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Re: Bordeaux 2022

Verfasst: Mo 15. Mai 2023, 17:45
von UlliB
Sauternes hat geschrieben: Der Clos Manou war von 2016 und geschmacklich einwandfrei, hatte auch erst misstrauisch gekuckt :o .
Bin auch fündig geworden, was für ein Korken das ist, hier zur Weiterbildung: https://www.ardeaseal.com/gb/index.html.
Nennt sich Korken 4.0, also Weiterentwickelt, der farbige Ring kann wohl ausgewählt werden, Clos Manou hat Schwarz, dadurch trifft man auch besser die Mitte vom Korken, sozusagen eine Zielmarkierung :lol: .
Danke! Den Verschlusstyp kannte ich bislang noch nicht.

Das hört sich soweit gut an - ob der Verschluss wirklich lange durchhält, bleibt dann immer noch die Frage. Aber DIAM gibt ja auch bei seinem Top-Modell 30 Jahre "Garantie" auf Dichtigkeit, was auch bei denen nicht auf Erfahrungen aus entsprechenden Langzeitversuchen beruhen kann. Da extrapoliert man halt ein bisschen (eher wohl ziemlich viel) - und wenn der Wein dann doch vorzeitig hinüber ist, kann keiner nachweisen, ob's nun am Verschluss lag oder der Wein an sich einfach nicht so lange hält :lol:

Gruß
Ulli

Re: Bordeaux 2022

Verfasst: Mo 15. Mai 2023, 17:55
von vonKorf
Lobenberg über Moulin Haut-Laroque 2022:
...Das ist wirklich ein großer Wein! 2022 ist genauso groß wie 2020, 2019, 2018 und 2016. Nougat, Nutella, extrem viel dunkle Frucht, schwarze Kirsche, Cassis, Maulbeere, Brombeere und ganz viel Veilchen. Hochintensiv, aber auch spannungsgeladen mit roter Frucht und Schlehe, Johannisbeere kommt durch und säurebeladene Himbeere, dazu Salz nebst Kalkstein. Das ist eine unglaublich ätherisch-feine Nase. Der Mund ist eine regelrechte Explosion! Wow, rasiermesserscharf treten Chili, Cranberry und säurebeladene Himbeere in den Mund! Dazu Cassis, viel scharfe, schwarze holländische Lakritze. Immense Massen von Cassis und Brombeere liegen darunter. Alles wird belegt, der ganze Mund ist voll und reich, die Salzfracht läuft die Zunge runter. Der Wein raubt einem fast den Atem ob seiner hohen Intensität....
Besser geht's ja kaum. Mannomann, wer da nicht subst (für 22,50), ist selber schuld. Oder? :roll:

Re: Bordeaux 2022

Verfasst: Mo 15. Mai 2023, 18:11
von harti
vonKorf hat geschrieben:Lobenberg über Moulin Haut-Laroque 2022:
...Das ist wirklich ein großer (soll heißen: monströser) Wein! 2022 ist genauso groß (monströs) wie 2020, 2019, 2018 und 2016. Nougat, Nutella, extrem viel dunkle Frucht, schwarze Kirsche, Cassis, Maulbeere, Brombeere und ganz viel Veilchen. Hochintensiv, aber auch spannungsgeladen mit roter Frucht und Schlehe, Johannisbeere kommt durch und säurebeladene Himbeere, dazu Salz nebst Kalkstein. Das ist eine unglaublich ätherisch-feine Nase. Der Mund ist eine regelrechte Explosion! Wow, rasiermesserscharf treten Chili, Cranberry und säurebeladene Himbeere in den Mund! Dazu Cassis, viel scharfe, schwarze holländische Lakritze. Immense Massen von Cassis und Brombeere liegen darunter. Alles wird belegt, der ganze Mund ist voll und reich, die Salzfracht läuft die Zunge runter. Der Wein raubt einem fast den Atem ob seiner hohen Intensität....
Besser geht's ja kaum. Mannomann, wer da nicht subst (für 22,50), ist selber schuld. Oder? :roll:
Wohl bekomm's :shock: .

Re: Bordeaux 2022

Verfasst: Mo 15. Mai 2023, 18:14
von UlliB
vonKorf hat geschrieben:Lobenberg über Moulin Haut-Laroque 2022:
...Das ist wirklich ein großer Wein! 2022 ist genauso groß wie 2020, 2019, 2018 und 2016. Nougat, Nutella, extrem viel dunkle Frucht, schwarze Kirsche, Cassis, Maulbeere, Brombeere und ganz viel Veilchen. Hochintensiv, aber auch spannungsgeladen mit roter Frucht und Schlehe, Johannisbeere kommt durch und säurebeladene Himbeere, dazu Salz nebst Kalkstein. Das ist eine unglaublich ätherisch-feine Nase. Der Mund ist eine regelrechte Explosion! Wow, rasiermesserscharf treten Chili, Cranberry und säurebeladene Himbeere in den Mund! Dazu Cassis, viel scharfe, schwarze holländische Lakritze. Immense Massen von Cassis und Brombeere liegen darunter. Alles wird belegt, der ganze Mund ist voll und reich, die Salzfracht läuft die Zunge runter. Der Wein raubt einem fast den Atem ob seiner hohen Intensität....
Besser geht's ja kaum. Mannomann, wer da nicht subst (für 22,50), ist selber schuld. Oder? :roll:
Der hat ja nur 96-97+ Lobenberg-Punkte, das ist bei seinen Bewertungsstandards ja schon fast mau. Aber klar, da gibt es dieses Jahr von MHL auch noch die "Q Spezialcuvée", für die musste bewertungsmäßig etwas Platz gelassen werden, und bingo! die hat dann auch 97-100 Punkte.

