneuf du Pape, Gigondas, Tavel und Co.), Ardeche, Vivarais, Vaucluse und Isere, Côstieres de Nîmes, Provence, Korsika
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austria_traveller
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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

Beitrag von austria_traveller »

thvins hat geschrieben:Hallo Robert, guck mal rechts, da gibt es den Block "Rezepte und Weinempfehlung - das meint der Gerhard...
Ja genau; das (http://www.verkostungsnotizen.net/rez_eingabe.php) meinte ich :)
Komm ! Laß uns alle daran teilhaben.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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VillaGemma
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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

Beitrag von VillaGemma »

Here you go:

http://www.verkostungsnotizen.net/rez_d ... php?ID=155

Viel Genuss mit dem Rezept,
Robert
"wine is sunlight held together by water" (Galileo Galilei)

Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)
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austria_traveller
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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

Beitrag von austria_traveller »

merci ;)
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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austria_traveller
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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

Beitrag von austria_traveller »

Das Highlight des Wochenendes war ein C9P Les Cailloux 2004 von Andre Brunel
Sehr burgundischer Stil, viel rote Früchte, wie zu erwarten wenig Säure, aber trotzdem sehr harmonischer Trinkfluß .... bei solchen Weinen kehre ihr gerne wieder zum Chateauneuf zurück. Sehr gut !
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Charlie
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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

Beitrag von Charlie »

Habe eine Lagenkarte gefunden
http://worldatlasofwine.com/wp-content/ ... auneuf.pdf

Taugt die was?
Mag jemand beim Eintragen der Lagen bei weinlagen-info helfen? Bitte PN an mich!
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octopussy
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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

Beitrag von octopussy »

Asche auf mein Haupt, ich habe die letzten Jahre immer mal wieder kräftig auf Weine von der südlichen Rhône geschimpft. Zu viel Alkohol, zu konzentriert, pralle Frucht in Alkohol gebadet. Das hat mich schon bei einige Weinen sehr genervt. Wein wäre aber nicht so faszinierend, wenn man nicht immer und immer wieder eines besseren belehrt würde. Das sind meine dankbarsten Weinmomente.

So auch mit dem 2001 Châteauneuf du Pâpe Vieilles Vignes der Domaine de Marcoux, blind serviert. Erstaunlicherweise haben wir uns ganz gut rangerobbt, was das sein könnte. Neue Welt wollten wir ausschließen, es fiel das Wort "Priorat", aber das schiefrig-ölige der Priorat-Weine hatte der Marcoux für mich nicht. Aber Grenache, das passte. Und so tippten wir auf einen gut gereiften Châteauneuf du Pâpe, den ich allerdings etwas älter geschätzt hätte. Der Wein hatte eine große Finesse, eine wunderbare Finesse, war sehr würzig und wirklich unglaublich komplex. Da passierte gefühlt alle 5 Sekunden etwas Neues. Im Mund spürte man die 15% Vol. Alkohol schon ein kleines bisschen, aber da der Rest so perfekt harmonisch war, fiel er nicht weiter auf und störte jedenfalls mich auch keineswegs. Vielleicht habe ich ihn sogar etwas konservativ bepunktet, ein ganz toller Wein.

Ich werde jetzt nicht anfangen, mir den Keller mit Grenaches von der südlichen Rhône vollzumachen, aber jedenfalls werde ich mich beim Schimpfen von nun an etwas mehr zurückhalten ;).

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Beste Grüße, Stephan
Kle
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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

Beitrag von Kle »

leider, Stephan, muss ich zu Deiner Beschreibung etwas hinzufügen, was mir fast ein neuer thread mit dem Titel „Paranormale Weinphänomene“ wert gewesen wäre. Denn zuerst fand ich den Marcoux zwar achtenswert, aber eher wie eine zu laut gespielte Ouvertüre statt wie eine Symphonie. Er erzeugte bei mir einen außergewöhnlich plastischen Fruchteindruck – Angeber mit Niveau, dachte ich. Dann passierte es: Die stark ausgeprägten Aromen wichen zur Seite und das „Vibrierende“ brach sich Bahn. Es ging eine Art druckvoller Strudel vom Zentrum des Weines aus, der es schaffte, die vorher als zu imposant empfundenen Noten zu integrieren und fein zu vermischen. Das hatte etwas Hypnotisches. Als würde der Wein eine Droge ausschenken, die nicht Alkohol heißt. Natürlich frage ich mich, ob solche Erlebnisse (ähnlich wie die Expressivität des 70er Mouton) zufällig und subjektiv sind, oder manche Degustatoren bei manchen Weinen Ähnliches empfinden. In jedem Fall sind sie schwer mit dem üblichen sensorischen Vokabular zu beschreiben – paranormal, aber nicht übersinnlich.

Gruß, Kle
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Allegro
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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

Beitrag von Allegro »

Ich machte gerade mal wieder eine Bestellung bei pinard fertig, und es gelüstet mich mal wieder nach einem Ch9dP. Aufgrund meiner ganz persönlichen Schmerzgrenze bei den Kosten habe ich mich hier für zwei der billigsten :oops: entschieden, wollte aber vorher noch mal hier fragen, ob jemand die Weine kennt.

Ich weiß, "große" Weine darf ich nicht erwarten, aber die bisherigen Ch9dP, die ich hatte, waren von Beaurenard, Clos du Caillou und Les Cailloux und doch schon eine andere Hausnummer als meine üblichen 8 - 13,-- EUR-Weine ;)

Aktuell würde ich folgende Weine bestellen wollen:

Clos Saint-Jean, Châteauneuf-du-Pape, rouge, 2012

Domaine Saint Préfert, Classique, rouge, 2012

Wenn also wer die Weine kennt und was dazu sagen kann, wäre das klasse :mrgreen:
Ach ja: die Weine sollen schon kommenden Winter mit Genuss getrunken werden können ...
Viele Grüße - Allegro
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austria_traveller
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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

Beitrag von austria_traveller »

Allegro hat geschrieben:Ich weiß, "große" Weine darf ich nicht erwarten
Also ich hatte letztens einen 2004er Les Cailloux und der war schon richtig groß. Zumindest für meine Verhältnisse.
Allerdings mit "im nächsten Winter trinken" wirst du keine Freude haben.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Grenache
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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

Beitrag von Grenache »

Hallo Allegro,
bei Clos St. Jean machst du auf keinen Fall was verkehrt, das sind wunderbare Weine. 2012 läßt sich zur Zeit gut trinken, da in der Primär-Fruchtphase. 75% Grenache, 15% Syrah, 4% Mourvèdre, 3% Cinsault, 3% Muscardin & Vaccarèse.
Die sehr junge Domaine Saint Préfert von Isabel Ferrando kenne ich noch nicht, da jedes Mal niemand anzutreffen war und Weinverkauf vor Ort nicht stattfindet. Isabell Ferrando ist Seiteneinsteigerin, vorher war sie Bankerin. Die ersten Flaschen wurden 2003 abgefüllt.
Die Cuvée Classique:
90% Grenache, 5% Syrah, 5% Mourvèdre. Der Stil soll halbmodern sein. Es werden noch zwei weitere Cuvées hergestellt. Eigenartig ist dabei, daß von der Sondercuvée "Réserve Auguste Favier" dreimal mehr Flaschen abgefüllt werden als von der Cuvée Classique.
Trotzdem vielleicht ein Experiment wert.
There are 2 reasons for drinking: one is when you are thirsty to cure it, the other, when you are not thirsty to prevent it...prevention is better than cure.
Thomas Love Peacock
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