Der "Ortswein" aus Weißenkirchen ganz nett, aber eigentlich auch nicht mehr.

Die Lagen-Federspiele hingegen recht unterschiedlich, nicht nur in der Aromatik, sondern auch in der Zugänglichkeit direkt nach dem Öffnen bzw. nach ein oder zwei Tagen:




Während der Tausendeimerberg sofort nach dem Öffnen sich sehr harmonisch und trinkfreudig präsentiert, brauchen die anderen - insbesondere Bruck und Loibenberg - diesmal gleich zwei Tage, um sowohl von der Aromatik als auch vom Eindruck am Gaumen am Höhepunkt zu sein. Und das fast ein Jahr nach Abfüllung ...
Für mich eigentlich ein sehr positives Zeichen und Bestätigung, dass man bei der Domäne die Federspiele (zumindest die von den Einzellagen) praktisch so ernst nimmt wie die mehr als doppelt so teuren Smaragde.
Wenn man allerdings die Federspiele - so wie von vielen Konsumenten verstanden und auch von vielen Weingütern propagiert - als jung zu konsumierender Basiswein sieht, könnte man durchaus enttäuscht werden. Dafür wird wohl eher die "Terrassen"-Linie gedacht sein.
Grüße,
Gerald