MEDOC 2024

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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EThC
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Re: MEDOC 2024

Beitrag von EThC »

small talk hat geschrieben:Ich befürchte, dass sich der Weinmarkt aufteilt in Plörre (wieder meine persönliche Meinung) die im industriellen Maßstab standardisiert hergestellt wird und in authentische qualitativ hochwertige Genussweine – als Luxusgut.
...das ist doch mehr oder weniger jetzt schon so, 80 bis 90 % Discounterwein, der nicht unbedingt Plörre sein muß, für den geneigten Nerd aber in der Regel reichlich belanglos.
small talk hat geschrieben:Was ich hier sehe ist ein sehr heftiger Strukturwandel; dazu ist das eine Einbahnstraße. Ich gehe nicht davon aus, dass sich diese Entwicklung umkehren wird, weil schlicht die Winzer fehlen werden.
...muß m.E. nicht sein. Wenn man sieht, wie z.B. in ehemaligen Ostblockstaaten (Ungarn, Georgien etc.) nach jahrzehntelanger Industrieweinära die alten Weinbautraditionen aufgelebt sind...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Gerald
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Re: MEDOC 2024

Beitrag von Gerald »

Dazu liest man auch, dass in Frankreich - ich glaube besonders im Bordelais - immer mehr Menschen gegen (zumindest konventionell bewirtschaftete) Weinbauflächen in ihrer Nähe protestieren, zumal Statistiken andeuten, dass es dort zu erhöhtem Auftreten verschiedener schwerer Erkrankungen (z.B. Leukämie oder Parkinson) kommt. Meistens gibt es nur Mindestabstände von ein paar Metern zu Wohnhäusern, Schulen etc., obwohl irgendwo vor kurzem zu lesen war, dass die Pestizidbelastung erst nach hundert Meter oder so deutlich nachlässt. Da wird auch noch einiges an Ärger für die Weinbauern dazukommen ...

Grüße
Gerald
amateur des vins
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Re: MEDOC 2024

Beitrag von amateur des vins »

small talk hat geschrieben:der Pilz hat den Schaden im Blatt längst gemacht und sport nun aus um andere frisch-grüne Pflanzenteile zu befallen.
Welche Maßnahmen ergreifst Du da? Reicht es, nur die betroffenen Blätter zu entfernen, und wäre das überhaupt leistbar? Oder lassen sich Fungizide nicht vermeiden? Wahrscheinlich ist das auch abhängig von der Gesamtausbreitung des Befalls?
Besten Gruß, Karsten
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small talk
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Re: MEDOC 2024

Beitrag von small talk »

EThC hat geschrieben:der nicht unbedingt Plörre sein muß
Das stimmt, der Ausdruck Plörre ist etwas überzogen; wenn diese Weine jedoch keinen Genuss bieten, brauche ich sie nicht. Leider wird mir sowas immer mal wieder angeboten; so war es erst vor kurzem, zum Glück war ein Blumenbeet in der Nähe… ich hab es diskret gemacht...
Gerald hat geschrieben:Dazu liest man auch, dass in Frankreich - ich glaube besonders im Bordelais - immer mehr Menschen gegen (zumindest konventionell bewirtschaftete) Weinbauflächen in ihrer Nähe protestieren, zumal Statistiken andeuten, dass es dort zu erhöhtem Auftreten verschiedener schwerer Erkrankungen (z.B. Leukämie oder Parkinson) kommt. Meistens gibt es nur Mindestabstände von ein paar Metern zu Wohnhäusern, Schulen etc., obwohl irgendwo vor kurzem zu lesen war, dass die Pestizidbelastung erst nach hundert Meter oder so deutlich nachlässt. Da wird auch noch einiges an Ärger für die Weinbauern dazukommen ...
Proteste gegen Pflanzenschutz-Maßnahmen gibt es durchaus. Dabei wird nicht unterschieden zwischen ‚bio‘ oder ‚konventionell‘; die Leute wissen oft nichts über den Unterschied. Diese Proteste sind teilweise auch berechtigt, denn es gibt leider immer noch Kollegen, die unglaublich agieren, was ich hier nicht weiter ausführen möchte. Es gibt Regeln die einzuhalten sind - fertig. In einigen Gebieten des Bordelais ist die Dichte des Weinbaus auch so groß, dass die Bebauung direkt an Rebflächen angrenzen. Das birgt Konfliktpotential. Ich habe auch zwei Flächen, die direkt an Gärten angrenzt. Mit den Nachbarn pflege ich einen guten offenen Austausch und einer möchte auch jedes mal informiert werden, wenn eine Pflanzenschutz Behandlung ansteht. Da ich im Vergleich zu anderen Kollegen weniger Pflanzenschutz-Maßnahmen durchführe und grundsätzlich auf CMR klassifizierte Präparate verzichte (C-kanzerogen, M-mutagen, R-reprotoxisch), komme ich sehr gut mit diesen Nachbarn klar. Leider ist es aber auch so, dass einige dieser Protestler ziemlich plakativ über die Strenge ziehen. Zum Glück habe ich mit denen noch nicht zu tun gehabt.
amateur des vins hat geschrieben:welsche Maßnahmen ergreifst Du da?
Pflanzenschutz! Das führen wir gerade durch – schon die vierte Maßnahme dieses Jahr. Die Neuinfektion muss schlicht vermieden werden und das geht nun mal nur mit Pflanzenschutz. Nur so kann der 10-14 tägige ‚Pilz-Zyklus‘ unterbrochen werden. Es wird mir nicht zu hundert Prozent gelingen, schon gar nicht bei diesen Bedingungen (Wetter – Nachbarn). Es geht um Schadensbegrenzung. Manuell die Blätter entfernen, würde eher zu einer Verbreitung der Sporen führen. Abgesehen davon fehlen mir die Hundertschaften und es reicht wenn nur ein paar 'Taches' übersehen werden.
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
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small talk
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Re: MEDOC 2024

