Bordeaux 2018

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Benutzeravatar
Jochen R.
Beiträge: 2884
Registriert: Mo 6. Dez 2010, 19:53
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Jochen R. »

amateur des vins hat geschrieben:...
Scheint Dich ja doch ziemlich zu beschäftigen, daß Dir soviel Gegenwind in's Gesicht bläst. ...
Karsten,
ich kann das aushalten: so ist das in einer Demokratie, dass jeder seine Meinung
vertreten darf und keine Angst haben muss, dass ihm das Wort verboten wird ;-)

Der Vorschlag (mit TOM) war durchaus ernst gemeint, und so werde ich es auch
halten!
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
amateur des vins
Beiträge: 4844
Registriert: Sa 10. Mär 2012, 21:47
Wohnort: Berlin

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von amateur des vins »

Jochen R. hat geschrieben:ich kann das aushalten: so ist das in einer Demokratie, dass jeder seine Meinung
vertreten darf und keine Angst haben muss, dass ihm das Wort verboten wird ;-)
Was für ein verqueres Verständnis... Auch in einer Demokratie (schweres Geschütz!) darfst Du nicht alles sagen. Natürlich sind wir hier weit vom justiziablen Punkt entfernt. Den der guten Manieren haben wir aber bereits überschritten.

Es geht nicht um Aushalten. Es geht darum, daß die eigenene Freiheit - auch die des Ausdrucks! - nur bis dorthin reicht, wo die des anderen anfängt. Und da sich offensichtlich Leute durch Deine Wortwahl hier mehrfach (nicht nur in diesem Thread!) angegriffen oder verletzt fühlen, scheint mir, daß Du Deine Freiheiten so weit ausdehnst, daß sie mit der anderer kollidiert.

Die für mich adäquate Konsequenz wäre, zu reflektieren, was zu dieser Situation geführt hat. Das würde natürlich voraussetzen, daß ein gewisses Maß an Umgangsform und Kompromißbereitschaft vorliegt.
Besten Gruß, Karsten
diogenes
Beiträge: 309
Registriert: Mi 8. Dez 2010, 16:57

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von diogenes »

amateur des vins hat geschrieben:
Jochen R. hat geschrieben:ich kann das aushalten: so ist das in einer Demokratie, dass jeder seine Meinung
vertreten darf und keine Angst haben muss, dass ihm das Wort verboten wird ;-)
Was für ein verqueres Verständnis... Auch in einer Demokratie (schweres Geschütz!) darfst Du nicht alles sagen. Natürlich sind wir hier weit vom justiziablen Punkt entfernt. Den der guten Manieren haben wir aber bereits überschritten.

Es geht nicht um Aushalten. Es geht darum, daß die eigenene Freiheit - auch die des Ausdrucks! - nur bis dorthin reicht, wo die des anderen anfängt. Und da sich offensichtlich Leute durch Deine Wortwahl hier mehrfach (nicht nur in diesem Thread!) angegriffen oder verletzt fühlen, scheint mir, daß Du Deine Freiheiten so weit ausdehnst, daß sie mit der anderer kollidiert.

Die für mich adäquate Konsequenz wäre, zu reflektieren, was zu dieser Situation geführt hat. Das würde natürlich voraussetzen, daß ein gewisses Maß an Umgangsform und Kompromißbereitschaft vorliegt.
Womit du direkt den Bezug zum kategorischen Imperativ, als grundlegendem Prinzip der Ethik Immanuel Kants, herstellst, der an Aktualität absolut nichts eingebüsst hat.
carpe vinum!
pessac-léognan
Beiträge: 994
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:57

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von pessac-léognan »

diogenes hat geschrieben:
amateur des vins hat geschrieben:
Jochen R. hat geschrieben:ich kann das aushalten: so ist das in einer Demokratie, dass jeder seine Meinung
vertreten darf und keine Angst haben muss, dass ihm das Wort verboten wird ;-)
Was für ein verqueres Verständnis... Auch in einer Demokratie (schweres Geschütz!) darfst Du nicht alles sagen. Natürlich sind wir hier weit vom justiziablen Punkt entfernt. Den der guten Manieren haben wir aber bereits überschritten.

Es geht nicht um Aushalten. Es geht darum, daß die eigenene Freiheit - auch die des Ausdrucks! - nur bis dorthin reicht, wo die des anderen anfängt. Und da sich offensichtlich Leute durch Deine Wortwahl hier mehrfach (nicht nur in diesem Thread!) angegriffen oder verletzt fühlen, scheint mir, daß Du Deine Freiheiten so weit ausdehnst, daß sie mit der anderer kollidiert.

Die für mich adäquate Konsequenz wäre, zu reflektieren, was zu dieser Situation geführt hat. Das würde natürlich voraussetzen, daß ein gewisses Maß an Umgangsform und Kompromißbereitschaft vorliegt.
Womit du direkt den Bezug zum kategorischen Imperativ, als grundlegendem Prinzip der Ethik Immanuel Kants, herstellst, der an Aktualität absolut nichts eingebüsst hat.
Womit denn hoffentlich, Kants Autorität sei Dank, Herr Hilse und auch einfachere Gemüter herzlich eingeladen seien, ihr Kriegsbeil zu begraben und ihre Beiträge aufs Neue hier einzustellen, egal welchem rhetorischen Niveau sie entstammen mögen.
Es gibt übrigens wenige Orte, wo Œnologie, Chemie und Literatur derart kongenial sich vereinen wie in diesem Forum. Das meine ich augenzwinkernd, aber durchaus ein wenig ernst...
Benutzeravatar
innauen
Beiträge: 3507
Registriert: Mi 3. Nov 2010, 11:33
Wohnort: Berlin

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von innauen »

Hallo,

der Thread 2018 gewinnt ja explosionsartig an Umfang :mrgreen:

Was den Vergleich mit PdP und LOB betrifft, so hinkt er. Es macht einen Unterschied, ob über Dritte geschrieben wird oder die Angesprochenen selbst im Forum aktiv sind. Das ist keine Frage ob man in der Freiheit der Meinung beschränkt wird, sondern wie man seine freie Meinung äußert; sprich schlicht eine Frage der Höflichkeit.

