Rotundweiss hat geschrieben:Leute, ich bin sowas von raus, weniger der Preise oder des 18er-Stils wegen, ne, das Alter macht sich jetzt so langsam bemerkbar

Erstens bestehen gute Chancen, dass sich der 2018er so wie der 2009 nie verschliessen wird, du also nicht 20 Jahre warten musst, sondern die Weine jederzeit trinken kannst.
Zweitens sind die Weine 2018 so intensiv, dass auch Senioren, die fast nichts mehr schmecken, das volle Bordeaux-Erlebnis haben koennen. Dank der noch nie dagewesenen Weichheit der Tannine geht das sogar ohne Dritte Zaehne, falls die Kasse nicht zahlt. Ausserdem wirkt Saeure anregend, und Polyphenole sind gut fuer die Verdauung (ich sach ja nur).
Drittens ist 2018 ziemlich sicher einer der letzten Vorkriegsjahrgaenge, d.h. ohne Radioaktivitaet drin.
Falls wir, viertens, vorher fertigislamisiert werden sollten, kannst du deine Pullen immer noch auf dem Schwarzmarkt verhoekern (an die neuen Bonzen!) oder gegen Schweinshaxen entauschen (von den alten!). In beiden Faellen sind 2018er bestimmt sehr praktisch.
Also ich finde, das sind alles super Gruende fuer eine Subs. OK, die letzten beiden sind aus dem Handbuch
Preppen fuer Weintrinker, und 2018 ist bestimmt nur der erste eine langen Reihe von derartigen Jahrgaengen, bevor der Klimawandel den Weinbau in Westeuropa gaenzlich unmoeglich macht, aber was man hat, das hat man.
Dass Tour Saint Christophe etwas teurer wird, liegt wohl eher daran, das Kwok 2018 eine guenstige Gelegenheit hat, seine Investition ein wenig zu amortisieren, hat er die letzten Jahre doch offenbar gute Verkaeufe gehabt. (Seine anderen Weingueter werden also bestimmt auch teurer.)
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)