Beitrag von small talk »

Heute Morgen hatten wir Nebel! Es ist noch sehr viel Feuchtigkeit in der Landschaft. Alles war sehr nass.
240605-1297_Frühnebel-8.JPG
Mit der aufgehenden Sonne gab es einen schönen 'Nebel-Bogen'.
240605-1297_Frühnebel-10.JPG
Das deutet wieder auf einen verhältnismäßig warmen Atlantik hin - aktuell 16°C.
Diese Feuchtigkeit gibt den Pilzen die Möglichkeit von Neuinfektionen, bisher ist der Pilzdruck noch erträglich und macht mir keine Sorgen.
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
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small talk
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Re: MEDOC 2024

Beitrag von small talk »

Mildiou auf dem Fruchtansatz
Mildiou auf dem Fruchtansatz - Merlot
Mildiou auf dem Fruchtansatz - Merlot
Es hat uns also doch erwischt. Dieser Fruchtansatz hier ist verloren. Wie groß der Schaden auf dieser Parzelle ist wird sich bald zeigen. Die Schwarzfäule/Black Rott ist ebenso weiter präsent und sehr gefährlich. Der Bestand auf dieser Parzelle ist heterogen.
Die anderen Parzellen sehen (noch) gut aus. Da sind wir bisher also noch glimpflich davon gekommen. Es sollte mit dem Pilzdruck aber nicht so weiter gehen, denn mit jedem Zyklus holen sich die Pilze ihren Teil.
Wir brauchen warmes trockenes Wetter, damit wir diese Zyklen durchbrechen können. Davon ist die nächsten 10 Tage jedoch nichts in Sicht.
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
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Dionisos
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Re: MEDOC 2024

Beitrag von Dionisos »

Mal ne Frage zum Pesitzideinsatz: Was findet sich am Ende davon eigentlich im Wein wieder?
Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.
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small talk
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Re: MEDOC 2024

Beitrag von small talk »

Ein leidiges Thema das leider sehr oft sehr emotional mit viel Halbwissen diskutiert wird… Aber was solls. Ohne Pflanzenschutz geht es nun mal nicht.

