
Neusiedlersee-Hügelland / Leithaberg DAC
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Re: Neusiedlersee-Hügelland / Leithaberg DAC
...heute ein Weinchen, das ich mehr für die Mittrinker gekauft und geöffnet habe, hatte aber auch meinen Spaß dabei:


Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Neusiedlersee-Hügelland / Leithaberg DAC
Viele Grüße
Erich
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Re: Neusiedlersee-Hügelland / Leithaberg DAC
Prieler Cabernet Sauvignon 2005
Gestern abends nach 2 Gläsern Rotgipfler von den Tattendorfer Reinisch-Brüdern flackerte ein Gusto nach etwas gereiftem Roten vom Prieler auf. Flugs in den Keller zum Prieler-Regal, ohnehin zu viele Weine vom „Schurl” im Keller die jetzt um die 20 oder älter werden - nach dem Öffnen gleich voll da, herrlicher Duft, im Antrunk sehr rund, ausgewogen und elegant, und vor allem extrem jugendlich trotz seiner 20 Jahre ... die daneben geöffnete Rioja Gran Reserva 2009 von Monte Real stinkt dabei völlig ab. Ich gebe diesem CS aus Schützen noch mindestens 10 Jahre im Keller, wenn nicht 20! Ein weiterer Beweis, dass Georg Prielers Weine für die Ewigkeit gemacht sind! Georg gehört zu den GANZ GROSSEN Winzern unseres Landes.
Hasi
Gestern abends nach 2 Gläsern Rotgipfler von den Tattendorfer Reinisch-Brüdern flackerte ein Gusto nach etwas gereiftem Roten vom Prieler auf. Flugs in den Keller zum Prieler-Regal, ohnehin zu viele Weine vom „Schurl” im Keller die jetzt um die 20 oder älter werden - nach dem Öffnen gleich voll da, herrlicher Duft, im Antrunk sehr rund, ausgewogen und elegant, und vor allem extrem jugendlich trotz seiner 20 Jahre ... die daneben geöffnete Rioja Gran Reserva 2009 von Monte Real stinkt dabei völlig ab. Ich gebe diesem CS aus Schützen noch mindestens 10 Jahre im Keller, wenn nicht 20! Ein weiterer Beweis, dass Georg Prielers Weine für die Ewigkeit gemacht sind! Georg gehört zu den GANZ GROSSEN Winzern unseres Landes.
Hasi
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Re: Neusiedlersee-Hügelland / Leithaberg DAC
Vom Weingut Sommer in Donnerskirchen hatte ich zwar gehört, aber noch nichts getrunken. Letztens wurde mir auf Nachfrage der Veltliner "Salz und Rauch" wärmstens empfohlen. Während ich auf dessen Eintreffen warte, ergab sich die Gelegenheit, bei einer Rabattaktion eine kleine Auswahl zu erstehen. Ich habe mich vor einiger Zeit durch 4 Weine getrunken:
Leo Sommer, Grüner Veltliner Schiefer 2023
Leo Sommer, Grüner Veltliner Ried Himmelreich 2023
Leo Sommer, Chardonnay Ried Riefring Thal 2023
Leo Sommer, Blaufränkisch 2021
Die beiden Veltliner habe ich im direkten Vergleich probiert:
Der Schiefer fahlgelb, d.h. ziemlich blaß. Typische Nase mit vorwiegend Birne und weißem Pfirsich, klar und sauber. Dazu die allerleiseste Andeutung von Eisbonbon. Etwas (rosa?!) Pfeffer. Die Säure etwas mild, aber ok durch eine Spur CO₂. Feine Herbe.
Der Himmelreich deutlich dichter: sattstroh-/hellgoldgelb. Die Nase funky-würzig: Ich vermute Botrytis, und zwar deutlich, obwohl mir das am Steilhang komisch vorkommt. Oder vielleicht doch nur, weil er eine Spätlese ist? Nervige, fast spitze Säure, deutlich Grip. Der Wein scheint sauber; einen Fehler (Korkschleicher) sehe ich nicht.
