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Hallo TOM,

ich hatte zweimal einen 2005 Grand Village im Glas, war nicht schlecht, aber z.B Moulin Haut Laroque für einen vergleichbaren Preis spielt m.E in einer anderen Liga.
Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen mit assoziativen Vergleichen mit großen Namen ( "von Eric Boissonets vinifiziert, der alle Premiers Cru vinifiziert", Wahrheitsgehalt habe ich übrigens nicht überprüft) oder einem vermeintlich großartigen Chateau des Eyrins, dessen Weinberge mehr oder weniger aus Zufall nicht in das Chateau Margaux integriert wurden.
Das waren natürlich alles keine schlechten Weine, aber mit Sicherheit keine Preis-Qualitäts-Hits...

Herzliche Grüße
nono

Der Vollständigkeit halber: es sind im Laufe des Tages auch noch ein paar Weine erschienen, die eher unter dem Radar fliegen, so die beiden Pauillac 5ème Croizet Bages und Grand Puy Ducasse, zu jeweils ± 32 € EVP und damit preislich gleichauf mit Lynch Moussas, der schon vor ein paar Tagen herausgekommen war. Außerdem Larrivet Haut Brion in rot und weiß, gleiche Preislage, und auch Rauzan Gassies, dieser mit fast 50 € EVP zumindest gefühlt viel zu teuer. Alles nix, was man für eine Sub in Erwägung ziehen sollte.

Außerdem sind in den letzten Tagen sehr viele Sauternes erschienen, auch solche aus den oberen Registern; da fehlt jetzt nicht mehr viel. Ich habe nicht verfolgt, wie der Jahrgang dort gewesen ist, und wie sich die Preise entwickelt haben. Das Interesse daran ist ja eh nie sehr groß.

Gruß
Ulli

nono hat geschrieben: ... aber z.B Moulin Haut Laroque für einen vergleichbaren Preis spielt m.E in einer anderen Liga.

Danke für die Info. Da bleibe ich doch glatt bei dem MHL, den ich sehr mag. Da weiß man, was man hat!

Mit James Lawther MW hat Jancis endlich einen ausgewiesenen Experten für das rechte Ufer eingekauft (Notizen bei Farr). Macht Ms Harding also nur noch das linke, oder gab es da auch einen Wechsel, weiß da wer was?

Danke & Cheers,
Ollie

Hallo,

2019, call me a buyer!

Jahrelang haben wir geklagt, dass Bordeaux zu teuer ist. Jetzt gehen die Preise auf breiter Front runter. Ich frage mich: Warum wird nicht mehr gekauft?

Ein paar gute Jahrgänge nacheinander und eine wirtschaftliche Krise, das waren die Zutaten, die die letzte Preissenkung für einen sehr guten Jahrgang ausmachten: 1990 war das damals. Heute sieht es vergleichbar aus. Nach 15/16/18 sind die Lager voll und die Nachfrage im Keller. Mit anderen Worten: Wer nicht wirtschaftlich von Corona getroffen ist, sollte kaufen. Ich bin jedenfalls gerade dabei. Batailley/Pontet Canet/Chasse Spleen stehen schon auf der Liste. Mal schauen was GPL, Gloria, Petit Eglise kosten. Domaine de Chevalier überlege ich noch. Und vielleicht noch ein Kistchen eines brauchbaren Cru Bourgeois. Falsch machen kann man bei den Genannten nicht wirklich etwas, weil sie in allen Jahren gute Weine fertigen. Wenn man - wie ich - die Stilistik von Pontet Canet mag, ist es mir doch egal, ob der Wein nun 95, 97 oder 99 Punkte bekommt. Nach dem Abgang von Parker findet man doch immer einen Kritiker, der einem einen Punktevorwand zum Kaufen offeriert

Ich habe erlebt, wie die Leute geflucht haben, als die Preise für die 1990er Weine später anzogen. 2019 kürzen die Chateaus ihre Menge. Zieht die wirtschaftliche Lage wieder an, dann auch die Preise.

Also Tschüss. Ich geh mal shoppen!

Grüße,

wolf

innauen hat geschrieben:Hallo,

2019, call me a buyer!

Jahrelang haben wir geklagt, dass Bordeaux zu teuer ist. Jetzt gehen die Preise auf breiter Front runter. Ich frage mich: Warum wird nicht mehr gekauft?

Weils immernoch teuer is
Und man streckt Geld 2 Jahre vor... Darf man alles nicht vergessen.
Die Verzinsung des Kapitals ist dann gar nicht mehr sooo verlockend.

Bei Pontet konnte ich nicht widerstehen. Evtl. Batailley. Aber ob ich sonst schwach werde weiss ich nicht.

Heute als erster:

Lynch Bages, 66 € ex nego, etwa 90 € EVP. Zwar satte 27% weniger als der 2018er und damit zurück im zweistelligen Bereich, aber mMn ist der immer noch zu teuer.

Dann kommt auch gleich Haut Batailley, der gehört ja jetzt dazu. 34,80 € ex nego, etwa 48 € EVP. Minus 22%.

Und der dritte aus dem Portfolio: Ormes de Pez, 16,80 € ex nego, rund 23 € EVP. Minus 20%.

Gruß
Ulli

Malartic Lagravière (rouge), 26,40 € ex nego, etwa 36 € EVP; minus 24% ggü. 2018. Der war in den letzten Jahren beständig gut.

Der weiße ist auch da, etwa 47 € EVP.

Gruß
Ulli

Danke Ulli, für die Updates

Bin ja mal gespannt, wo sich Guillot Clauzel preislich einordnen wird, der ja ordentliche Preissteigerungen von 2016 über 2017 zu 2018 gemacht hat .
Der 2018er Jahrgang war ja schon über 70 EUR (und für mich damit kein Thema mehr) - den 2016er gabs noch für die Hälfte....

Pavie, 240 € ex nego, rund 330 € EVP. 15% unter 2018. Ein Schnäppchen ist das nun nicht gerade

Monbousquet, 30 € ex nego, etwa 41 € EVP. Minus 19%. Den habe ich ewig nicht mehr im Glas gehabt, der war mal einer von Parkers Lieblingen.

Gruß
Ulli