Hallo Gerald,Gerald hat geschrieben:Interessant ist aber, dass laut Webseite des Weinguts von diesem Wein nur 10.000 Flaschen produziert wurden. Da Hofer aber deutlich über 400 Filialen in Österreich hat und zumindest im Prospekt nicht erwähnt wurde, dass er nur in einem Teil der Filialen verfügbar wäre, kann man wohl davon ausgehen, dass ein wesentlicher Teil dieser 10.000 Flaschen von Hofer erworben wurde. Dafür spricht auch, dass die Etiketten anders als auf der Webseite aussehen (dreisprachig am Rückenlabel).
Warum er seine ganze (oder fast die ganze) Produktion verkauft hat? Kann das mit der schwierigen Marktlage für Brunello zusammenhängen (Nachwirkungen von 2008)? Denn der Ab-Hof-Preis für diesen Wein soll bei 25 Euro liegen (laut Jens Priewe), während er bei Hofer um 16 Euro verkauft wurde.
ich glaube, deine Hypothese bringt es auf den Punkt. Die Marktlage ist seit 2008 für ganz viele Betriebe sehr schwierig geworden, v.a. wenn vorher sehr sportliche Preise aufgerufen worden waren. Gerade in Spanien gibt es offenbar etliche ähnliche Fälle. Man betrachte nur die Mesa-Weine von "Wein und Vinos", wo ja auch sehr viel teurere Weine (allerdings mit NoName-Etikett) massiv verbilligt in den Handel kommen oder deren jährliche Val Sotilo-Angebote weit unter ursprünglichem Preis. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch etliche italienische Betriebe im Moment Probleme haben.
Viele Grüße und frohe Weihnachten!
Markus