Pilz im Keller

[Elah]

Mittlerweile glaube ich, dass das sinnvollste techn. Hilfsmittel eine Splitklima wäre, die würde im Sommer die Temperatur um ein paar Grad drücken und die Luftfeuchtigkeit reduzieren..

...wie soll das gehen

Hallo Erich

Liege ich da falsch? Ich dachte eine Splitklima kühlt und und entfeuchtet gleichzeitig... Ich glaube allein daurch, dass die Splitklima keine Luft sondern nur Kälte nach außen abführt fällt beim Runterkühlen der Luft im zu kühlenden Raum Kondenswasser aus. Da bin ich aber techn. nicht 100% firm..

Sonnige Grüße Max

Du liegst absolut richtig, eine Splitklima oder eine Lüftung mittels Taupunktsteuerung sind die Lösungen
Im Falle einer Splitklima, müsste man das anfallende Kondensat nach draußen führen.

[EThC]

müsste man das anfallende Kondensat nach draußen führen.

...das genau ist der Punkt! Wenn man das Wasser nicht aus den Grenzen des betrachteten Bilanzkreises heraus bringt, ändert sich thermodynamisch nichts, außer daß mit Sinken der Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit sogar steigt.

[Löhlein]

müsste man das anfallende Kondensat nach draußen führen.

...das genau ist der Punkt! Wenn man das Wasser nicht aus den Grenzen des betrachteten Bilanzkreises heraus bringt, ändert sich thermodynamisch nichts, außer daß mit Sinken der Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit sogar steigt.

Ich habe einfach mal unterstellt, dass man das anfallende Kondensat nicht wieder über einen Luftbefeuchter der Raumluft zuführt

Übrigens auch wenns technisch gesehen zielführend ist, bin ich mir in meinem eigenen Keller noch gar nicht sicher, ob ich jemals eine Splitklima nachrüste oder ob ich einfach die Kirche im Dorf lasse, wie man so schön sagt. Ich lüfte den Rest meines Keller tatsächlich mit einer Taupunktlüftung quer. Den Weinkeller habe ich da aber wieder rausgenommen, weil ich mir nicht sicher bin, ob man sich damit nicht auch ein paar Nachteile einfängt. Über die Lüftungsöffnungen die man dann braucht, kommt im Sommer auch wieder leichter Wärme in den Keller und wenn die Lüftung, wie zum Entfeuchten gewünscht, meistens nachts anspringt, holt man sich auch mehr Temperaturschwankungen in den Keller..

[Elah]

müsste man das anfallende Kondensat nach draußen führen.

...das genau ist der Punkt! Wenn man das Wasser nicht aus den Grenzen des betrachteten Bilanzkreises heraus bringt, ändert sich thermodynamisch nichts, außer daß mit Sinken der Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit sogar steigt.

Ich habe einfach mal unterstellt, dass man das anfallende Kondensat nicht wieder über einen Luftbefeuchter der Raumluft zuführt

Übrigens auch wenns technisch gesehen zielführend ist, bin ich mir in meinem eigenen Keller noch gar nicht sicher, ob ich jemals eine Splitklima nachrüste oder ob ich einfach die Kirche im Dorf lasse, wie man so schön sagt. Ich lüfte den Rest meines Keller tatsächlich mit einer Taupunktlüftung quer. Den Weinkeller habe ich da aber wieder rausgenommen, weil ich mir nicht sicher bin, ob man sich damit nicht auch ein paar Nachteile einfängt. Über die Lüftungsöffnungen die man dann braucht, kommt im Sommer auch wieder leichter Wärme in den Keller und wenn die Lüftung, wie zum Entfeuchten gewünscht, meistens nachts anspringt, holt man sich auch mehr Temperaturschwankungen in den Keller..

Ja bin ich bei dir, eine Lüftung im Weinkeller ist nicht perfekt.
Die Temperaturschwankungen versucht man ja eigentlich zu vermeiden.

müsste man das anfallende Kondensat nach draußen führen.

...das genau ist der Punkt! Wenn man das Wasser nicht aus den Grenzen des betrachteten Bilanzkreises heraus bringt, ändert sich thermodynamisch nichts, außer daß mit Sinken der Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit sogar steigt.

Die Klimaanlage sorgt für einen konstanten Luftstrom am Wärmetauscher und der wird der kälteste Punkt im Raum sein.
Das Wasser wird von Wasserdampf zu flüssigem Wasser, nachdem es am Wärmetauscher der Klimaanlage kondensiert ist.
Voila, wir haben eine sinkende Luftfeuchtigkeit. (Übrigens, auch wenn man das Wasser erstmal im Raum lässt.)

[EThC]

Das Wasser wird von Wasserdampf zu flüssigem Wasser, nachdem es am Wärmetauscher der Klimaanlage kondensiert ist.
Voila, wir haben eine sinkende Luftfeuchtigkeit. (Übrigens, auch wenn man das Wasser erstmal im Raum lässt.)

...erst mal ja, aber das Wasser verdunstet ja dann auch wieder, wenn man es nicht in einem verschlossenen Gefäß auffängt. In einem Eimer zwar nicht so schnell, aber spätestens wenn der überläuft und die Oberfläche größer wird, dann halt doch. Also letztlich: das Wasser muß aus dem Bilanzkreis raus, sonst bringt's (auf Dauer) nichts...

