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Re: Bordeaux 2020

Verfasst: Di 8. Jun 2021, 16:52
von UlliB
Xilk hat geschrieben: Château Grand-Puy-Lacoste - 58,80€
Unerwartet kommt da mal einer am etwas späteren Nachmittag, der vielleicht auf breiteres Interesse stößt... knapp 17% mehr als der 2019er, aber immer noch unter 18 und 16.

Vielleicht kommt die Sache ja jetzt etwas in Fahrt.

Gruß
Ulli

Re: Bordeaux 2020

Verfasst: Di 8. Jun 2021, 17:55
von Bradetti
Beim Ferriere wäre ich heute auch fast schwach geworden. Dann denke ich mir, im Vergleich zu anderen 20ern mag er wahrscheinlich ein PLV-Schnäppchen sein, aber ich schaue dann doch nochmal jahrgangsübergreifend, ob Ferriere 2020 dann immer noch der bessere Kauf ist als der eine oder andere 19er....

Noch steht meine Null bei der 2020 Sub :D

Re: Bordeaux 2020

Verfasst: Di 8. Jun 2021, 18:27
von harti
amateur des vins hat geschrieben:Der Vergleich ist unlauter. Es wurde ja nicht Bio infragegestellt, sondern das esoterische Lametta des Dyn in BioDyn.
Nur dass das klar wird - ich finde biodynamischen Weinbau deswegen super, weil er wenig Spielraum für Kompromisse zulässt. Mein Hauptlieferant für deutschen Wein (Alexander Gysler) ist Demeter-Winzer:

https://alexander-gysler.de/biodynamisc ... weinanbau/

Grüße

Hartmut

Re: Bordeaux 2020

Verfasst: Mi 9. Jun 2021, 00:27
von medoc
harti hat geschrieben:
amateur des vins hat geschrieben:Der Vergleich ist unlauter. Es wurde ja nicht Bio infragegestellt, sondern das esoterische Lametta des Dyn in BioDyn.
Nur dass das klar wird - ich finde biodynamischen Weinbau deswegen super, weil er wenig Spielraum für Kompromisse zulässt. Mein Hauptlieferant für deutschen Wein (Alexander Gysler) ist Demeter-Winzer:

https://alexander-gysler.de/biodynamisc ... weinanbau/

Grüße

Hartmut
Das ist ein guter Tipp. Bei uns im Dorf gab es früher einen kleinen Weinladen, die Besitzerin hatte von Gysler ein kleines Sortiment. Die Weine waren immer ordentlich und waren für den Preis überdurchschnittlich. Ich weiß nicht ob er damals schon biodynamisch gearbeitet hat, ist sicherlich 10-15 Jahre her.
Und ja, Demeter ist eine sehr gute Sache!

Re: Bordeaux 2020

Verfasst: Mi 9. Jun 2021, 08:47
von Xilk
09.06.2021
Preise HT (ohne Steuern)

Château de Fieuzal - 29,40€ (+16,7%)
Château Gloria - 34,20€
Château Saint-Pierre - 44,80€
Château La Gaffelière - 56€ (Wine Advocate: 96-98)
Château Haut-Batailley - 45,50€ (+13,8%)

Re: Bordeaux 2020

Verfasst: Mi 9. Jun 2021, 09:37
von amateur des vins
Offtopic, aber damit hier keine Mißverständnisse aufkommen:
harti hat geschrieben:
amateur des vins hat geschrieben:Der Vergleich ist unlauter. Es wurde ja nicht Bio infragegestellt, sondern das esoterische Lametta des Dyn in BioDyn.
Nur dass das klar wird - ich finde biodynamischen Weinbau deswegen super, weil er wenig Spielraum für Kompromisse zulässt.
Ich finde aus biodynamischem Anbau resultierende Produkte unabhängig vom Wein auch gut. Das gilt aber noch lange nicht für den anthroposophischen Überbau (oder Unterbau?); ohne diesen lassen sich genausogute Ergebnisse erzielen. Diese Form der Esoterik tut aber auch niemandem weh, und schreckt mich deshalb nicht ab. Ich habe auch Zweifel, ob Kompromißlosigkeit einen Wert an sich darstellt, selbst beschränkt auf diesen Kontext.