Beim goldgelben Riefring Thal ist die Nase deutlich ausbaugeprägt und leicht oxidativ: Quitte und Physalis; ein Hauch medizinal. Auch am Gaumen leicht oxidativ. Knackige Säure. Orange, am zweiten Tag aber auch etwas abgesetzte Zitrone und generell etwas unterkomplex.
Zuletzt der Blaufränkisch: Dichtes Purpurrot. In der Nase dunkler, dichter Typus, eher maskulin-herb, aber mit großer Frische. Sehr deutlich Holz, durchaus etwas maskierend. Blaubeere, Cassis, Eukalyptus, etwas Schwarzkirsche. Am Gaumen dito. "Harsch" würde ich ihn nicht ganz nennen; vielleicht "kernig" (aber nicht i.S.v. gequetschten Kernen, jedenfalls nicht sehr)?
Die Weine waren alle ok trinkbar, aber so richtig überzeugt hat mich keiner. Jetzt bin ich umsomehr auf den "Salz und Rauch" gespannt, der ja nicht umsonst die hervorgehobene Empfehlung gewesen sein wird...
Leo Sommer, Grüner Veltliner Schiefer 2023
Leo Sommer, Grüner Veltliner Ried Himmelreich 2023
Leo Sommer, Chardonnay Ried Riefring Thal 2023
Leo Sommer, Blaufränkisch 2021
Die beiden Veltliner habe ich im direkten Vergleich probiert:
Der Schiefer fahlgelb, d.h. ziemlich blaß. Typische Nase mit vorwiegend Birne und weißem Pfirsich, klar und sauber. Dazu die allerleiseste Andeutung von Eisbonbon. Etwas (rosa?!) Pfeffer. Die Säure etwas mild, aber ok durch eine Spur CO₂. Feine Herbe.
Der Himmelreich deutlich dichter: sattstroh-/hellgoldgelb. Die Nase funky-würzig: Ich vermute Botrytis, und zwar deutlich, obwohl mir das am Steilhang komisch vorkommt. Oder vielleicht doch nur, weil er eine Spätlese ist? Nervige, fast spitze Säure, deutlich Grip. Der Wein scheint sauber; einen Fehler (Korkschleicher) sehe ich nicht.
Beim goldgelben Riefring Thal ist die Nase deutlich ausbaugeprägt und leicht oxidativ: Quitte und Physalis; ein Hauch medizinal. Auch am Gaumen leicht oxidativ. Knackige Säure. Orange, am zweiten Tag aber auch etwas abgesetzte Zitrone und generell etwas unterkomplex.
Zuletzt der Blaufränkisch: Dichtes Purpurrot. In der Nase dunkler, dichter Typus, eher maskulin-herb, aber mit großer Frische. Sehr deutlich Holz, durchaus etwas maskierend. Blaubeere, Cassis, Eukalyptus, etwas Schwarzkirsche. Am Gaumen dito. "Harsch" würde ich ihn nicht ganz nennen; vielleicht "kernig" (aber nicht i.S.v. gequetschten Kernen, jedenfalls nicht sehr)?
Die Weine waren alle ok trinkbar, aber so richtig überzeugt hat mich keiner. Jetzt bin ich umsomehr auf den "Salz und Rauch" gespannt, der ja nicht umsonst die hervorgehobene Empfehlung gewesen sein wird...
Besten Gruß, Karsten
Re: Neusiedlersee-Hügelland / Leithaberg DAC
Ich meinte mich zu erinnern, dass du schon einen Wein von Sommer hattestamateur des vins hat geschrieben: ↑Di 21. Mai 2024, 22:42 Dieser Beifang kam zusammen mit dem Ecker-Eckhof Mordthal, der einfach viel zu mastig war, um auch nur ansatzweise überzeugen zu können. Aber außer der Rebsorte gibt es hier keinerlei Gemeinsamkeiten, also schau'n wir mal:
Weingut Sommer, Ried Himmelreich 2020
GV
Honig- oder jedenfalls sehr satt goldfarben.
In der Nase minimal "naturweinig" (Ethylacetat). Reife Honigmelone, gelbe Apfelschale. Kräuterwiese und ein Hauch weißen Nougats.