Kurze Antwort: Wenn ordentlich gearbeitet wird (Wartezeiten eingehalten werden) nichts bis allenfalls unbedenkliche Mengen zu finden sein.
Lange Antwort:
Man kann Pflanzenschutzmitteln verschieden kategorisieren. Je Nachdem worauf der Anwender wert legt kann er sein Pflanzenschutzprogramm gestalten.
Beispiele:
- bio – nicht-bio
- Grad der akuten Giftigkeit z.B. CMR – nicht-CMR
- Rückstände der Wirkstoffe/Trägerstoffe und deren Abbauprodukte - Dauer der Wartezeiten
- Ökologische Verträglichkeit insbesondere die Persistenz in der Umwelt
- …
und diese Kategorien sind untereinander nicht verknüpft
Ein paar Beispiele
Es gibt als CMR eingestufte Produkte, die keine Rückstände lassen müssen
Cu/Kupferpräparate sind zwar als ‚bio‘ zugelassen, ökologisch jedoch sehr Persistent. Eigentlich auf immer und ewig im Ökosystem (was bis zu einem gewissen Grad OK ist); es sei denn sie werden durch Ernteerträge dem Standort entzogen. Das funktioniert mit Gräsern/Getreide ganz gut. Es kommt auch vor, dass Cu sich im Wein wiederfindet.

Was Rückstände angeht so soll Kanada die strengsten Vorschriften haben. In China gelten spezielle Regeln für Cu Kupfergehalte. Die Analytik spielt auch eine große Rolle, da hat sich einiges getan und man lernt dazu, was auch schon mal zum Verbot des einen oder anderen Präparates führt.
Als ich hier angefangen habe wurde sofort auf Präparate umgestellt, die keine Rückstände hinterlassen. Als nächstes habe ich mich zügig von den CMR Präparaten verabschiedet (ich habe kein Interesse die Gesundheit meiner Mitarbeiter sowie meine eigene aufs Spiel zu setzen). Das schränkt die Wahl der Mittel sehr ein und ist manchmal auch etwas abenteuerlich. Ich muss halt sehr nah dran bleiben an der Rebenkultur. Mein Ziel ist es Resistenzen in der Kultur zu fördern. Auch hier hilft die Mykorrhiza – ein Pilz. Insofern kultiviere ich meine Rebenflächen in Hinblick auf Tier-, Pflanzen- und Pilzgesellschaften. Das muss nicht jeder verstehen (Anfangs wurde ich belächelt, aber die Weinqualität hat mir dann bei den Kollegen doch schnell Respekt verschafft). Es kommt aber auch vor, dass ich Ernteverluste durch Pilzkrankheiten habe. Die ersetzt mir keiner.

Und nochwas; die Anzahl der Pflanzenschutzbehandlungen sagt nicht unbedingt etwas über die ökologische Verträglichkeit oder Rückstände aus. Ein Kollege unweit von hier macht ‚bio‘ und bereitete seine neunte Pflanzenschutzbehandlung vor als ich meine zweite am planen war. Ich bin sicher, dass mein Kollege keinen Blödsinn macht und ebenso sich seine Gedanken über die ökologische Verträglichkeit macht.
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
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Herr S.
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Re: MEDOC 2024

Beitrag von Herr S. »

Dionisos hat geschrieben: Di 11. Jun 2024, 16:09 Mal ne Frage zum Pesitzideinsatz: Was findet sich am Ende davon eigentlich im Wein wieder?
Moin!

Im besten Fall nichts. Aber was ist schon der beste Fall (außer meiner Frau)?
Fakt ist: die Spurenanalytik hat in den letzten 10-15 Machen die Messschwellen nochmal deutlich nach unten gedrückt. Man kann also quasi alles irgendwie nachweisen, überspitzt gesagt). Alle Pflanzenschutzmittel werden vor der Züchtung auch hinsichtlich ihrer Festgehalten im finalen Produkt bei sachgemäßem Gebrauch getestet und bewertet. Manche Mittel gehen kaum in das Pausiert über z.B. weil sie sich kaum lösen, abgebaut werden usw. Andere können in den zu schützenden Organismus eindringen und dort ihre Wirkung entfalten. Mein Lieblingsbeispiel will ich es selber nutze: Phosphonat gegen falschen Mehltau. Das Zeug dringt in die Pflanze ein und schützt somit auch über einen gewissen Zeitraum unbehandelten Neuzuwachs (was gerade in diesem Jahr wertvoll ist). Dafür hat das Mittel, obwohl es eine geringe Humantoxizität aufweist, eine begrenzte Anwendungszeit unterhalb einer Saison nämlich quasi jetzt (Ende der Blüte). Danach darf es nicht mehr angewendet werden d.h. ich müsste jetzt z.B. auf den (Bio)Kupfer ;) umsteigen wenn ich gegen Peronospora behandeln wollte. Diese Fristen zur Anwendung sind je Pflanzenschutzmittel und Anwendungsgebiet festgelegt um an Ende Rückstände v.a. oberhalb einer toxikologisch kritischen Menge zu vermeiden. Also vom Papier her kein Thema wohligen, das die Realität komplexer ist. An Ende stellt sich dann wieder die Frage des Risikos: wieviel Effekt haben Spuren eines Pflanzenschutzmittels wenn ich gleichzeitig Alkohol konsumiere - ein sicheres Kanzerogen dank seiner reaktionsfreudigen Abbauprodukts Acetaldehyd (ja, ich habe bewusst vereinfacht)?

