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Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 10:40
von UlliB
Winedom hat geschrieben:Bin mir beim Chateau Batailley 2022 nur nicht sicher ob mir das mit dem Etikett zu Ehren der Queen gefällt.
Optisch und Inhaltlich!
Das Etikett ist mir ziemlich egal, solange ein Wein gut ist. Das könnte auch mit einer Schreibmaschine geschrieben sein. Im Keller sehe ich es eh nicht, bei Bordeaux nach der Fruchtphase karaffiere ich den Wein sowieso, und ansonsten kann ich die Flasche so drehen, dass ich das Etikett nicht sehen muss.
Was mich eher ärgert: Sonderetiketten haben in der jüngeren Vergangenheit - ob bei Chateau Margaux, Léo Poyferré oder SHL - immer zu einem Extra-Preisaufschlag geführt. In dem Punkt ist Batailley ja offensichtlich zurückhaltend geblieben.
Und ob es jetzt besser ist, wenn Chateau Margaux den toten Regisseur des Gutes mit einem Sonderetikett würdigt und damit nur sich selber zelebriert, oder man das Etikett einer ebenso toten Königin widmet, ist eigentlich egal. Man kann das eine so geschmacklos finden wie das andere - oder auch nicht.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 11:05
von UlliB
Ferrière ist im Handel erschienen, zu 45,80 € EVP. Den 2020er gab es noch für 38 €, d.h. der Aufschlag beträgt hier gut 20%. Hier kassiert man jetzt für die guten Bewertungen der letzten Jahre.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 11:44
von UlliB
Ach ja, nachdem der
Carruades de Lafite gestern früh im Handel zu 257 € erschien, dann gestern abend bei Millesima schon 279 € kostete, wird der dort aktuell zu 309 € geführt. Meine Prognose von gestern abend hat sich also schon bewahrheitet.
Wenn die im Netz herumfliegenden Informationen stimmen, hat es eine zweite Tranche gegeben. Bei einem Zweitwein. Immerhin: der Wahnsinn scheint da Methode zu haben
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 12:06
von Olaf Nikolai
Und das lustige an der Angelegenheit ist, kaum einer wird je wissen wie der schmeckt, da der eh nur zu Spekulationszwecken gekauft und freudig reihum weitergereicht wird.
Mehr als absurd....
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 12:18
von Winedom
Bei uns in den Verkostungsnotizen kommt Carruades de Lafite nur 3 x vor.
Batailley hat da nun doch ein besseres PLV für den Normaltrinker.
Von wegen handeln mit Carruades de Lafite.
Wie gut die 2022er insgesamt wohl altern werden ist ein schwieriger Blick in die Glaskugel.
Vielleich nicht besser als 2019 oder 2020?
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 12:52
von AmonA
Winedom hat geschrieben:...
Wie gut die 2022er insgesamt wohl altern werden ist ein schwieriger Blick in die Glaskugel.
Vielleich nicht besser als 2019 oder 2020?
Der 2019er Laroque ist bei mir gar nicht gealtert, die Kiste hatte ich schon 2022 geleert (ungefährer Sub Preis 23,-- ).

Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 13:12
von TOM
Matthias Hilse hat geschrieben: ...Laroque ist sicher eine der besten Empfehlungen auf der rechten Seite, auch wenn der Preis in den letzten Jahren bereits kontinuierlich angestiegen ist....
Hat jemand Erfahrung mit dem Peymouton? Der kommt wohl aus dem gleichen Haus, kostet aber nur die Hälfte. Ich zitiere mal einen Weinhändler, der ihn im Bestand hat: "
Die Weinberge von Château Peymouton gehören zu Château Laroque. 1996 erhielt Laroque für 27 ha seiner Weinberge den Grand Cru Classé Status. Die restlichen 31 ha wurden als Grand Cru bestätigt und sie erhielten den Namen Peymouton. An- und Ausbau erfolgt durch dasselbe Team wie bei Laroque. Die Lese von Hand und der schonende Ausbau vestehen sich dabei von selbst"
Auch Adrian hatte den gut bewertet. Ich erlaube mir mal ihn zu zitieren: "
Feinduftig und dunkelfruchtig, mit Cassis, Holunderstilen, kräuterigen Noten und floralen Übertönen. Im Gaumen vollmundig, feinkörniges Tannin, fein verwoben mit der Frucht, aromatisch mit guter Länge und einem Waldbeeren-Aroma im Finale. Gelungen. 2026 bis 2040+ "
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 13:53
von Zaccetti
UlliB hat geschrieben:Ach ja, nachdem der
Carruades de Lafite gestern früh im Handel zu 257 € erschien, dann gestern abend bei Millesima schon 279 € kostete, wird der dort aktuell zu 309 € geführt. Meine Prognose von gestern abend hat sich also schon bewahrheitet.
Wenn die im Netz herumfliegenden Informationen stimmen, hat es eine zweite Tranche gegeben. Bei einem Zweitwein. Immerhin: der Wahnsinn scheint da Methode zu haben
Gruß
Ulli
Es macht den Eindruck als haben die bei Millesima alle Sub Preise um einige % erhöht. Die Verlangen für den Batailley 2022 51.64 Euro (

) und für den Château du Domaine de l'Eglise 2022 48.31 Euro. Bis gestern waren Sie mit den Preisen gleich wie die Konkurrenz aber da hat jemand an den Preisen geschraubt
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 14:31
von UlliB
Zaccetti hat geschrieben:
Es macht den Eindruck als haben die bei Millesima alle Sub Preise um einige % erhöht. Die Verlangen für den Batailley 2022 51.64 Euro (

) und für den Château du Domaine de l'Eglise 2022 48.31 Euro. Bis gestern waren Sie mit den Preisen gleich wie die Konkurrenz aber da hat jemand an den Preisen geschraubt
Aber nur bei einigen Weinen. Bei anderen nehmen die ± die selben Preise wie die Konkurrenz.
Batailley scheint ein Sonderfall zu sein. Offensichtlich gibt es wegen des Sonderetiketts tatsächlich eine Wahnsinnsnachfrage aus UK, und es wird gerade einiges dahin verschoben.
Bei Millesima ist zu berücksichtigen, dass der Laden eine Doppelfunktion hat - die sind nicht nur Einzelhändler, sondern auch Negociant, und haben am Platz Bordeaux das Ohr extrem dicht an dem, was im Markt gerade so passsiert. Die reagieren auf die Marktnachfrage schon seit einigen Jahren sehr schnell mit Preiserhöhungen, häufig innerhalb von Stunden. Mir gefällt das nicht, und ich habe den Subskauf bei denen schon vor langem eingestellt, auch wenn ich mit dem Service dort immer recht zufrieden war.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2022
Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 14:56
von Weinschlürfer
Bin ja Fan des Weingutes... Aber wieso ein Sonderetikett deswegen sein muss....
Naja nennen wirs mal Marketing