Für mich ist es Balsam, wenn ein Händler hier seine Expertise einbringt und wir damit das Diskussionsformat "engagierte Konsumenten spekulieren mit engagierten Konsumenten" hinauskommen. Ich wäre dankbar, wenn sich weitere Händler anschlössen.

Zur Preisbildung, an der sich diese Debatte ja entzündet hat. Preisabsprachen sind juristisch nur dann verwerflich, wenn sie relevante Teile des Marktes betreffen. Wir reden bei der Subskription von BDX aber über ein totales Nischensegment des Weinmarktes. Eine Marktverzerrung - und nur das wäre rechtswidrig - kann ich da nicht erkennen, wenn nur Bordeauxweine bestimmter Erzeuger zu Mindestpreisen abgegeben werden sollen. Außerdem: Preisvorgaben an ihre Weiterverkäufer gibt es auch in anderen Branchen und insbesondere im Luxussegment sind sie Gang und Gebe, damit Marketingmaßnahmen nicht durch Preisdumping unterlaufen werden.

Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
pessac-léognan
Beiträge: 994
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:57

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von pessac-léognan »

innauen hat geschrieben:Hallo,

der Thread 2018 gewinnt ja explosionsartig an Umfang :mrgreen:

Was den Vergleich mit PdP und LOB betrifft, so hinkt er. Es macht einen Unterschied, ob über Dritte geschrieben wird oder die Angesprochenen selbst im Forum aktiv sind. Das ist keine Frage ob man in der Freiheit der Meinung beschränkt wird, sondern wie man seine freie Meinung äußert; sprich schlicht eine Frage der Höflichkeit.

Für mich ist es Balsam, wenn ein Händler hier seine Expertise einbringt und wir damit das Diskussionsformat "engagierte Konsumenten spekulieren mit engagierten Konsumenten" hinauskommen. Ich wäre dankbar, wenn sich weitere Händler anschlössen.

Zur Preisbildung, an der sich diese Debatte ja entzündet hat. Preisabsprachen sind juristisch nur dann verwerflich, wenn sie relevante Teile des Marktes betreffen. Wir reden bei der Subskription von BDX aber über ein totales Nischensegment des Weinmarktes. Eine Marktverzerrung - und nur das wäre rechtswidrig - kann ich da nicht erkennen, wenn nur Bordeauxweine bestimmter Erzeuger zu Mindestpreisen abgegeben werden sollen. Außerdem: Preisvorgaben an ihre Weiterverkäufer gibt es auch in anderen Branchen und insbesondere im Luxussegment sind sie Gang und Gebe, damit Marketingmaßnahmen nicht durch Preisdumping unterlaufen werden.

Grüße,

wolf
Durchaus einverstanden, lieber Wolf! Nur dass Verwerflichkeit eine ethische, keine juristische Kategorie ist. Juristisch ist ein Verhalten legal oder illegal.
Benutzeravatar
innauen
Beiträge: 3507
Registriert: Mi 3. Nov 2010, 11:33
Wohnort: Berlin

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von innauen »

Der korrekte Terminus wäre „rechtswidrig“ :geek:
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Benutzeravatar
vanvelsen
Beiträge: 1021
Registriert: Mi 3. Nov 2010, 10:22
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Wohnort: Windisch
Kontaktdaten:

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von vanvelsen »

So, nun häng ich mich da auch mal rein, liebes Forum. Allerdings ganz banal mit meinen Verkostungs-Notizen zu den einzelnen Appellationen. Der Start macht heute Saint-Estèphe, wo ein fantastischer Montrose für mich Wein des Jahres ist. Noch nie habe ich einen besseren Montrose verkosten dürfen, schlicht grandios. Und als kleiner Tipp: auch La Dame de Montrose ist super gelungen und dürfte zu deutlich vernünftigerem Kurs auf den Markt kommen.

Hier geht's zu meinen NOtizen:
https://vvwine.ch/2019/04/bordeaux-prim ... t-estephe/

Ich bin aktuell dran, die Eindrücke von rund 470 Weinen ins Reine zu schreiben - Saint-Julien, Margaux und Sauternes stehen bereits und kommen in den nächsten Tagen. Verzeiht mir bitte den einen oder anderen Tipser in den Notes. Enjoy reading.

Adrian
stollinger
Beiträge: 1176
Registriert: Sa 10. Dez 2016, 09:22

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von stollinger »

Hallo Adrian,

danke für deinen Bericht, sehr interessant. Montrose, wenn bezahlbar, ist schon etwas verlockend. Die 14.7% Alkohol, wie von dir netterweise angegeben, weniger.

Weiß jemand, wie sich der Alkohol beim Barrique-Ausbau erniedrigt? Ich habe nur eine Angabe gefunden, dass sich in 1000 L Fässern der Alkohl typischerweise um 2-3 g/L erniedrigt. Aber nichts von der Lagerdauer. Wenn ich die Ethanoltafel richtig verstanden habe, würde das z.B. von 14.7% auf 14.3% bedeuten.

Grüße, Josef
Zuletzt geändert von stollinger am So 14. Apr 2019, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
innauen
Beiträge: 3507
Registriert: Mi 3. Nov 2010, 11:33
Wohnort: Berlin

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von innauen »

Großartig Adrian. Vielen Dank ! 8-)
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Antworten

Zurück zu „Bordeaux und Umgebung“