Was die Verkostungsnotizen betrifft, werde ich den Verdacht nicht los, dass die da inzwischen von einem Chatbot generiert werden. Zwei oder drei Stichworte und den Rest erledigt die KI... ohne Assistenz könnten in so kurzer Zeit eh nicht so viele zum Teil recht umfangreiche Notizen produziert werden.

Gruß
Ulli

Re: Bordeaux 2022

Verfasst: Mo 15. Mai 2023, 18:20
von harti
UlliB hat geschrieben: Der hat ja nur 96-97+ Lobenberg-Punkte, das ist bei seinen Bewertungsstandards ja schon fast mau.
Jane Anson liegt bei 82 Punkten :o .

Re: Bordeaux 2022

Verfasst: Mo 15. Mai 2023, 18:32
von AmonA
vonKorf hat geschrieben:Lobenberg über Moulin Haut-Laroque 2022:
... Nougat, Nutella, extrem viel dunkle Frucht, schwarze Kirsche, Cassis, Maulbeere, Brombeere ....
Besser geht's ja kaum. Mannomann, wer da nicht subst (für 22,50), ist selber schuld. Oder? :roll:
Praktisch: zum Frühstück schmiert man sich dann Moulin Haut Laroque aufs Brot! :mrgreen:
harti hat geschrieben:
UlliB hat geschrieben: Der hat ja nur 96-97+ Lobenberg-Punkte, das ist bei seinen Bewertungsstandards ja schon fast mau.
Jane Anson liegt bei 82 Punkten :o .
So schlecht ist der Wein bestimmt nicht. Jeff Leve schätzt 91...93 Punkte. Die älteren Jahrgänge waren sehr solide. Den 2019er gibt es noch etwas günstiger als den 2022er Sub Preis!

Re: Bordeaux 2022

Verfasst: Mo 15. Mai 2023, 18:41
von Zaccetti
harti hat geschrieben:
UlliB hat geschrieben: Der hat ja nur 96-97+ Lobenberg-Punkte, das ist bei seinen Bewertungsstandards ja schon fast mau.
Jane Anson liegt bei 82 Punkten :o .
Also 82 Punkte ist frech! Das ist ja bei der Punkteskala ja eigentlich ein fast ungeniessbarer Wein.
2018 und 2019 habe ich je 12 Flaschen, für den Preis absolut gut und ein schöner Wein mit essen. Der Subpreis hat %tual recht angezogen. Sehe 2018/2019 beide so bei 90

Re: Bordeaux 2022

Verfasst: Mo 15. Mai 2023, 18:43
von Jochen R.
UlliB hat geschrieben:...
Was die Verkostungsnotizen betrifft, werde ich den Verdacht nicht los, dass die da inzwischen von einem Chatbot generiert werden. Zwei oder drei Stichworte und den Rest erledigt die KI... ohne Assistenz könnten in so kurzer Zeit eh nicht so viele zum Teil recht umfangreiche Notizen produziert werden.

Gruß
Ulli
Oder: Passagen älterer VKN werden einfach über Jahre hinweg 1:1
kopiert ;-)
Beim Clos Manou konnte man über längere Zeit immer wieder lesen
... Und wäre es nicht Haut-Médoc, sondern Pauillac, wären seine Weine, zusammen mit Pontet Canet,
immer im 100-Euro-Bereich. Das ist seit vielen, vielen Jahren großes Kino und wird auf Grund der Randlage und zahlreicher
"nur Etikettentrinker" total unterbewertet. Clos Manou kann man seit den Jahren 09, 10 und vielleicht schon ab 05 nicht
mehr mit den normalen Vergleichsmaßstäben des Médoc und Haut Médoc werten. ...
Immerhin hat man sich mal was neues einfallen lassen :lol:

Viele Grüße,
Jochen

Re: Bordeaux 2022

Verfasst: Mo 15. Mai 2023, 18:54
von pessac-léognan
Zaccetti hat geschrieben:
harti hat geschrieben:
UlliB hat geschrieben: Der hat ja nur 96-97+ Lobenberg-Punkte, das ist bei seinen Bewertungsstandards ja schon fast mau.
Jane Anson liegt bei 82 Punkten :o .
Also 82 Punkte ist frech!
Bei Nutella darf man doch schon eine etwas andere Skala anwenden als bei einem richtigen Wein, findest du nicht, Marco?
:roll:
Gruß
Jean

Re: Bordeaux 2022

Verfasst: Mo 15. Mai 2023, 18:59
von Zaccetti
Also wenn der Palmölanteil gleich hoch ist, dann muss ich dir recht geben :)