Das hat aber alles nur sehr indirekt mit meinem Einwand zu tun.

Re: Bordeaux 2020

Verfasst: Mi 9. Jun 2021, 10:55
von EThC
amateur des vins hat geschrieben:Diese Form der Esoterik tut aber auch niemandem weh, und schreckt mich deshalb nicht ab.
...tatsächlich negiere ich die direkte Wirksamkeit vieler der Steiner-Methoden, ist einfach mit meinem naturwissenschaftlich-technischen Background nicht vereinbar. Ich denke eher, daß der mit diesen Methoden einhergehende, recht sorgsame Umgang mit der Biologie den wesentlichen Unterschied ausmacht. Ob z.B. das Wasser nun links oder rechts rum gerührt wird und ob der Rührer von Hand oder gar mit bösem Atomstrom betrieben wird, hat gemäß meinem -sicher auch irgendwo beschränkten- Denkhorizont keinen qualitativen Einfluß; für mich ist das eher herbeigeredet. Und wenn ich sowas wie "positive Energien" oder gar "kosmische Einflüsse" höre, wird's mir gleich ganz anders. Dennoch: viele meiner besten Weine sind "demeter", "Respekt BioDyn" etc. und ich werte das durchaus als Qualitätsmerkmal... :mrgreen:

Re: Bordeaux 2020

Verfasst: Mi 9. Jun 2021, 15:54
von Xilk
09.06.2021
Preise HT (ohne Steuern)

Château de Fieuzal - 29,40€ (+16,7%)
Château Gloria - 34,20€
Château Saint-Pierre - 44,80€
Château La Gaffelière - 56€ (Wine Advocate: 96-98)
Château Haut-Batailley - 45,50€ (+13,8%)

und zum Nachmittag noch der

Château Phélan Ségur - 35,70€ (+16%)

Re: Bordeaux 2020

Verfasst: Mi 9. Jun 2021, 18:17
von Sauternes
Xilk hat geschrieben: Château Phélan Ségur - 35,70€ (+16%)
Der hat ja doch einige sehr gute Bewertungen bekommen, und nachdem ich 2019 gekauft habe, nun ja, da blieb mir nichts anderes übrig :shock: :lol: .

Re: Bordeaux 2020

Verfasst: Mi 9. Jun 2021, 18:28
von diogenes
EThC hat geschrieben:
amateur des vins hat geschrieben:Diese Form der Esoterik tut aber auch niemandem weh, und schreckt mich deshalb nicht ab.
...tatsächlich negiere ich die direkte Wirksamkeit vieler der Steiner-Methoden, ist einfach mit meinem naturwissenschaftlich-technischen Background nicht vereinbar. Ich denke eher, daß der mit diesen Methoden einhergehende, recht sorgsame Umgang mit der Biologie den wesentlichen Unterschied ausmacht. Ob z.B. das Wasser nun links oder rechts rum gerührt wird und ob der Rührer von Hand oder gar mit bösem Atomstrom betrieben wird, hat gemäß meinem -sicher auch irgendwo beschränkten- Denkhorizont keinen qualitativen Einfluß; für mich ist das eher herbeigeredet. Und wenn ich sowas wie "positive Energien" oder gar "kosmische Einflüsse" höre, wird's mir gleich ganz anders. Dennoch: viele meiner besten Weine sind "demeter", "Respekt BioDyn" etc. und ich werte das durchaus als Qualitätsmerkmal... :mrgreen:
Rudolf Steiner war seiner Zeit, und jedem naturwissenschaftlichen Denkhorizont, um Lichtjahre voraus. Wissenschaft im gesellschaftspolitischen Kontext, ist lediglich die arroganteste Form der Behauptung.
Ohne den biologisch dynamischen Ansatz, ist der Weinanbau im Bordelais nicht mehr vorstellbar.
Denken wir nur an Château Margaux, Château Palmer oder Smith Haut Lafite, oder den sensationellen Clos Louie, der für wenig Geld, unglaublichen Trinkspass bietet.