Am Gaumen doppelt erfreulich, nämlich erfreulich "normal" und erfreulich schlank. Angenehm frische, für GV fast schon erstaunliche Säure. Dicht und intensiv, auch reif und stoffig, aber kühler Charakter.
Ziemlich schöner GV! Nicht ganz sauber, aber in diesem Fall nicht signifikant disqualifizierend.
Hätte ich jetzt nicht gedacht, daß Leithaberg kühl und schlank, Wagram so breit und mastig daherkommt, aber so isses...

VG Nora
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Re: Neusiedlersee-Hügelland / Leithaberg DAC
Was schert mich mein Geschwätz von gestern!
Danke für die Erinnerung. Interessant, daß meine Notizen zum 20er und 23er durchaus gewisse Parallelen aufweisen.
So läuft das bei mir bisweilen, wenn die Weine als Beifang laufen und nicht den offiziellen Weg in's Inventar finden. Ich sag mal so: Wenn der Wein es wert gewesen wäre, hätte ich mich vermutlich erinnert.


Danke für die Erinnerung. Interessant, daß meine Notizen zum 20er und 23er durchaus gewisse Parallelen aufweisen.
So läuft das bei mir bisweilen, wenn die Weine als Beifang laufen und nicht den offiziellen Weg in's Inventar finden. Ich sag mal so: Wenn der Wein es wert gewesen wäre, hätte ich mich vermutlich erinnert.

Besten Gruß, Karsten
Re: Neusiedlersee-Hügelland / Leithaberg DAC
Ich konnte mich deshalb an deine VKN erinnern, weil ich den Wein vorher auch schon mal probiert hatte und unter "na ja" abspeicherte.
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Re: Neusiedlersee-Hügelland / Leithaberg DAC
Man liest nicht viel im Forum von diesem Weingut:
2022 Chardonnay Purbach „Felsenstein“ Birgit Braunstein
Über Ebay habe ich vor kurzem ein 3-er Paket verschiedener Weine von Braunstein ersteigert. Der Pinot Noir, den ich vor ein paar Tagen aufgemacht habe, gefiel mir schon ganz gut. Zum Chardonnay:
In der Nase Mirabellen. Am Gaumen florale Noten und Mirabellen. Hat eine leichte Tendenz zur Breite, die gerade so von der Säure abgefangen wird. Dies begünstigt wiederum die Struktur, die sich klarer zeigt. Schöne Länge. Insgesamt gut gelungen, allerdings solo etwas anstrengend. Den könnte ich mir sehr gut zu einem richtigen Wiener Schnitzel vom Kalb vorstellen.
88 Punkte.
Gruß
Ralf
2022 Chardonnay Purbach „Felsenstein“ Birgit Braunstein
Über Ebay habe ich vor kurzem ein 3-er Paket verschiedener Weine von Braunstein ersteigert. Der Pinot Noir, den ich vor ein paar Tagen aufgemacht habe, gefiel mir schon ganz gut. Zum Chardonnay:
In der Nase Mirabellen. Am Gaumen florale Noten und Mirabellen. Hat eine leichte Tendenz zur Breite, die gerade so von der Säure abgefangen wird. Dies begünstigt wiederum die Struktur, die sich klarer zeigt. Schöne Länge. Insgesamt gut gelungen, allerdings solo etwas anstrengend. Den könnte ich mir sehr gut zu einem richtigen Wiener Schnitzel vom Kalb vorstellen.
88 Punkte.
Gruß
Ralf
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Re: Neusiedlersee-Hügelland / Leithaberg DAC
...vor gut zwei Jahren schon wollte ich das Weingut eigentlich mal besuchen, klappte aber terminlich leider nicht, weshalb ich das zwischenzeitlich aus den Augen verloren habe. Insofern vielen Dank für den Reminder!Ralf Gundlach hat geschrieben: ↑Di 24. Jun 2025, 22:14 Man liest nicht viel im Forum von diesem Weingut:
2022 Chardonnay Purbach „Felsenstein“ Birgit Braunstein
Viele Grüße
Erich
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