[Gerald]

Hallo,

Macht ihr euch wegen der Korken keine Sorgen?

noch einmal meine persönlichen Erfahrungen mit meinem feuchtigkeitsgesättigten Keller: bisher hatte ich damit keine Probleme - wenn der Kork intakt war, war er auch auf der Oberseite blitzsauber. Nur wenn er schon etwas durchweicht war, ist vermutlich ein bisschen Wein ausgetreten, der Alkohol ist verdunstet und es hat sich ein dünner, ganz leicht abwischbarer Schimmelsporen-Belag gebildet. Geschmacklich jedenfalls ist mir nie etwas Negatives aufgefallen, wie gesagt ganz im Gegenteil, die Weine reifen trotz höherer saisonaler Temperaturschwankungen (bis ca. 20°C im Sommer) offenbar langsamer als in "perfekten" Kellern bei Weingütern.

Grüße
Gerald

[harti]

Das Wasser wird von Wasserdampf zu flüssigem Wasser, nachdem es am Wärmetauscher der Klimaanlage kondensiert ist.
Voila, wir haben eine sinkende Luftfeuchtigkeit. (Übrigens, auch wenn man das Wasser erstmal im Raum lässt.)

...erst mal ja, aber das Wasser verdunstet ja dann auch wieder, wenn man es nicht in einem verschlossenen Gefäß auffängt. In einem Eimer zwar nicht so schnell, aber spätestens wenn der überläuft und die Oberfläche größer wird, dann halt doch. Also letztlich: das Wasser muß aus dem Bilanzkreis raus, sonst bringt's (auf Dauer) nichts...

Dass das Wasser aus dem Eimer (oder dem internen Auffangbehälter des Gerätes) nicht im Keller verbleibt, sondern im Ausguss landet, versteht doch von selbst. Bei Split-Klimageräten wird das Kondensat über die Außeneinheit abgeführt, hier bedarf es also keiner manuellen Behälterleerung.

[Löhlein]

Hallo,

Macht ihr euch wegen der Korken keine Sorgen?

noch einmal meine persönlichen Erfahrungen mit meinem feuchtigkeitsgesättigten Keller: bisher hatte ich damit keine Probleme - wenn der Kork intakt war, war er auch auf der Oberseite blitzsauber. Nur wenn er schon etwas durchweicht war, ist vermutlich ein bisschen Wein ausgetreten, der Alkohol ist verdunstet und es hat sich ein dünner, ganz leicht abwischbarer Schimmelsporen-Belag gebildet. Geschmacklich jedenfalls ist mir nie etwas Negatives aufgefallen, wie gesagt ganz im Gegenteil, die Weine reifen trotz höherer saisonaler Temperaturschwankungen (bis ca. 20°C im Sommer) offenbar langsamer als in "perfekten" Kellern bei Weingütern.

Grüße
Gerald

Danke. Das hatte ich tatsächlich überlesen. Wobei sich bei mir im Kopf fest gesetzt hatte, dass zu hohe Luftfeuchtigkeit die Korken kaputt machen würde...Ich meine das irgendwo mal gelesen zu haben, weiß aber weder wo noch ob das Sinn hat.

Den leicht wegwischbaren Schimmel auf dem Korken kenne ich auch, und jetzt wo du es sagst, meine ich auch, dass mir noch nicht aufgefallen ist, dass solche Korken häufiger Probleme bereiten. Neulich hatte ich mal einen relativ alten Korken, ich weiß leider nicht mehr ob der so eine Schimmelschicht hatte. Es war ein ca. 20 Jahre alter Bdx und da ist mir der Korken sowas von beim Rausziehen zerbröselt, dass ich am Ende sogar den Rest in die Flasche reinschieben musste, sodass er beim Ausgießen immer wieder die Flasche verstopft hat. Was soll ich sagen.. es war nicht schön und ich hatte den Wein schon abgeschrieben. Aber ich habe ihn dann zügig durch ein Sieb gegossen und habe danach wirklich keine Beeinträtigung schmecken können.

Jedenfalls deine Beobachtungen, Gerald, lassen hoffen. Ich bin nicht scharf darauf, in eine SplitKllima zu investieren.

[Löhlein]

Dass das Wasser aus dem Eimer (oder dem internen Auffangbehälter des Gerätes) nicht im Keller verbleibt, sondern im Ausguss landet, versteht doch von selbst. Bei Split-Klimageräten wird das Kondensat über die Außeneinheit abgeführt, hier bedarf es also keiner manuellen Behälterleerung.

Ja das sehe ich auch so. Allerdings glaube ich nicht, dass bei Split-Klimageräten das Kondenswasser über die Außeneinheit abgeführt wird. Ich denke es fällt an der kühlenden Inneneinheit aus und läuft über einen Schlauch raus. Diesen Schlauch kann man vermutlich auch einfach nach außen abführen, sofern sich da eine Möglichkeit bietet das Wasser ablaufen/abtropfen zu lassen. In meinem Fall würde ich das Wasser mittles Wanddurchführung einfach im Kellerschacht versickern lassen....

[harti]

Dass das Wasser aus dem Eimer (oder dem internen Auffangbehälter des Gerätes) nicht im Keller verbleibt, sondern im Ausguss landet, versteht doch von selbst. Bei Split-Klimageräten wird das Kondensat über die Außeneinheit abgeführt, hier bedarf es also keiner manuellen Behälterleerung.

Allerdings glaube ich nicht, dass bei Split-Klimageräten das Kondenswasser über die Außeneinheit abgeführt wird. Ich denke es fällt an der kühlenden Inneneinheit aus und läuft über einen Schlauch raus. Diesen Schlauch kann man vermutlich auch einfach nach außen abführen, sofern sich da eine Möglichkeit bietet das Wasser ablaufen/abtropfen zu lassen.

Vollkommen korrekt, das Kondensat entsteht bei der Inneneinheit und wird mittels Leitung nach außen geführt.