Bordeaux 2019

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Trapattoni
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Trapattoni »

UlliB hat geschrieben:
Trapattoni hat geschrieben: Na, da bin ich ja mal gespannt, wie hoch bei dem Preis und den Bewertungen überhaupt noch die Zuteilungen sein werden. ;)
Im Moment findest Du beide (noch?) im Handel, und ohne Limitierung. Solltest Du an ein paar 12er OHK und einigen Magnums interessiert sein, dann wohl besser huschhusch :lol:

Gruß
Ulli
Das gibt jedenfalls ganz harte Verhandlungen mit meinem heimischen Finanzvorstand. :mrgreen:
Grüße
Dieter
Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt.
(Joachim Ringelnatz)
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UlliB
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von UlliB »

Bei Figeac ist es auch interessant, dass sich der preisliche Abstand zu Angelus und Pavie jetzt wieder deutlich vergrößert hat - beide hatten ihren Preis gegenüber 2018 vergleichsweise geringfügig reduziert (um 9 bzw. 15%), und damit kostet der Figeac jetzt nur noch etwa die Hälfte von denen. Ob das die Chancen beeinträchtigt, bei der anstehenden Reklassifikation endlich zum premier grand cru classsé "A" befördert zu werden, wird man sehen. Die Ambitionen sind ja klar.

Gruß
Ulli
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UlliB
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von UlliB »

Talbot, 32,60 € ex nego, etwa 45 € EVP. Minus 22% zu 2018, und gefühlt doch ein wenig teuer, wenn der normalerweise in der gleichen Liga spielende Branaire Ducru unter 40 € kostet.

Gruß
Ulli
schneesurfer
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von schneesurfer »

UlliB hat geschrieben:Talbot, 32,60 € ex nego, etwa 45 € EVP. Minus 22% zu 2018, und gefühlt doch ein wenig teuer, wenn der normalerweise in der gleichen Liga spielende Branaire Ducru unter 40 € kostet.

Gruß
Ulli
Hat jemand den Branaire vs. Talbot getrunken?
Bei meiner Primeur-Verkostung war der Talbot sehr sehr gut gewesen. O.k. bei der Fläche auf Talbot muss man nicht zwingend subsen, ein Vergleich zum Branaire wäre dennoch interessan.
Gruß
Schneesurfer

Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiss, ob sie wiederkommen.
Oscar Wilde 1854-1900
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UlliB
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von UlliB »

Komisch. Keine Mittagspause heute? Zwei mal Pomerol:

Le Gay, etwa 87 € EVP.

La Violette, etwa 295 € EVP. Da ist La Conseillante ja vergleichsweise ein echtes Schnäppchen :mrgreen:

Gruß
Ulli
Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Matthias Hilse »

schneesurfer hat geschrieben: Hat jemand den Branaire vs. Talbot getrunken?
Bei meiner Primeur-Verkostung war der Talbot sehr sehr gut gewesen. O.k. bei der Fläche auf Talbot muss man nicht zwingend subsen, ein Vergleich zum Branaire wäre dennoch interessan.
Branaire ist etwas fülliger, moderner, sehr expressiv - also in gewissem Sinn extrovertiert, der Talbot ist nobel, zurückhaltender, man muss tiefer in ihn hineinhören. Branaire hat Laufsteg-Begabung, Talbot neigt zur Camouflage.

Beide Weine sind sehr gelungen und verdienen ihre Bewertungen im Mitt-Neunziger-Bereich.

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
schneesurfer
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von schneesurfer »

Matthias Hilse hat geschrieben: Branaire ist etwas fülliger, moderner, sehr expressiv - also in gewissem Sinn extrovertiert, der Talbot ist nobel, zurückhaltender, man muss tiefer in ihn hineinhören. Branaire hat Laufsteg-Begabung, Talbot neigt zur Camouflage.

Beide Weine sind sehr gelungen und verdienen ihre Bewertungen im Mitt-Neunziger-Bereich.

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
Danke Herr Hilse,
den Talbot in gewisser Weise als Nobel zu bezeichnen kann ich bekräftigen. Gerade das hat mir an ihm gefallen. Kein Draufhauer, sondern ein genial feiner St.Julien, welcher sich die Sache vom Schatten heraus betrachtet.

Gruß
Frank
Gruß
Schneesurfer

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harti
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von harti »

Matthias Hilse hat geschrieben:
schneesurfer hat geschrieben: Hat jemand den Branaire vs. Talbot getrunken?
Bei meiner Primeur-Verkostung war der Talbot sehr sehr gut gewesen. O.k. bei der Fläche auf Talbot muss man nicht zwingend subsen, ein Vergleich zum Branaire wäre dennoch interessan.
Branaire ist etwas fülliger, moderner, sehr expressiv - also in gewissem Sinn extrovertiert, der Talbot ist nobel, zurückhaltender, man muss tiefer in ihn hineinhören. Branaire hat Laufsteg-Begabung, Talbot neigt zur Camouflage.

Beide Weine sind sehr gelungen und verdienen ihre Bewertungen im Mitt-Neunziger-Bereich.

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
Hallo Matthias,

ein schöner Vergleich ;) , der es m.E. auf den Punkt bringt. Auf Talbots muss man länger warten, dafür wird man mit komplexen, würzigen Weinen belohnt. Ich persönlich habe mich dieses Jahr für die extrovertierten St. Juliens entschieden (Branaire und Poyferré), ich bin ja nicht mehr so jung ..

Grüße

Hartmut
Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Matthias Hilse »

harti hat geschrieben: ein schöner Vergleich ;) , der es m.E. auf den Punkt bringt. Auf Talbots muss man länger warten, dafür wird man mit komplexen, würzigen Weinen belohnt. Ich persönlich habe mich dieses Jahr für die extrovertierten St. Juliens entschieden (Branaire und Poyferré), ich bin ja nicht mehr so jung ..

Grüße

Hartmut
Hallo Hartmut, ich musste bei Deiner Antwort gerade herzhaft lachen. Ich fürchte aber, dass die Talbots dieser Welt einem jüngeren Publikum, das sich aus eben jenen Gründen für das Zuwarten entscheiden könnte, dann doch zu dröge sind. Ich würde Dir in diesem Jahr auf jeden Fall noch den de Pressac empfehlen, da muss man auch keine langen Faxen machen mit weglegen und so. :D
Liebe Grüße,
Matthias
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harti
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von harti »

Matthias Hilse hat geschrieben:
harti hat geschrieben: ein schöner Vergleich ;) , der es m.E. auf den Punkt bringt. Auf Talbots muss man länger warten, dafür wird man mit komplexen, würzigen Weinen belohnt. Ich persönlich habe mich dieses Jahr für die extrovertierten St. Juliens entschieden (Branaire und Poyferré), ich bin ja nicht mehr so jung ..

Grüße

Hartmut
Hallo Hartmut, ich musste bei Deiner Antwort gerade herzhaft lachen. Ich fürchte aber, dass die Talbots dieser Welt einem jüngeren Publikum, das sich aus eben jenen Gründen für das Zuwarten entscheiden könnte, dann doch zu dröge sind. Ich würde Dir in diesem Jahr auf jeden Fall noch den de Pressac empfehlen, da muss man auch keine langen Faxen machen mit weglegen und so. :D
Liebe Grüße,
Matthias
Danke für den Tipp, lieber Matthias, aber so groß ist mein Druck nicht, sofort trinkbare Weine subskribieren zu müssen ;) . Ich habe noch ein paar Notreserven 8-) im Keller, die mir das Warten erleichtern können.

Herzliche Grüße

Hartmut
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