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Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Di 9. Jun 2020, 14:24
von pessac-léognan
schneesurfer hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:
Wenn ich mich zwischen einem Clerc Milon für 67 € und einem Léo Poyferré für 68 € entscheiden müsste, wüsste ich, wie die Entscheidung ausfällt
Gruß
Ulli
d'accord !!
Das habe ich in die Tat umgesetzt und eine 6er Kiste für 385€ bestellt...
Gruß
Jean
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Di 9. Jun 2020, 14:27
von schneesurfer
Ollie hat geschrieben:Colin Hay hat geschrieben:And, almost regardless of picking dates, there are a number of wines which, for my palate at least, are marred not by alcohol but by the presence of residual sugar.
Oh.
Da kann ich beruhigen: Alle von mir verkosteten 19er Weine (30 von hunderten

) waren nicht von zu viel oder vordergründigem Restzucker geprägt. Tendenziell waren alle Weine eher mittelgewichtig versehen mit einer wunderbaren Balance.
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Di 9. Jun 2020, 14:29
von schneesurfer
pessac-léognan hat geschrieben:schneesurfer hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:
Wenn ich mich zwischen einem Clerc Milon für 67 € und einem Léo Poyferré für 68 € entscheiden müsste, wüsste ich, wie die Entscheidung ausfällt
Gruß
Ulli
d'accord !!
Das habe ich in die Tat umgesetzt und eine 6er Kiste für 385€ bestellt...
Gruß
Jean
..in der Schweiz? Hier gibt's den nämlich nicht für unter 65€
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Di 9. Jun 2020, 14:33
von pessac-léognan
So ist es. In der CH für 68.50 die Flasche, macht zum gegenwärtig instabilen €-Kurs gut 64€.
Gruß
Jean
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Di 9. Jun 2020, 14:35
von pessac-léognan
pessac-léognan hat geschrieben:So ist es. In der CH für 68.50 die Flasche, macht zum gegenwärtig instabilen €-Kurs gut 64€.
Gruß
Jean
Übrigens billiger als Clerc Milon oder auch als Beychevelle...
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Di 9. Jun 2020, 15:28
von stollinger
UlliB hat geschrieben:Ollie hat geschrieben:Colin Hay hat geschrieben:And, almost regardless of picking dates, there are a number of wines which, for my palate at least, are marred not by alcohol but by the presence of residual sugar.
Oh.
Habe ich auch gelesen, halte ich aber für Blödsinn: die AOP-Regeln verbieten bei Rotwein schmeckbaren Restzucker (in allen Kern-AOPs gilt als Limit <2 g/L, in den größeren Gebiets-AOPs 3 g/L). Vielleicht das gleiche Phänomen wie bei manchen deutschen und österreichischen 18ern und 19ern: schmeckt süß, obwohl kein Zucker vorhanden?
Gruß
Ulli
Zumindest gab es laut diesem Bericht in 2018 wohl auch in Bordeaux Gärungsverzögerung bei einigen Winzern.
https://www.vitisphere.com/actualite-88 ... s-2018.htm
Der hefeverwertbare Stickstoff war niedrig. Das führt neben einer verzögerten Gärung auch zu mehr Gärungsnebenprodukten, wie z.B. Glycerin die einen süßlichen Geschmackseindruck erzeugen. Zu 2019 habe ich noch nichts bezüglich Stickstoff gefunden. Es würde mich aber bei der Trockenheit nicht wundern, wenn er niedrig ist.
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Di 9. Jun 2020, 16:21
von UlliB
So, heute kommt wohl nichts mehr. Vermutlich ist man noch dabei, den Mouton-Release von heute früh zu verarbeiten. Wenn es stimmt, was im Netz zu lesen ist, hat der unerwartet hohe Abschlag gegenüber dem 18er-Preis zu einer gewissen Euphorie geführt, und die Negos haben ihre Allokationen vollständig durchreichen können. Dazu beigetragen hat wohl auch, dass Mouton die für den Markt freigegebene Menge um 20% eingekürzt hat.
Teuer geht halt immer, Krise hin oder her
Wobei: wer 395 € für eine Flasche ausgeben kann, dem sollten doch die 560 €, die für den 18er hinzulegen waren, auch nicht so viel mehr ausmachen. Aber wie heißt es doch: von reichen Leuten kann man sparen lernen
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Di 9. Jun 2020, 16:25
von TOM
Habe eben gesehen:
2019 Château Grand Village (Subs 18,00 Eur)
Ist "nur" ein Bordeaux Superieur. Allerdings von Jacques Guinaudeau (Château Lafleur).
Kennt jemand den Wein? Ggf. auch aus anderen Jahrgängen?
Wird da nur der Name verkauft oder ist der wein wirklich ein "Geheimtipp"...
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Di 9. Jun 2020, 17:45
von TOM
Ach...
Weshalb hunderte von Euro ausgeben, wenn man für 10 Eur schon 97 Punkte bekommt
Eben bei einem bekannten Kölner Händler gesehen:
Château Lousteauneuf Cru Bourgeois Medoc 2019
"Sattes Purpurviolett. Hervorragendes Bukett, bei dem Komplexität und Intensität harmonisch wirken. So viel Vielfalt und Leben in dieser Nase mit Noten von schwarzen Beeren, Süßholz und Pfingstrose. Am Gaumen ist der Lousteauneuf dank seiner Fähigkeit, Rasse, Fülle und Charme miteinander zu verbinden, beeindruckend. Wie bei der Nase befinden sich alle Komponenten in perfekter Symbiose und gewährleisten die Langlebigkeit und Beständigkeit des Weins. Die Tannine sind kräftig und feinkörnig, während die Struktur rassig ist, aber subtile Aromen bis zum Abgang unterstützt. Ein sehr großer Lousteauneuf. Sicherlich eine der größten, wenn nicht sogar der größte, den es bisher gegeben hat." Assemblage: 70% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot, 10% Petit Verdot
Yves Beck: 95-97/100 Punkte - Trinkreife: 2025-2044
Ich kenne nur den 2016er und finde, dass man dort viel Wein für den Preis bekommt. Würde dem 2016er sogar bis zu 90 Punkte geben. Aber 95-97

Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Di 9. Jun 2020, 18:03
von pessac-léognan
Der Lousteauneuf 2016 trinkt sich in der Tat für seinen Preis ausgezeichnet und hatte hohe Bewertungen, teilweise deutlich über 90. Das scheint mir übertrieben. Und Yves Beck gehört zur Garde von Schweizer Verkostern, die ab und zu mit sensationellen Bewertungen für kleine Weine aufhorchen lassen... Das muss man einzuordnen wissen, will heißen: zu relativieren. Das sind dann wohl Noten, die nach einem überlangen Verkostungstag und unter dem Einfluss euphorisierender Kollegialität zustande kamen...
