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Nachdem mir die bisher getrunkenen Weine von Knab alle sehr gut gefallen haben, folgt heute ein Exemplar, mit dem ich wenig bis nichts anfangen kann:



Jetzt weiß ich wieder, warum ich Weißburgunder in aller Regel deutlich lieber mag als Grauburgunder! Hier fehlt mir jegliche Feinheit, die Gerbstoffe in Kombination mit der weitgehenden Abwesenheit von Frucht lassen den Wein ziemlich freudlos wirken, so dass es nicht schwer fällt, die Flasche ziemlich bald wieder zuzuschrauben.....

Herzliche Grüße

Bernd

...mir geht es genau wie Dir, Bernd, und es wird immer interessant bei Freunden, deren Lieblingssorte Grauburgunder ist... Kleiner Hinweis: In Deinen Datenbankeintrag ist auch Pinot Blanc geraten.

Gruß, Kle

Danke Carsten, ich habs verbessert!

Mal schauen, was der Wein heute Abend sagen wird, wobei ich eine lange und stressige Probe habe; vor 22:30 werde ich wohl kaum zu Hause sein.

Kle hat geschrieben: ↑Mi 11. Dez 2024, 11:39 und es wird immer interessant bei Freunden, deren Lieblingssorte Grauburgunder ist...

Gibt es tatsächlich Menschen, deren Lieblingssorte Grauburgunder ist

Herzliche Grüße

Bernd

Tja, ich kenne auch jemanden, den man nach einer Probe im Weingut Gussek, Saale-Unstrut, mit Grauburgunder jagen konnte.

Bis er den Grauburgunder des Weinguts Königswingert an der Nahe probiert hat. Davon hat er dann 6 Flaschen gekauft...

Kle hat geschrieben: ↑Mi 11. Dez 2024, 11:39 ...und es wird immer interessant bei Freunden, deren Lieblingssorte Grauburgunder ist...

Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Mi 11. Dez 2024, 12:17 Gibt es tatsächlich Menschen, deren Lieblingssorte Grauburgunder ist

Hm... wir sitzen mal wieder auf einem mächtig hohen Ross....

mal sehen, was Bernd heute Abend meint. Als ich im Elsass von Pinot Gris umzingelt war, fing ich an, die Sorte neu zu entdecken, ziehe aber trotz guter Erlebnisse immer noch Weißburgunder vor.
Apropos hohes Ross: Noch habe ich den Plan, den Freunden Weihnachten Weingläser zu schenken zum Austausch gegen die dicken gefärbten Kelche, in denen sie mir ihren Wein servieren.

Gruß, Kle

Kle hat geschrieben: ↑Mi 11. Dez 2024, 17:23 ...
Apropos hohes Ross: Noch habe ich den Plan, den Freunden Weihnachten Weingläser zu schenken zum Austausch gegen die dicken gefärbten Kelche, in denen sie mir ihren Wein servieren.

Sehr gute Idee

Udo2009 hat geschrieben: ↑Mi 11. Dez 2024, 15:53 Hm... wir sitzen mal wieder auf einem mächtig hohen Ross....

Gute Güte, natürlich war meine Bemerkung nicht ganz ernst gemeint. Gerade ich bin in puncto Rebsorten wenig beschränkt, möchte ich mal dreist behaupten; ich kaufe durchaus auch mal einen Müller-Thurgau oder einen Bacchus. Aus nahezu jeder Sorte kann man nach meinen Erfahrungen tolle Weine machen, wenn man sein Handwerk als Winzer hervorragend beherrscht und genug Ehrgeiz an den Tag legt.

Der Knabsche Grauburgunder wirkt heute Abend zugänglicher als gestern; die Gerbstoffe schlagen nicht mehr ganz so durch, und es ist mehr Frucht vorhanden. An den Weißburgunder des gleichen Jahrgang aus gleichem Hause kommt er trotzdem nicht heran, aber 85 - 86 Punkte ist er mir jetzt wert.

Herzliche Grüße

Bernd

...bei dem allgemeinen Geraune um den GB kann man sich schon fragen, warum der Sorte -zumindest in Baden- der GG-Status zugestanden wird. Und darauf aufbauend dann, warum anderen Sorten nicht...

Im Glas zum Abschluß des Jahres:

2022 Endinger Engelsberg Spätburgunder Alte Reben

Kurze Zusammenfassung: Gelungener, typisch badischer, charaktervoller Spätburgunder mit Kirschnoten und dezenten Holznoten vom großen Faß. Wenn überhaupt nur eine minimale Specknote. Gut strukturiert mit eher kühler, herber Aromatik. Schöne Länge, bei der noch etwas die Tannine im Abgang schmirgeln. Wird sicher noch in 2-3 Jahren etwas harmonischer werden. Nicht unbedingt elegant, aber auch nicht wirklich rustikal.

90 Punkte. Kostet ab Hof 16,50 Euro.

Gruß

Ralf