Ist Deine Frage damit ausreichend beantwortet? Wenn nicht hole ich gerne weiter aus.

Viele Grüße,
Björn
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Herr S.
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Re: MEDOC 2024

Beitrag von Herr S. »

small talk hat geschrieben: Di 11. Jun 2024, 17:47 Ein leidiges Thema das leider sehr oft sehr emotional mit viel Halbwissen diskutiert wird… Aber was solls. Ohne Pflanzenschutz geht es nun mal nicht.

Kurze Antwort: Wenn ordentlich gearbeitet wird (Wartezeiten eingehalten werden) nichts bis allenfalls unbedenkliche Mengen zu finden sein.
Lange Antwort:
Man kann Pflanzenschutzmitteln verschieden kategorisieren. Je Nachdem worauf der Anwender wert legt kann er sein Pflanzenschutzprogramm gestalten.
Beispiele:
- bio – nicht-bio
- Grad der akuten Giftigkeit z.B. CMR – nicht-CMR
- Rückstände der Wirkstoffe/Trägerstoffe und deren Abbauprodukte - Dauer der Wartezeiten
- Ökologische Verträglichkeit insbesondere die Persistenz in der Umwelt
- …
und diese Kategorien sind untereinander nicht verknüpft
Ein paar Beispiele
Es gibt als CMR eingestufte Produkte, die keine Rückstände lassen müssen
Cu/Kupferpräparate sind zwar als ‚bio‘ zugelassen, ökologisch jedoch sehr Persistent. Eigentlich auf immer und ewig im Ökosystem (was bis zu einem gewissen Grad OK ist); es sei denn sie werden durch Ernteerträge dem Standort entzogen. Das funktioniert mit Gräsern/Getreide ganz gut. Es kommt auch vor, dass Cu sich im Wein wiederfindet.

Was Rückstände angeht so soll Kanada die strengsten Vorschriften haben. In China gelten spezielle Regeln für Cu Kupfergehalte. Die Analytik spielt auch eine große Rolle, da hat sich einiges getan und man lernt dazu, was auch schon mal zum Verbot des einen oder anderen Präparates führt.
Als ich hier angefangen habe wurde sofort auf Präparate umgestellt, die keine Rückstände hinterlassen. Als nächstes habe ich mich zügig von den CMR Präparaten verabschiedet (ich habe kein Interesse die Gesundheit meiner Mitarbeiter sowie meine eigene aufs Spiel zu setzen). Das schränkt die Wahl der Mittel sehr ein und ist manchmal auch etwas abenteuerlich. Ich muss halt sehr nah dran bleiben an der Rebenkultur. Mein Ziel ist es Resistenzen in der Kultur zu fördern. Auch hier hilft die Mykorrhiza – ein Pilz. Insofern kultiviere ich meine Rebenflächen in Hinblick auf Tier-, Pflanzen- und Pilzgesellschaften. Das muss nicht jeder verstehen (Anfangs wurde ich belächelt, aber die Weinqualität hat mir dann bei den Kollegen doch schnell Respekt verschafft). Es kommt aber auch vor, dass ich Ernteverluste durch Pilzkrankheiten habe. Die ersetzt mir keiner.

Und nochwas; die Anzahl der Pflanzenschutzbehandlungen sagt nicht unbedingt etwas über die ökologische Verträglichkeit oder Rückstände aus. Ein Kollege unweit von hier macht ‚bio‘ und bereitete seine neunte Pflanzenschutzbehandlung vor als ich meine zweite am planen war. Ich bin sicher, dass mein Kollege keinen Blödsinn macht und ebenso sich seine Gedanken über die ökologische Verträglichkeit macht.
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
Kreuzpost Stefan 😄, ich habe mit meinen Wurstfingern auf die Bahn wartend nur länger gebraucht
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